Ein Mensch wurde mir nach dem anderen vorgestellt. Ein Mensch nach dem anderen sprach meine Mutter an. Und mit jedem Menschen davon knüpfte meine Mum neue Kontakte, während ich höflich lächelnd daneben stand und mich ziemlich fehl am Platz fühle.
Das war nicht meine Welt. Auch diese ganzen Leute hier waren nicht meine Leute. Ich brauche Normalität in meinem Leben.
Unauffällig sah ich mich nach meinem Vater um. Diese blonde Schauspielerin mit der sich gerade meine Mum unterhielt, schien zwar sehr nett zu sein, aber wie gesagt: Es war nicht meine Welt. Ich entdeckte meinen Dad nirgends, also konzentrierte ich mich wieder auf das Gespräch. Und das gerade rechtzeitig.
„Und Carly, möchtest du in die Fußstapfen deiner Eltern treten?" Freundlich und neugierig sah sie mich an. Sie war im Alter meiner Mutter, vielleicht sogar ein wenig jünger.
Unschlüssig, was ich antworten sollte, wagte ich einen kurzen Blick zu meiner Mutter. Mit wachsamen Augen sah sie mich an und ich konnte schon an ihrem Blick lesen, dass ich am besten nichts Falsches sagen sollte. Ihr war die Meinung, die andere von ihr hatten, viel Wert. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass sie sich dafür schämte, dass ich nichts wie modeln, schauspielern und so weiter machen wollte.
„Vielleicht. Ich mache erstmal meine Schule fertig und suche mir dann meinen Weg", erwiderte ich mit einem höflichen Lächeln.
„Eine gute Bildung ist schließlich auch wichtig, da hast du Recht." Anerkennend sah sie mich an und sagte etwas zu meiner Mum, dass ich nicht mehr hörte.
Wieder ließ ich meinen Blick über die Gäste schweifen. Es waren sehr viele Menschen hier, für meinen Geschmack zu viel. Die meisten Gesichter kamen mir nur aus dem Fernsehen bekannt vor, aber Namen konnte ich ihnen nicht zuordnen.
Wir standen im großen Garten des Hauses. Ein großer langer Tisch war aufwendig gedeckt an dem schon paar Gäste saßen, die einfach nur perfekt aussahen. Die Kleider, die die Frauen trugen, mussten ein Vermögen gekostet haben, so sahen sie zumindest aus. Meine Mum zum Beispiel trug ein bodenlanges blaues Kleid, das wahrscheinlich dreimal so viel wie mein ganzes Outfit gekostet hat.
Ich entdeckte Michelles Gesicht in der Menge und entschuldigte mich schnell bei meiner Mum und der blonden Frau, bevor ich dann zu ihr hastete. Ich wollte sie nicht verlieren.
„Hey Michelle", begrüßte ich sie mit einem kleinen Lächeln.
„Hi Carly." Sie umarmte mich fest und sah mich durch ihre Brille anschließend strahlend an. „Hübsch siehst du aus."
„Danke, du aber auch."
Michelle trug ein kurzes rotes Kleid ohne Träger. Es stand ihr echt gut und die hohen High Heels betonten zusätzlich ihre langen Beine.
„Danke", lächelte sie und sah sich um. „Ganz schön viele Leute hier, hm?"
„Ja, für meinen Geschmack fast zu viele", murmelte ich.
„Komm, wir suchen meine Brüder und Brooklyn." Ohne eine Antwort von mir abzuwarten, zog sie mich schon durch die Leute, während sie nach den dreien Ausschau hielt. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, da war sie auch schon wieder links abgebogen und plötzlich standen wir vor Erik, der auch heute wieder seine Wirkung auf mich hatte, und Toni und Brooklyn, die zusammen lachten.
Ich begrüßte die Zwillinge, während Michelle schon anfing sich angeregt mit Brooklyn zu unterhalten.
„Du siehst wunderschön aus", wisperte Erik, während wir uns umarmten. Ich stellte fest, dass er extrem gut roch. Ich konnte nicht beschreiben nach was genau, aber ich hätte ewig an ihm riechen können, wenn es nicht zu komisch wäre.
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Fame is for Assholes | Brooklyn Beckham
FanficViele Menschen würden sich an die Stelle von Carly wünschen. Sie ist die Tochter von dem berühmten und überaus erfolgreichen Schauspieler-Ehepaar Claire und Andrew Harrington. Schon von klein auf stand sie im Fokus der Fotografen und sie hasst es...