23. "Ich will doch nur dein Bestes ..."

1.3K 78 32
                                    

Müde saß ich um 10:28 Uhr am Tisch. Wo meine Eltern sich befanden, wusste ich nicht. Es war Samstag. Dass mein Vater heute arbeiten musste, denke ich eher nicht. Tristan, mein Fahrer, saß neben mir und trank seinen Kaffee, während er Zeitung las. Bradley dagegen machte für mich Pfannkuchen. Ich hatte mir eben einen Orangensanft eingeschenkt und genoss die Ruhe.

Um zwei Uhr morgens war ich soweit ich wusste nach Hause gekommen. Ich war immer noch todmüde und wartete nur darauf, bis Tristan oder Bradley mich ärgerten. Sie wussten überaus gut, dass ich ein ziemlicher Morgenmuffel war.

Bradley stellte mir den Teller mit frischgebackenen Pfannkuchen hin. Während dem Essen, blieben die beiden weiterhin ruhig. Doch ich wusste, es wird nicht mehr lange so bleiben. Ich trank gerade den letzten Schluck meines Saftes, als ich Tristans und Bradleys Blicke auf mir spürte. Langsam sah ich zu den beiden. Sie grinsten.

„Wie war es denn gestern?", fragte Tristan.

„Tristan hat erzählt, du hast keinen nüchternen Eindruck mehr gemacht." Bradley zog die Augenbrauen überrascht hoch.

Ich stöhnte. Nun ging es also los. „Gut gut und äh ja", antwortete ich kurz und bündig.

„Komm, Carly, nun erzähl doch", bettelte Bradley und setzte sich ebenfalls mit an den Tisch. „Es kommt nicht oft vor, dass du zu Partys gehst."

„War Erik da?" Neugierig blickte Tristan mich an.

„Ja, Erik war da und er hat mir auch gebeichtet, dass er mich nur ausgenutzt hat", seufzte ich.

„Arschloch", hörte ich den Koch sagen.

„Ja, schon irgendwie, aber gegen Ende hatte ich doch noch ziemlichen Spaß mit ihm."

Verwirrt sahen sie mich an. „Hä? Er nutzt dich aus..., aber dann hast du Spaß mit ihm?", fragte Tristan irritiert.

„Keine Ahnung, wir haben Trinkspiele gespielt."

„Im Ernst? Du hast dich von ihm abfüllen lassen?" Aufgebracht sah Bradley mich an.

„Hab ich nicht, ich war noch ziemlich bei Verstand. Stimmt's, Tristan?"

Er nickte zustimmend.

„Und wo war Brooklyn?", wollte Bradley nun wissen.

Ja ... wo war Brooklyn wohl zu dieser Zeit gewesen. Vielleicht hatte er es ja schon mit Vicky irgendwo getrieben? Man wusste es nicht ... und ich wollte es ehrlich gesagt auch nicht wissen. Ich wollte nicht mal mehr daran denken. Nur noch dieses Bild aus meinem Kopf verbannen

„Wahrscheinlich bei Vicky."

„Vicky?", sagten die beiden im Chor. „Die Vicky?", fragte Tristan mit großen Augen.

Ich nickte.

„Wisst ihr, zuerst haben Brooklyn und ich uns geküsst und dann ... küssen Vicky und Brooklyn sich circa eine halbe Stunde später auch", erzählte ich. Dabei versuchte ich mir wenig anmerken zu lassen, wie sehr es mich wirklich verletzte. Ich kam mir fast schon ausgenutzt von Brooklyn vor.

„Guten Morgen, mein Schatz", hörte ich die Stimme meiner Mum. Sie drückte mir einen Kuss auf den Kopf und setzte sich auf den letzten freien Platz. „Alles gut?" Sie sah fragend in die Runde.

„Ja, eigentlich schon." Ich musterte Tristan und Bradley, die überrascht und entsetzt da saßen.

Die beiden nickten ebenfalls.

„Wie war gestern die Party, Carly?", fragte sie mich und bat Bradley, ihr einen Kaffee zu machen, welcher daraufhin aufstand.

„Gut."

Fame is for Assholes | Brooklyn BeckhamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt