Es klingelte und nach einer kurzen Diskussion mit Jay stand ich wiederwillig aber grinsend auf.
„Taylor." Quietschte ich und umarmte ihn stürmisch. „Wie cool dass du da bist. Komm mit hoch, wir sind grad bei Jay." Taylor wackelte mit den Augenbrauen und ich verdrehte lächelnd die Augen.
„Wir sind einfach nur ..." Begann ich, wurde jedoch von Jay unterbrochen.
„Taylor." Begrüßte auch Jayden unseren Gast, nicht ganz so stürmisch aber zumindest freundlich.
„Hey." Antwortete Taylor und die Jungs vollführten so ein Jungs-Begrüsungs-Ding mit Handschlag und so 'nem Kram.
„Was machen wir heute?" Fragte ich in die Runde.
„Ich weiß nicht was ihr macht aber ich muss einkaufen gehen. In einer Wohnung wäre schließlich auch ein wenig eigenes Essen nicht schlecht." Grinste Jayden.
„Schaffst du dass mit dem Motorrad?" Fragte ich skeptisch.
„Dein Dad leiht mir sein Auto." Antwortet Jay zwinkernd. Ich nickte lächelnd.
„Gehen wir mal nach den Pferden sehen?" schlug Tay vor und wir verließen zu dritt das Haus. Jayden verabschiedete sich mit einem kurzen, aber besitzergreifenden, Kuss von mir. Taylor sah mich schräg grinsend von der Seite an als wir durch den Stall auf die Koppel liefen.
„Was ist?" Fragte ich und musste ebenfalls grinsen.
„Du hast vorhin so einen Satz angefangen: ,Wir sind einfach nur ...'. Was wolltest du sagen?"
„Glücklich." Antwortete ich sofort und strahlte dabei wahrscheinlich breiter als die Grinsekatze.
„Man sieht's." lachte Taylor.
„Wollen wir ausreiten?" Kam mir auf einmal die Idee und ich sprang vor Freude über die Koppel.
„Ja, klar gerne." Lächelte er und wir holten Rebell und Ballett von der Koppel.
„Sag mal wie alt ist sie denn?" Fragte Tay beim satteln mit einem Blick auf Ballett.
„27." Antwortete ich und verkniff mir ein grinsen. Wenn Tay wüsste was sie noch drauf hat. Wir ritten den Weg, denn ich entdeckt hatte als ich vier Stunden spazieren war. Taylor natürlich auf Rebell und ich auf Ballett.
„Was hältst du von einem Wettrennen, auf dem Feld da vorne?" schlug Tay siegessicher vor. Darauf hatte ich nur gewartet. Taylor war eben doch wie alle anderen Jungs, sie liebten Wetten. Wahrscheinlich aber nur so lange, wie sie auch gewannen.
„Ok." sagte ich unschuldig.
„Auf drei." Meinte Tay und wollte zu zählen beginnen. „Willst du vielleicht einen Vorsprung?" Fragte er weiter mit einem kritischen Blick auf Ballett.
„Ja, danke. Das ist lieb von dir." Antwortet ich scheinheilig.
„Eins, zwei, ..." Zählte Taylor laut genug, sodass ich es auch mit meinen drei Pferdelängen Vorsprung noch hören konnte. „Drei!" Rief er laut. Ich galoppierte Ballett an, hielt sie aber ruhig, damit Taylor dachte ich hätte nicht ansatzweise eine Chance. Mein Herz raste auf einmal. Ich hatte eigentlich keine Angst vor einem schnellen Galopp, doch nachdem ich gesehen hatte, wie Ballett beim letzten Mal mit Jayden durch gegangen war, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ich lugte nach hinten und stellte fest, dass Tay bereits fast aufgeholt hatte. Nur noch wenige Sekunden. Drei, Zwei ... Eins. Ich konnte spüren wie Ballett genervt auf der Trense kaute, als Rebell gleich auf war. Taylor zog vorbei. Ich wusste das ich Ballett ruhig halten konnte, solange sie es noch war, doch wenn ich sie einmal los lies ..., ich war unsicher.
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Blue's Sommer
Teen FictionEin Kindheitstraum, eine Entscheidung und ein glücklicher Zufall. Diese drei Dinge ändern Blues Leben auf einem Schlag. Was daraufhin folgt ist eine riesiges Gefühlschaos, ein ewiges hin und her und ein Abenteuer, dass sich Blue so niemals erträu...