Das kleine Häuschen

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Wütend schaue ich ihn an.

"Mein junger Herr verlangt nach mir.", meint er dann, verbeugt sich Einmal vor mir und verlässt mein Zimmer.

"Hoffentlich kommst du so schnell wie möglich nicht mehr!", rufe ich ihm noch hinterher.

Ich mache noch immer was ich will und lade mir nichts von einen Teufel sagen! Ich habe meinem freienWillen! Auch wenn er das Gegenteil behauptet! Das werde ich nicht einfach so hinnehmen! Schnell stoße ich die Tür auf und gehe mit schnellen Schritten die Treppen runter, in die Eingangshalle. Ohne mich umzudrehen, gehe ich schnell nach draußen in die Dunkelheit. Der einzige Ort, an dem ich ruhe finden kann und keinen Stress habe, ist mein eigenes zu Hause. Aber auch dort kann Sebastian ihn Probleme reinkommen. Naja, so lange er mit Ciel beschäftigt ist, wird er mich in Ruhe lassen. dennoch will ich nicht untätig in meiner Wohnung sitzen und beschließe noch einen Abstecher in Scotland Yard zu machen. Momentan wird da wohl keiner mehr sein, aber ein paar Unterlagen kann ich mir mitnehmen. Ganz sicher muss noch Schreibkram erledigt werden und jeder ist froh, wenn er den nicht machen muss. Also werde ich schon deswegen keinen Ärger bekommen. Morgen bringe ich ihn auch in aller Frühe fertig zurück. Ich denke sowieso nicht, dass ich schlafen kann. Als ich ankomme, wundere ich mich, dass gar nicht abgeschlossen ist. Also muss noch einer da sein. Aber wer sollte so spät kJ freiwillig Arbeiten? Sonst immer bin ich die einzige die hier mal alleine bleibt. Die anderen nehmen ihre Arbeit lieber mit nach Hause. Verwundert betrete ich das Gebäude und schaue mich um. An einem Platz scheint eine Kerze und erhellt nur einen kleinen Fleck. Ich sehe genau, dass jemand da sitzt und noch tief in seiner Arbeit versunken ist. Um zu erkennen wer das ist, gehe ich etwas näher.

"Daniel?", frage ich. "Was macht du so spät noch hier?"

Verwundert schaut er auf.

"Dasselbe könnte ich dich auch fragen. Ich habe hier noch was zu tun. Du hast aber hier um diese Zeit momentan eigentlich gar nichts zu suchen. Schließlich hast du momentan keinen Fall."

"Das nicht aber ich wollte etwas zu tun haben und habe gedacht,  ich könnte jemanden den Bericht abnehmen."

"Ist etwas passiert? Das ist echt ein wunder das du jemanden anderes den Bericht schreiben willst. Das macht niemand freiwillig."

Ich schüttele nur den Kopf und gehe zu einem kleinen Schrank hin. Daniel fängt an zu seufzen. 

"Ja, ich weiß. Der Tag war für uns beide nicht gerade toll. Das war ein blödes Gespräch heute. Es tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht in die enge Treiben. Wir bleiben freunde. Daran wird sich nichts ändern. Ich hätte es nie aussprechen dürfen."

Ich drehe mich zu ihn um und lächele ihn leicht an.

"Doch, es war nötig, dass du mir das gesagt hast. Ich bin ja selber zu blöd um es zu merken. Aber egal. Was heute Mittag war vergessen wir jetzt einfach."

Fröhlich nickt er und erhebt sich.

"Ich gehe jetzt auch mal nach Hause und du kommst mit und erzählst mir was vorgefallen ist. Ich habe dich zum Anwesen gebracht. Warum bist du nochmal hierhergekommen? Du willst schließlich nicht umsonst hier einfach mal einen Bericht freiwillig schreiben."

"Nein, es gibt nichts zu sagen. Ich habe mich nur mal wieder wegen Sebastian aufgeregt und wollte meinen Willen durchsetzen. Mehr nicht. Ich gehe zu mir nach Hause."

"Ist ja nichts mehr neues bei dir. Aber ich habe eine viel bessere Idee. Kennst du noch das kleine Haus am Rande des Waldes?"

"Ja, da haben wir früher als Kinder immer gespielt. Was ist damit?"

"Du willst dich nicht, dass Sebastian dich findet oder dich nervt und bei dir zu Hause, ist er ja schnell angelangt."

"Du willst dich jetzt nicht um diese Uhrzeit in die kleine Hütte?"

Black Butler-Die erste PolizistinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt