Kapitel 21

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Linea

Seine Worte zwingen mich, stehen zu bleiben. "Wie meinst du das?", frage ich verunsichert.
Aaron scheint einen Moment nachzudenken. "Ich mag dich!", sagt er dann ohne weitere Erklärungen, doch ich merke, dass es ihm schwerfällt.
Ich glaube, mein Herz hat für einen Moment ausgesetzt. Am liebsten würde ich ihn anschreien, dass ich ihn mag, doch etwas anderes kommt aus meinem Mund. "Ach ja? Und wieso küsst du dann Konny?"
"Bei dir habe ich ja eh keine Chance..." Jetzt wirkt er deprimiert und ich kann diesen Anblick nicht ertragen. Er ist wegen MIR traurig. Es könnte alles so einfach sein. Er mag mich und ich mag ihn!
Es ist fühlt sich nicht real an.
Ich schaffe nicht, etwas zu sagen. Schweigend stehe ich da und schaue in seine wunderschönen traurigen Augen. Mein Blick wandert zu seinen verlockenden Lippen. Seit Tagen stelle ich mir vor, wie sie meine berühren.
Aaron dreht sich um und will gehen. Ein Gefühl des Verlusts breitet sich in mir aus. Ich muss ihn aufhalten.
"Küss mich!", platze ich hervor und bereue es sofort.
Doch er bleibt stehen und dreht sich wieder zu mir um. Geschockt werfe ich meine Hände auf den Mund und sehe zu, wie er einige Schritte auf mich zukommt.
Als uns nur noch wenige Zentimeter zwischen uns sind, greift er sanft nach meinen Händen und entfernt sie von meinem Mund.
Ich vergesse alles um mich herum. Es ist, als würden wir alleine in diesem Raum stehen.
Statt meinen Händen sind nun seine auf meinem Gesicht und halten es.
Langsam zieht er meinen Kopf zu seinem und beginnt mich zu küssen.
Dieser Kuss lässt mich alle meine vorherigen Küsse vergessen. Sie scheinen bedeutungslos. Dieser hier ist viel intensiver und gewollter.
Eine Lust, von der ich bis jetzt nichts gewusst habe, überkommt mich und ich packe seine breiten Schultern und ziehe ihn noch näher an mich heran. Ich bete, dass er nicht aufhört.
Und das tut er nicht, er scheint von der selben Lust ergriffen zu werden und umgreift meine Taille.
Vorsichtig, aber doch kräftig, schiebt er mich gegen die Wand neben dem Kinoeingang und drückt mich gegen sie.
Dann schiebt er langsam seine Zunge in meinen Mund und ich kann mir ein Stöhnen nicht verkneifen. Es ist so wunderschön.
"Was ist denn hier los?" Ich löse mich von Aaron und schaue einer geschockten Konny direkt ins Gesicht. Hinter ihr steht Melissa, die mir zufrieden ihren rechten Daumen zeigt.


Nach dem Korb verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt