,,Ich denke wir sollten mal einen Platz für die Nacht suchen.", sagt Daniel zu Devon.
,,Was denkst du was ich hier grade tue? Ich halte hier ganze Zeit schon Ausschau.", stöhnt Devon genervt.
Am Himmel kann man schon die Abendröte sehen. Wie das Orange und Rot ineinander verschmelzen und die Sonne sich dem Horizont nähert.
,,Lassen wir uns jetzt einfach hier nieder.", widerspricht Daniel Devon und zeigt auf den Boden.
Mittlerweile sind wir bestimmt ein paar Kilometer weiter gekommen. Devon hat aus irgendeinen Grund einen Kilometerzähler, auf dem die Zahl 46 steht. Ehrlich gesagt finde ich das sehr wenig. Denn ich kann mir ungefähr ausmalen, dass es noch sehr weit zum Wasser ist.
Momentan sind wir in einem Wald. Naja. So ganz als Wald kann man es nicht mehr so ganz bezeichnen. Hier sind immer wieder verkohlte Stellen und wir gelangen öfters mal an Örter, wo locker zweihundert Meter nichts ist, außer Ruß.
Das ist wohl das Leben nach den Bomben. Aber der Wald scheint sich auch schnell davon zu erholen. Erstaunlicherweise ist auf unserem Strahlungsmesser bis jetzt noch unter der gefährlichen Zone. Aber ich frage mich trotzdem, was wir machen, wenn auf unserem Weg plötzlich eine radioaktive Zone auftaucht. Laufen wir dann 'drum rum' oder wie machen wir das?
,,Hier?", fragt Devon ironisch.
,,Warum nicht? Ich meine, wir haben hier den Schutz von den Bäumen. Besser kann es doch nicht sein.", antwortet Daniel optimistisch.
,,Ja, genau. Schutz vor dem Regen aber die wilden Tiere die hier lauern könnten? Denk mal nach."
,,Habe ich schon! Glaubst du, dass die Tiere sie nach diesem Schreck von Bomben erst mal an Menschen herantrauen?"
,,Ja, ich würde das schon glauben. Denn einige könnten uns als Gefahr für ihr Revier sehen. Denn ich glaube kaum, dass ein Bär, wenn er uns sieht, uns erst einmal in die Arme nehmen würde. Noch will ich Freddy nicht begegnen.", schnaubt Devon.
,,Er hat Recht Devon! Sieh dir die Leute an! Alle sind erschöpft. Sie können nicht mehr. Darunter sind noch kleine Kinder. Willst du ihnen wirklich antun noch weiter zu laufen? Außerdem, ist es gefährlicher in der Nacht weiterzulaufen. Die Gefahr ist viel größer. Wir könnten angegriffen werden. Wir sollten uns lieber so schnell wie möglich ein Lager aufbauen, bevor es noch stockdunkel wird.", gibt Eléonore Daniel Recht.
Genervt stöhnt Devon, ehe er sich zu den Leuten umdreht: ,,In Ordnung. Wir rasten hier. Daniel wird jetzt Wachen aufstellen."
,,Wie bitte?", Daniel blinzelt erstaunt.
,,Du willst doch rasten. Und außerdem bist du der Kampfdux. Du bist der Verteidiger. Viel Spaß, du kannst jetzt gleich schon mit deinem ersten Arbeitstag beginnen.", zuckt Devon gleichgültig mit den Schultern.
Augenrollend dreht sich Daniel zu der Masse, die sich mittlerweile erleichtert niederlässt und ruft: ,,Okay, Kämpfer, ihr kommt jetzt alle zu mir! Wir werden Wachen bestimmen."
Während ein paar Leute zu Daniel hinlaufen, lasse ich mich an einem Stein nieder und beobachte Daniel, wie er seine Arbeit macht.
,,Na? Spannend?"
Erschreckt fahre ich hoch und sehe schweratmend in das Gesicht von Steven.
,,Man! Wegen dir ist gerade mein Mut davongelaufen!"
Verzweifelt versuche ich mich von dem Schrecken zu erholen, ehe ich mich wieder hinsetze. Steven setzt sich lächelt neben mich und folgt meinen Blick, der unterbewusst zu Daniel gleitet.
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Regina Bellum - Anfang einer neuen Ära
Bilim Kurgu-TEIL 1.- »Dies war die Zeit, in der sich alles änderte. Als eine neue Ära anbrach.« Saphira Stewart lebt so wie jedes Teenagermädchen ihr Leben: Parties, gegen Regeln verstoßen und, natürlich, Jungs. Doch auf einen Schlag ändert sich alles. Die Nac...