1. „Kann sein. Wer ist das nochmal?"

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„Du bist doch heute bei den-"

Ich ließ sie nicht ausreden. „Nein, bin ich nicht", sagte ich genervt.

Das blonde Mädchen sah mich überrascht an. „Nicht?"

Ich schüttelte nur den Kopf.

Wie ich es doch hasste.

„Ach so, okay." Dann ging sie auch schon wieder.

Ich verdrehte nur meine Augen und ging zu meinen Freunden Maja, Vicky und Amy. Sie behandelten mich zum Glück ganz normal und nicht irgendwie besonders, weil meine Eltern berühmte Schauspieler waren und darüber war ich sehr froh.

Ich setzte mich zu den dreien auf die Mauer und ließ meine Füße baumeln.

„Schon wieder so eine?", fragte Maja, die gleich neben mir saß und strich sich eine braune Strähne hinter das Ohr.

„Ja", antwortete ich knapp.

„Wo seid ihr denn heute eingeladen?", fragte mich Amy und sah mich aus ihren braunen Augen an. Sie saß neben Maja und auf meiner anderen Seite war Vicky.

Ich zuckte nur mit den Schultern. „Ich hab meine Eltern nicht mal ausreden lassen, sondern einfach gesagt, ich gehe nicht mit."

„Was ist eigentlich so schlimm daran?", wollte meine blonde Freundin Vicky wissen.

„Jeder meiner Schritte wird überwacht, also hab ich null Privatsphäre. Die Meisten wollen nur mit mir befreundet sein, weil ich berühmte Eltern habe und dauernd schleppen die mich auf so blöde Veranstaltungen mit, auf die ich keinen Bock habe."

„Victoria Beckham feiert heute ihren Geburtstag. Kann es sein, dass ihr da eingeladen wurdet?", fragte sie.

Ich zuckte nur mit den Schultern. „Kann sein. Wer ist des nochmal?" Ich kannte mich da echt nicht aus und Namen waren sowieso noch nie meine Stärke, also ließ ich es oft einfach bleiben. So genau interessierten mich die Menschen, die mit meinen Eltern zu tun hatten, eh nicht.

Vicky verdrehte ihre braunen Augen. „Oh man, Carly. Sowas weiß man doch, sie war Mitglied der Spice Girls, aber nun ist sie eine echt erfolgreiche Modedesignerin" ,informierte sie mich. Die Blondine kannte sich mit diesem ganzen Zeug richtig gut aus und wusste über jeden Bescheid. Ich merkte auch oft, dass sie mich für meine berühmten Eltern richtig beneidete, doch ich fand das alles nur überbewertet. Sie hatte ihre Privatsphäre und keine Presse interessierte sich für sie, für mich leider schon. Außerdem stammte sie selber nicht gerade aus schlechten Verhältnissen. Ihre Eltern führten zusammen eine Firma (ich hatte mal wieder vergessen, was sie da genau machen) und verwöhnten ihre Tochter von vorne nach hinten. Deswegen wirkte Vicky schnell eingebildet, aber eigentlich war sie total liebenswürdig. Von vielen Jungs wurde sie angehimmelt, aber sie ließ nicht wirklich einen an sich ran.

„Macht ihr Mann David nicht irgendwas mit Fußball?", fragte Amy nach, die sich oft immer eher im Hintergrund hielt und allgemein sehr schüchtern war.

Machte; er war mal Fußballspieler und hat erst ein neues Parfüm rausgebracht. Es riecht echt traumhaft. Mein Dad hat es schon", schwärmte Vicky. „Und sie haben 4 Kinder. 3 Söhne und eine Tochter. Die kleine Harper ist so süß, wie Cruz, der Jüngste. Romeo modelt und dann gibt es noch Brooklyn. Er ist soo heiß!"

„Nicht sabbern, Vicky", grinste Maja. Auch ich musste grinsen, wie Amy, die es sich nicht verkneifen konnte. Amy stand eigentlich immer auf Vickys Seite und machte was sie sagte. Sie tat mir echt leid, dass sie sowas mit sich machen ließ, aber da lässt sie sich auch nicht rein reden.

Vicky streckte Maja nur die Zunge raus. „Er modelt und hat es auch mal mit Fußball, wie sein Vater, versucht", beendete sie ihre Vorstellung über die Beckhams.

Fame is for Assholes | Brooklyn BeckhamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt