------------- Sicht von Lexian----------------
Die Schmerzen waren noch immer gewaltig, sodass ich mich einfach nicht traute meinen Körper auch nur einen Stück zu bewegen. Mein Blick war ziellos und hing nur an der Wand. Mein Körper fühlte sich immer noch schwer und heiß an. Wieso tat man mir sowas an?! Tränen wollten aus meinen Augen quellen, doch selbst dazu hatte ich keinerlei Kraft zur Verfügung. Dieser Kerl namens Raphael unterhielt sich gerade mit dem Heiligen Priester und brachte ihn dazu, zu gehen. Ich konnte nichts von ihrem Gespräch hören. Aber anscheinend war es etwas Ernstes, denn Raphael schaute mich danach voller Wut und Zorn an. Er wartete bis Lucius den Raum verlassen hatte, danach kam er zu mir und packte mich an meinem T-Shirt. Er hob mich soweit hoch, sodass ich ihm ins Gesicht schauen musste. Seine Augen betrachteten mich so abweisend als sei ich ein Stück Dreck. Raphael gab mir eine heftige Backpfeife, ehe ich überhaupt nachfragen konnte, womit ich das alles verdient hatte.
Wofür war die denn?
Ich wusste die Antwort nicht, aber eins war für mich sicher: Dieser Typ hasst mich total!Raphael ließ mich wieder gehen, sodass ich hart auf dem eisernen Tisch landete und leise auf keuchte.
Er gab nur ein Schnauben von sich und holte etwas in der Nähe herbei. Zuerst hatte ich Angst, dass er mich wieder anketten oder schlagen würde, doch zum Glück lag ich falsch. Er kam mit einem Erste-Hilfe-Kasten wieder, wobei ich ganz ehrlich erstaunt war. Ohne ein Wort zu sagen, packte er meinen verletzten Arm und wischte mit einem nassen Tuch das Blut weg. Danach desinfizierte er die Wunde und verband sie schließlich ordentlich. Dann ging er weg und ließ mich einen Augenblick alleine. Ich richtete mich inzwischen mühsam auf und schaffte es schließlich, mich hinzusetzen. Als Raphael den Raum erneut betrat, hatte er etwas Stoff in der Hand, das schon von Weitem sehr fein aussah. Zu meiner Verwunderung war es genau das!Er warf es mir zu und ich fing es auf.
Ungläubig schaute ich ihm ins Gesicht und bekam nur einen abwesenden Rücken entgegen. ,,Was soll ich damit machen?!", brachte ich zögerlich heraus. Er antwortete leicht genervt: ,,Nach was siehts denn aus?!...Anziehen natürlich!" Er wendete sich von mir ab und sagte nur: ,,Beeil dich, ich warte ungerne!" Dies ließ ich mir nicht zweimal sagen und zog mich so schnell um, wie es mein jetziger Zustand erlaubte. Seine Worte nahm ich nach dieser kurzen Zeit mit ihm wirklich sehr wörtlich.Nachdem ich fertig war, half er mir mich aufzurichten, wenn auch ungewollt, denn zart war er dabei auf gar keinen Fall. Zum ersten Mal sah ich richtig an mir hinab und riss danach meine Augen weit auf. Völlig verwirrt blieb ich stehen. Raphael warf mir nur einen bösen Blick zu, was so viel hieß wie: Wenn du dich nicht sofort in Bewegung setzt, bringe ich dich selbstständig um.
Bei diesem Gedanken lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinab und ich verdrängte den schlimmen Gedanken wieder. Möglich wäre es nämlich, leider!
Ich ließ es mir nicht anmerken und begann mit Raphael Schritt zu halten. Immer noch schwirrte der Gedanke in meinem Kopf herum: Wieso trug ich Sowas? Raphael schien nicht gerade verwundert und brachte mich ohne ein Wort mit mir zu wechseln viele Gänge entlang, sodass ich bald die Orientierung verloren hatte. Nach einer Weile stoppten wir vor einer großen Tür, die vollkommen aus Holz bestand und einen silbernen Riegel als Knopf hatte. Als ich die Tür weiter betrachtete fielen mir mehrere Ornamente ein, die in die Tür geschnitzt waren. Jedes war anders und aus irgendeinem Grund zog mich eines Besonders an, sodass ich ungewollt an meinem Verband am Arm fasste. Raphael schaute mich kurz an, bevor er sich zu Wort meldete :,, Es ist so weit!",,Was meinst du?!", fragte ich verwirrt und riss mich von der Tür weg. Ihre Röte schien mir gelassen entgegen, ehe er seinen Arm von mir nahm und mir ein Lächeln schenkte, dass wirklich nicht sehr nett aussah. Eher hinterhältig und amüsiert! Und gerade als mich die Panik darüber erfasste, schob er den Riegel beiseite und schubste mich in den Raum hinter der Tür. Fassungslos starrte ich in sein fieses Grinsen, ehe die Tür vor meinen Augen zuknallte und ich alleine war. Was sollte denn das jetzt!
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Kein Entkommen!! -wird derzeit Überarbeit- (boyxboy)
ParanormalEs war einmal.... Eine einsame Insel mitten im Ozean, nicht weit entfernt vom Festland. Umgeben von Heimlichkeiten Keiner weiß etwas über sie Und keiner sollte je etwas über ihre Geheimnisse erfahren Wer sie betritt, der kehrte ohne Erinnerungen...