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,,Wann geht's los?", frage ich Eléonore.

Ich weiß zwar nicht wieso, aber Eléonore ist - neben Devon - die meist informierteste Person über dieses ganze Vorgehen her, die ich kenne.

,,In einer Stunde. Wir müssen aber noch den Button holen, auf dem unsere Gruppe draufsteht."

,,Im Ernst?"

,,Jap. Ansonsten erkennt man nicht, zu welcher Gruppe man gehört."

,,Dann los."

,,Warte! Ich passe auf die Rucksäcke und so weiter auf, könnt ihr mir dafür auch meinen Anstecker holen?", verlangt Daniel und sieht uns fragend an.

,,Kein Problem. Komm Steven!", lächle ich.

Steven kommt hinterher gestolpert, während Eléonore und ich uns mal wieder durch die Massen zwängen. Wird langsam mal zu einer nervigen Angewohnheit.

Wir drei halten wieder vor der Halle, wo alle Dinge gelagert werden. Diesmal hat sich sogar eine kleine Schlange gebildet. Brav stellen wir uns hinten an.

,,Was tun die hier?", stöhnt Steven genervt.

,,Vermutlich wollen sich jetzt alle ihre Anstecker abholen.", beantwortet Eléonore seine Frage.

Synchron stöhnen Steven und ich genervt auf.

,,Nicht in der Öffentlichkeit!", hören wir eine geschockte Stimme.

Wir drehen uns um, wo ein entsetzter Devon steht, der sich theatralisch an seine Brust fasst.

,,Komm schon! Als ob du was dagegen hast oder es dich überhaupt stört. Was willst du?", erwidere ich.

,,Ein bisschen netter, junges Fräulein! Immerhin bin ich ja sozusagen dein Anführer.", grinst Devon schief.

,,Junges Fräulein? Ich bitte dich Devon! Ich bin ungefähr genauso alt wie du!", verspotte ich ihn.

,,Wie auch immer. Ich denke mal, dass ihr Anstecker wollt. Dann ist heute euer Glückstag. Hier sind eure!"

Devon drückt jeden von uns einen Anstecker in die Hand.

,,Wieso hast du die? Ich dachte man muss bei dieser komischen Frau erst mal seinen Namen von der Liste streichen und so ein Zeugs.", sagt Eléonore und nimmt schmunzelnd den Anstecker entgegen.

,,Ich hab das für euch schon erledigt. Außerdem möchte ich mit euch noch mal reden. Kommt. Wir gehen zu unseren Matratzen."

Devon drückt sich durch die Masse, woraufhin Eléonore, Steven und ich ihm folgen.

Zurück bei unseren Matratzen, wartet schon Daniel, der sich interessiert den Inhalt seines Rucksackes analysiert. Devon drückt ihm seinen Anstecker in die Hand und setzt sich auf die Matratze an der Wand.

Wir setzen uns ebenfalls und eine Stille entsteht.

Ich betrachte meinen Anstecker und erkenne, dass es einfach ein leerer Anstecker ist, mit einem Phosphorbandstreifen mit dem Wort "Bellum" draufgeschrieben ist. Jedenfalls würde ich das Wort Bellum stark vermuten. Denn diese Schrift ist so krakelig und wahrscheinlich einfach nur kurz dahin gemacht ist, da noch tausende weitere Anstecker Beschriftung brauchen.

,,Es geht um die Sache, dass jede Gruppe verschiedene Gruppen braucht."

,,Was?", fragt Daniel verwirrt.

,,Nun ja. Jede Gruppe braucht kleine Gruppen. Also Mediziner, Jäger, Kämpfer und Verarbeiter.", erklärt Devon uns.

,,Und was haben wir damit zu tun?", fragt Eléonore irritiert.

Regina Bellum - Anfang einer neuen ÄraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt