Nach dem Korb verliebt

Kapitel 17

Linea

Ich gehe gradewegs auf Orlando zu. Schnell werfe ich einen Blick zu Aaron, um mich seiner Aufmerksamkeit sicher zu sein. Tatsächlich schaut er mich auch an und augenblicklich werde ich rot. Doch dann fällt mir auf mit wem er redet: Konny.
Und es sieht aus, als würden die beiden Flirten. Okay, wieso auch sonst sollte man Konny ansprechen? Sie ist dumm wie Stroh, aber leider sieht sie gut aus. Eifersucht breitet sich in mir aus und eigentlich sollte ich jetzt noch motivierter sein, Orlando anzuflirten, doch stattdessen renne ich weg.
Ich muss fort von hier. Melissa rennt mir hinterher. "Linny! Was ist passiert?"
Ich entferne mich noch etwas weiter vom Platz, so dass uns keiner mehr sehen kann. Mittlerweile laufen mir Tränen über die Wange.
Ich setze mich auf die nächste Bank und meine beste Freundin lässt sich schweigend neben mir nieder. Nach einer Weile fange ich an zu erzählen.
"A...Aaron steht auf Konny!", breche ich hervor.
"Ach Quatsch!", Melissa nimmt mich in den Arm, "Du siehst viel besser aus als Konny und du hast deutlich mehr im Hirn!"
"Aber Aaron will nicht solche Mädchen, wie mich...", gestehe ich mir endlich ein. Zwischen uns ist nichts und es wird auch nie was sein. Wieso verdammt fühle ich mich dann so angezogen von ihm?
"Es tut mir Leid!", sagt Melissa plötzlich.
Ich schaue sie verwundert an. "Was tut dir Leid?"
"Du bist in verliebt, Linny! Und ich wollte diese Liebe zerstören! Was auch immer du in ihm siehst...ich werde dir helfen! Er mag dich, auch wenn er es vielleicht selber noch nicht weiß! Weißt du...das ist mir schon die letzten Tage aufgefallen. Wie er dich anschaut...das sind keine bösen Blicke! Ich habe es nur nicht gesagt, weil ich nicht wollte, dass er du was mit diesem Kerl anfängst. Das war dumm von mir!"
Ich möchte ihr wiedersprechen, ihr sagen, dass sie mir weiterhin helfen soll, die dämlichen Gefühle für Aaron loszuwerden, doch das einzige was aus meinem Mund kommt, ist "Danke!"
"Auf was wartest du, hol ihn dir, Tiger!"
Meine Freundin schafft es doch immer wieder, mich aufzumuntern.