21. Lexian - Der Garten des inneren Geistes

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Wir folgten Derick und gelangten somit auf ein großes Gelände außerhalb des Gebäudes.

Überall blühten wunderschöne Blumen und schafften somit eine atemberaubende Atmosphäre.
Der ganze Platz wurde von einer grünen Wiese geziert, auf der einzelne Lichtstrahlen der Sonne schimmerten und alles in ein angenehmes Klima tauchten.

Bei dem Anblick erinnerte ich mich wieder an meinen ersten Tag, wobei sich ein Lächeln auf meine Lippen schlich. Wie schon viele Male zuvor, bestaunte ich die Natur um mich herum. Ich schloss die Augen, atmete den Duft des Windes und der, der Blüten tief ein und ließ mich vom Wind umarmen.

Irgendwann wurde ich dann von einem harten Stoß gegen meine Schulter aus meinen Tagträumen geweckt. Ich öffnete wieder meine Augen und seufzte betrübt auf.
,,Was hast du denn?", fragte Kim und lächelte mich freundlich an.

Ich erwiderte:,, Ach nichts Besonderes! Ich finde es hier nur sehr schön!" Kims Lächeln wurde breiter.
,,Das kann ich verstehen! Ich mag es hier draußen auch am liebsten!", meinte Kim und sah zu den Blumen in der Nähe.

Eine Weile standen wir schweigend neben einander, bis wir von Dericks Stimme aus dem Tranceähnlichen Zustand geholt wurden.

,,Ich weiß, dass dieser Ort für euch wie das Paradies wirkt, doch muss ich euch leider enttäuschen. Wir sind nicht zum Vergnügen hier, sondern viel mehr zum Meditieren. Sucht euch also einen Platz und fangt an. Ich erwarte große Ergebnisse von euch!", sagte Derick und ließ uns alleine.

Die drei Männer: Lucius, Daimen und Raphael verloren kein Wort. Sie standen einfach die ganze Zeit an einen Baum gelehnt da und beobachteten uns. Irgendwie machten mich Ihre Blicke nervös, weshalb ich den entferntesten und ruhigsten Platz wählte.

Er befand sich in der Nähe eines Brunnen, in dem man klares Wasser erkennen konnte. Ich setzte mich auf die Wiese in der Nähe des Brunnens. Viele Büsche schützen mich vor den Blicken der anderen.
Entspannt schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf meine Umgebung. Ich dachte an nichts anderes, als mein Inneres selbst zu finden. Dabei merkte ich nicht wie mein Symbol aufleuchtete und die Umgebung zu knistern begann.

Es dauerte lange bis ich die erste Veränderung spürte. Ich grub so tief in meinem Inneren wie ich nur konnte, weshalb mir vor Anstrengung schon der Schweiß von der Stirn lief.
Im Geiste befand ich mich zuerst in einem schwarzen leeren Raum. Nirgendswo konnte man Licht sehen. Alles war dunkel und finster!
Ich lief und lief, doch der Finsternis entkam ich nicht.

Aus diesem Grund blieb mein Geistiges-Ich stehe und atmete tief ein und aus. Er schloss genau wie ich die Augen und stellte sich seinen Geist vor. Nach mehreren Anläufen öffnete er wieder seine Augen und sah ihn das Gesicht eines weinenden Mädchens. Sie hockte, nicht weit von ihm entfernt, und weinte verzweifelt in ihre kleinen Hände.

Hätte ich ihr Alter schätzen sollen, würde ich auf 4 Jahre schließen.
Langsam und vorsichtig näherte ich mich dem kleinen Kind. Dieses schreckte verängstigt hoch, als ich mich neben sie hocken wollte.

Ich erstarrte bei ihrem Anblick. Das Mädchen hatte weiße Augen, in denen kein Iris zu sehen war.
Das Mädchen war also blind! Und das in ihrem Alter.
Wieso bemerkte sie mich also?

Mit einem Lächeln setzte ich mich neben sie und ignorierte die Tatsache, dass sie blind war.

Um uns herum war noch immer alles stockfinster. Das Mädchen fing wieder an zu weinen und versteckte ihr Gesicht hinter ihren langen weißen Haaren, die so weiß wie Schnee schimmerten.

Eine Weile saßen wir so da, bis ich den Mut aufbrachte sie anzusprechen:,, Hey, was hast du denn, meine Kleine?"

Meine Stimme war etwas brüchig, da ich nicht wusste, wie ich mir ihr umgehen oder sprechen sollte.
Doch zum Glück hob das Mädchen ihr Gesicht und schaute mich mit geröteten Augen an. Sie schniefte:,, I
..c..h... ha.be.... Angst! Ich...bi..n so alleine und all..es ist sooo dunkel!"

Ich hatte Mitleid mit ihr und nahm sie in den Arm. ,,Du bist nicht mehr alleine! Alles ist gut! Ich bin ja bei dir!", sagte ich daraufhin tröstend und wiegte sie hin und her. ,,Wirklich?", fragte sie und sah hoffnungsvoll zu mir auf. Ich nickte und lächelte sie liebevoll an. Sie erwiderte dieses, wobei ihre Augen zu Glänzen begannen. ,,Danke!", flüsterte sie überglücklich und schmiegte sich an mich.

Sie war so kleine und gebrechlich, dass bei mir der Wunsch aufkam, sie vor allem und jeden zu beschützen.
Plötzlich wurde um uns alles herum hell. Strahlend hell! Die Finsternis verschwand und machte Platz für ein grelles Licht, welches wie die Sonne schien.

Das Mädchen stand auf, blickte mich dankbar an und sagte:,, Danke Oni-chan, dank dir bin ich nicht mehr so alleine. Ich werde immer an deiner Seite sein und dich beschützen!"

,,So lange du mein Licht bist!", fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu und verschwand.

Ich verstand nicht alles von ihren Worten, doch freute mich darüber ihr geholfen zu haben.

Ehe ich mich versah, hatte ich meine Augen geöffnet. Jedoch konnte ich nicht glauben, was ich zusehen bekam. Und mich herum, wuchsen die Pflanzen in einer unglaublichen Geschwindigkeit, dass ich nur mit offenem Mund staunend da saß und sie dabei beobachtete.

Die Blumen gingen auf und verteilten ihren Duft in der Luft. Die Büsche wurden größer und streckten ihre Arme nach und nach in den Himmel aus. Die Wiese um mich herum stieg ebenfalls an und schien noch saftiger und grüner als zuvor. Die Bäume in der Nähe erhoben sich zur vollen Größe und trugen die Früchte, welche eigentlich noch gar nicht hätten reif sein können.

Ich lächelte einfach. Der Anblick war unbeschreiblich und wunderschön. Ich spürte die Energie und die Kraft des Lebens tief in mir. Noch nie war ich so verbunden mit der Natur wie in diesem Moment!

Ein grünes Leuchten strahlte mein Mahl aus und zum ersten Mal war ich froh darüber, dieses bekommen zu haben. Es fühlte sich so an, als würde ich nun vollkommen sein. Als hätte davor etwas in meinem Leben gefehlt!

Plötzlich wurde ich von einem Räusperte aus den Gedanken und Staunen über meine Fähigkeiten geholt. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von zwei Personen, unter dieses befand sich der Direktor und mein Lehrer.

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Hey Leute^-^ ich habe es geschafft.
Und bin total stolz auf dieses Kapitel. Lexian hat seine Fähigkeit entdeckt. Na wie findet ihr sie. Was hattet ihr gedacht, könnte er?

Würde mich mal interessieren.
Wie gefällt euch meine Story überhaupt bisher?

Ich werde mich bemühen, mehr zu Posten. Verspreche aber nichts.
Hättet ihr mal wieder eine Person über die ich schreiben soll? Oder seid ihr mit dem Story Verlauf zur Zeit zufrieden?

Bitte gibt mir einfach mal Feedback^-^hoffe, dass das Kapi euch gefallen hat 😙😙😙

Kein Entkommen!! -wird derzeit Überarbeit- (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt