16. "Was läuft bei denen?"

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Nur noch 4 Minuten. Wie gebannt starrte ich auf die Uhr und wartete darauf, dass die letzten Sekunden vergingen, sodass wir endlich ins Wochenende konnten.

Der Lehrer hatte nicht mal eine Chance dazu gehabt noch etwas zu sagen, da waren die Schüler auch schon beim Klang des Schulgongs rausgestürmt.

Beim Verlassen der Schule atmete ich erleichtert die frische Luft ein. Zwei Tage Wochenende, keine Schule; was für ein schönes Gefühl.

„Habt ihr Lust heute mit shoppen zu kommen?", fragte Vicky. Amy war sofort einverstanden, während Maja murmelte, sie habe keine Zeit und auch ich lehnte ab.

„Okay, schade."

Wir umarmten Amy und Vicky noch zum Abschied, bevor sie gemeinsam das Schulgelände verließen.

„Was hast du denn heute noch vor?", fragte ich Maja interessiert, während wir in Richtung meines Chauffeurs liefen.

„Muss Lara zu einer Freundin bringen und anschließend einkaufen gehen." Man sah ihr an, wie wenig Bock sie darauf hatte. Lara war ihre 8 Jährige Schwester.

„Sollen wir dich vielleicht mitnehmen?", bot ich ihr an. „Tristan hat bestimmt nichts dagegen dich auch nach Hause zu fahren."

Kurz überlegte Maja, während wir bei Tristan ankamen. Zur Sicherheit fragte ich ihn, ob es klar ginge und er bejahte.

„Wenn es wirklich okay geht, gerne", meinte Maja.

„Natürlich."

„Carly, warte mal", hörte ich jemanden nach mir rufen.

Ich drehte mich um und erblickte Daniel, der auf mich zu rannte. Was wollte er denn schon wieder?

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und wartete darauf, dass er bei uns ankam.

„Hey Carly und hi Maja." Meiner Freundin schenkte er sein schönstes Lächeln, doch sie wirkte davon wenig beeindruckt, sondern schien mehr daran interessiert zu sein, was er von mir wollte.

„Hi Daniel", begrüßte sie ihn und auch von mir folgte bald darauf eine Begrüßung.

„Ich wollte fragen, ob ihr Lust habt was zu machen?"

„Sorry, hab keine Zeit", antwortete Maja.

„Und ich keine Lust."

„Erik ist auch da, Brooklyn, Michelle, Antonio und noch ein paar andere", versuchte Daniel mich zu überzeugen.

„Na gut", gab ich mich ziemlich schnell geschlagen.

„Cool." Dann wandte sich Daniel lächelnd an Maja. „Und du hast sicher keine Zeit?"

Maja schüttelte ihren Kopf.

„Carly?"

Verwirrt sah ich ihn an. „Was?"

Mit einem vielsagenden Ausdruck in den Augen blickte er mich an und langsam kam ich darauf, was er wollte. Immer noch fragte ich mich, warum ich zu diesem Deal zugestimmt hatte.

Schweren Herzens atmete ich durch und wandte mich Maja zu. „Ich kann dir auch mit dem Einkaufen helfen und dann können wir zusammen zu ihnen. Was meinst du?"

Maja überlegte kurz. „Okay."

Sofort erhellte sich Daniels Gesicht. „Das freut mich. Ich schreib dir dann alles Genaue, Carly. Bis später." Dann lief er weg und wir stiegen in Tristans Auto.

-

„Sag mal, was will dieser Daniel ständig von dir? Ich dachte, ihr hasst euch?", fragte Maja, während sie nebenbei den Einkaufszettel ihrer Mum abarbeitete.

Fame is for Assholes | Brooklyn BeckhamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt