"Elane, Lauf!"
Seine von der Kälte raue Stimme schnitt wie eine Sonnenklinge der Keran-Ritter durch die nächtliche Stille, während er seiner Frau hinterher eilte.
Zwei dunkle Schatten, die des Nachts durch den dichten Kiefernwald des Nasuan-Gebirges huschten, gefolgt von dunklen Reitern auf riesenhaften Wölfen.Die Frau hatte nur einen Gedanken. Nämlich das Leben ihrer Tochter, die sie in ihren durch den Hunger dürren Armen trug, zu retten. Sie mussten das Anwesen erreichen, dann wäre sie sicher. Doch sowohl der Mutter als auch dem Vater war bewusst, dass sie nicht für ewig in Sicherheit sein würde. Irgendwann würde sie ihrer Bestimmung folgen müssen, sich der der Gefahr des heraufkommenden Schatten stellen müssen. Aber gewiss noch nicht jetzt.
Die Eltern wollten ihre Tochter in Sicherheit wissen, ihr ein halbwegs normales Leben verschaffen. Sie sollte frei sein, nicht ständig auf der Flucht wie Elane und ihr Mann.
Die Angst trieb ihre schwachen Beine weiter an, als ein markerschütternder Schrei durch die Luft hallte. Der Schrei von Arthur, ihrem Mann. Die Tränen der Trauer über ihren Geliebten ließen ihr Blickfeld verschwimmen und ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ihre Schritte wurden langsamer, schwerer. Elane würde nicht mehr lange durchhalten.
Aber ein einziger Blick zu ihrer Tochter, die vor Angst wimmerte und sich ganz eng an sie kuschelte, gab ihr die Kraft immer weiter zu rennen. Arthur hatte sein Leben gegeben und auch sie würde sterben, aber Florence, das kleine unschuldige Mädchen in ihren Armen, würde überleben. Sie musste überleben.Das große Anwesen kam schemenhaft in Sicht. Sie hatte es also fast geschafft.
Und sie wagte es nicht sich umzudrehen, denn sie wusste, dass der Tod seine klammen Finger nach ihr ausstreckte.
Sie musste das Anwesen erreichen, es waren nur noch wenige Meter. Sie würde ihre Tochter alleine lassen müssen, doch nur so war sie sicher. Sobald sie den Schutzwall des Hauses erreicht hätte, würde sie sterben. Sie war schon zu schwach, aber ihr Kind würde überleben. Es gab Hoffnung.Mit diesem Gedanken hechtete die liebende Mutter nach vorne und starb wie vom Blitz getroffen und zerfiel zu Asche. Allein blieb der kleine Säugling schreiend auf dem kaltgefrorenen Boden zurück.
Florence Blackwood war in Sicherheit, durch den Tod ihrer beiden Eltern.
So, das wäre der Prolog. Ich bin mir noch nicht zu hundert Prozent sicher, daher würde ich mich wirklich immer riesig über Kritik freuen. Wenn jemand will, kann er gerne einen Trailer machen, ich kann sowas leider nicht so gut... Und seht mir die Kürze dieses Kapitels bitte nach, das nächste ist länger;)
Grooney
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Destruction
Science FictionZuvor hieß diese Geschichte 'Dragon Blood'. Das hier ist eine Art Reboot. Viel Spaß! 'Things we lost to the flames Things we'll never see again All that we've amassed Sits before us, shattered into ash' Eis und Feuer. Zwei natürliche Gegensätze. Wer...