Kapitel 5

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„Cowgirl." Jay. Mein Herz machte wie automatisch einen Satz und ich drehte mich zu ihm um.

„Was machst du denn hier?" fragte er und kam grinsend auf mich zu. Ich zeigte auf Ric.

„Und selbst." Er rieb sich verlegen den Nacken

„Ich suche neue Arbeit."

„Warum bist du heute früh einfach so weg?" fragte ich nun ernst. Dieser Frage wollte er anscheinen entgehen.

„Ich wollte einfach eure Gastfreundschaft nicht ausnutzen." Ich wusste dass er log. Da war noch irgendetwas anderes dahinter. Ich beließ es trotzdem dabei.

„Und hast du was?" Er sah noch betretener aus als er den Kopf schüttelte.

„Komm noch mal mit zu uns." Warum konnte ich nicht einfach mal meine verdammte Klappe halten wenn es um ihn ging? Er sah mich überrascht an.

„Naja ich meine nur ... wenn du willst und ... damit du nicht ... ach egal ... nur halt ..." Eierte ich rum.

„Sag einfach was los ist." Erlöste Jay mich. Ich holte einmal tief Luft.

„Dad und ich haben heute früh darüber geredet, dass du irgendwie auf den Hof gepasst hast. Wir waren so lange nur zu zweit und es war irgendwie schön dich noch mit da zu haben." gestand ich ehrlich. Jay nickte.

„Ok. Ich komm noch mal mit wenn dein Vater nichts dagegen hat." In diesem Augenblick machte führte mein Herz nach ein paar Luftsprüngen einen Freudentanz auf und ich hatte das Gefühl mein ganzer Bauch bestand aus schwirrenden kleinen Viechern.

„Wen haben wir eigentlich da?" fragte Jay mit einem Nicken auf Ric um das Thema zu wechseln.

„Ric Tella Hometon. Mein neues Pferd." Stelle ich die Süße stolz vor. Jayden verzog das Gesicht.

„Ric Tella? Diesen Namen hat niemand verdient." In dem Fall konnte ich ihm nur zustimmen, auch ich mochte den Namen nicht so, hatte mir aber noch keine Gedanken darüber gemacht.

„Du kannst ihr ja einen neuen Namen aussuchen. Mir ist noch kein passender eingefallen." Schlug ich vor. Jay nickte und lief einmal um Ric herum.

„Es muss was mit R sein." fügte ich noch hinzu. Wieder nur ein Nicken.

„Rica, Rally, Ramina, Ria, Ressy, Rebell, Ruca, ..." Zählte er schnell auf.

„Stop!" rief ich laut aus, etwas zu laut denn in dem Moment drehten sich einige verwirrte Gesichter zu uns um. Ich musste grinsen.

„Was hast du grade gesagt?" Fragte ich.

„Ruca?" Riet er.

„Nein, nein. Davor."

„Rebell?"

„Ja genau." rief ich begeistert, diesmal aber etwas leiser. „Sie ist eine Rebellin, man sieht es in den Augen. Das passt perfekt." Ich holte meine Wasserflasche aus dem Rucksack.

„Ich taufe dich auf den Namen Rebell." Erklärte ich feierlich und kippte ihr die Hälfte der Falsche über den Kopf. Rebell schüttelte sich verwirrt und Jay und ich musste lachen weil wir beide etwas nass wurden.

„Gehen wir zu dir, Cowgirl?" fragte Jayden als wir uns wieder gefangen hatten.

„Zu dir geht wohl kaum." Lachte ich und nickte.

Keine viertel Stunde später waren wir zu Hause angekommen, Jay auf seinem Motorrad und ich auf Rebell.

„Dad!" Schrie ich so laut ich konnte über den ganzen Hof und mein Dad kam fast augenblicklich aus dem Haus.

Blue's SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt