22. Lemalian - Du bist meine Schwäche

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-------------- Sicht vom Direktor: Lemalian------------------------

Ich saß in meinem Büro und arbeitete die Dokumente ab, die sich gefühlt bis in die Höhe des Zimmers erstreckten.

Plötzlich spürte ich eine unglaubliche Energie und musste sofort Lächeln.
,,Ein neuer Schüler hat seine Kraft erlangt!", sagte eine Stimme. Ich drehte mich nicht in seine Richtung, sondern nickte nur. ,,Er kann sie aber noch nicht ganz kontrollieren!", flüsterte ich eher zu mir selbst als zu dem Gegenüber.

Drago grinste mich lüstern an, worauf ich nur die Augen verdrehte. ,,Ach komm schon, das kann warten. Bleib doch hier und amüsiere dich ein wenig mit mir", meinte Drago und stand von dem schwarzen Ledersessel auf, in dem er noch zuvor gesessen und mich beobachtet hatte.

Ich rieb mir meine Schläfen und erwiderte ernst:,, Wie oft soll ich dir das noch sagen? Ich bin bei der Arbeit, als ich störe mich gefälligst nicht!" Ein Seufzen war zu hören, woraus ich schloss, dass Drago seinen Verführungsversuch bei mir aufgegeben hatte.

Doch gerade, als ich aufgestanden war und zur Tür gehen wollte, um meinem Schüler Lexian einen Besuch abzustatten, sah ich in das Gesicht von Drago. Er stand direkt neben mir und grinste mich einfach nur breit an.

Ich wusste, was nun kam, weshalb ich es einfach über mich ergehen ließ. Ich wusste nämlich, dass ich zwar stark war, doch gegen Drago keine Chance hatte. Ein Teil von mir konnte das Kommende aber auch nicht abwarten.

Dieser wusste es ebenso und nutzte es schamlos aus. Er schubste mich wieder zurück in meinen Sessel und setzte sich danach breitbeinig auf meinen Schoß. Ich versuchte so gut wie möglich desinteressiert und gelangweilt auszusehen, doch ein Stöhnen entfloh mir trotzdem, als er provozierend auf meinem Schoß hin-und herrutschte.

Sein Grinsen wurde breiter. Drago lehnte sich nach vorne und flüsterte mir ins Ohr:,, Du kannst dein Verlangen vor mir nicht verstecken! Ich weiß genau, dass du es auch willst!"

,,Ich weiß nicht, was du meinst, aber ich muss jetzt los!", versuchte ich Drago von seinem Vorhaben abzubringen, doch ich wusste, dass dies eine Lüge war. Mein Herz, meine Seele, mein Körper und jede Faser in mir sehnte sich nach den Berührungen des Mannes vor mir.
Ich war ihm vollkommen verfallen - schon seit damals - als wir zusammen diese Insel entdeckten.

Drago ließ mich jedoch nicht so leicht gehen. Er hauchte mit seinem heißen Atme gegen mein Ohr, wodurch sich meine Nackenhaare aufstellten. Anschließend biss er in mein Ohrläppchen und strich mit seinen Händen über meinen Oberkörper. Seine Hände fühlten sich so heiß an, dass es mir die Röte ins Gesicht trieb. Als er dies bemerkte, grinste er wieder wie ein kleines Kind, das kurz davor war, seine Lieblingssüßigkeit zu vernaschen. In Dragos Fall war diese Süßigkeit wohl ich.

Seine Hände glitten weiter an meinen Leisten hinab bis hin zu meinem Schritt. Ich sah ihn mit einem warnenden Blick an, welchen er jedoch bewusst ignorierte.
Er hob seine Hüften an, nur um sie wieder mit einem Ruck nach unten fallen zu lassen. Ich zog scharf die Luft dabei ein. Dieser Bastard...

Mit roten Wangen sah ich zu Drago hoch, der siegessicher lächelte. ,,Dieser Mistkerl!", dachte ich und zog ihn an seinem Hemd zu mir, sodass unsere Lippen aufeinander landeten.

Sofort endete der Kuss in einem heißen Gefecht unserer Zungen. Unser Atem beschleunigte sich genau wie unser Herzschlag.

Als wir Luft holen mussten, trennten wir uns voneinander und sahen uns einfach nur in die Augen. ,,Ich muss jetzt echt los!!", sagte ich, was jedoch eher nach einem Flüstern und einer Frage klang als einer Feststellung.
Drago schmollte und sagte:,, Ach komm schon! Kann das nicht warten? Ich finde dich gerade einfach zu heiß!"

Ich seufzte und meinte:,, Ja, es muss sein, aber ich komme so schnell es geht wieder zurück und wir machen dann da weiter, wo wir aufgehört haben!" Bei meinen Worten schlich sich ein breites Grinsen auf Dragos Gesicht und er nickte. Danach stand er von meinem Schoß auf und stellte den benötigten Platz zur Verfügung, damit ich meine Arbeit verrichten konnte.

,,Ich warte hier auf dich und wehe du kommst nicht?!", rief Drago mir zu und blieb alleine im Büro zurück.
Ich richtete schnell meine Kleidung und machte mich auf zu Lexians Klasse. Schnell kam ich dort an. Derick begrüßte mich sofort, als er mich erblickte.

Freundschaftlich umarmte ich ihn und sagte gleich den Grund, weshalb ich hergekommen war. Er verstand und gemeinsam gingen wir zu dem Ort, welcher von magischer Energie nur so überflutet wurde.

Kein Entkommen!! -wird derzeit Überarbeit- (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt