Kapitel 8

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Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon sitze und einfach nur vor mich hin starre und nachdenke. Ich erinnere mich an schöne Momente die ich bisher erlebt habe. Wie ich das erste mal mit Mum in den Urlaub geflogen bin, wie ich Marco kennengelernt habe, wie wir zusammen nach Ibiza geflogen sind, wie ich erfahren hab dass ich mit Melody schwanger bin und all die schönen Erlebnisse die ich bisher mit ihr erlebt habe. Ich merke wie mir Tränen in die Augen steigen und Beschließe wieder nach Hause zu fahren. Ich hol Melody von meiner Mum ab und geh mir ihr noch schnell Einkaufen. Wir holen schnell Brot, Wurst, Käse und was wir noch alles so brauchen. Ich will mich  garde an der Kasse anstellen, als plötzlich jemand meinen Namen ruft. "Stella!" Ich dreh mich um und seh Mats auf uns zu laufen. "Hay ihr zwei, ich hab vorhin gesegh'n wie du das Stadion so schnell verlassen hast. Alles oke?" Er sieht mich mit besorgter Miene an. "Ja ne , es ist alles okay. Wieso fragst du?" Ich lege meinen Kopf schief und guck ihn an. "Naja, als du rausgegangen, ne du bist fast gerannt, sahst du so blass aus, ich hab gedacht, irgendwas ist mit der kleinen passiert und hab auch ein wenig bammel bekommen." Ich guck ihn überrascht an. "Du hast bammel bekommen? Wegen mir und Melody?" Ich frag zur Sicherheit noch mal nach, nicht dass ich mich verhört habe. "Ja. Stella ich kenne dich schon fast 10 Jahre, es ist doch klar dass ich mir dann sorgen um dich mache.  Und du sahst ja auch noch so blass aus, da hab direkt die schlimmsten Bilder im Kopf gehabt und wollte dich einfach nur noch suchen, aber ich musste ja weiter spielen."  "Ach Mats, wenn was mit Melody oder mir beim Spiel gewesen wäre, hätte ich Clara da nicht so verwirrt sitzen gelassen und hätte dir auch, irgendwie probiert es mitzuteilen."  "Entschuldigung, aber könnten sie bitte bezahlen sie halten die ganzen Leute auf!" Wir haben uns so in unser Gespräch vertieft, dass ich gar nicht gemerkt habe dass ich schon an der Reihe bin. Ich gebe der Kassiererin einen entschuldigenden Blick und frage sie wie viel sie denn bekommt.  "34,50 Euro" gibt sie mir grimmig zur Antwort. Ich lege ihr das Geld hin und packe schnell meine Einkäufe ein.  "Stella hast du vielleicht Lust heut Abend mit der kleinen vorbei zu kommen?  Also nur wenn du bock hast und ihr auch noch nix vorhabt."  Ich guck ihn überrascht an . "Ähm...Klar gerne kommen wir. Wann soll'n wir denn da sein?"  Ich lächel Mats an, der mich erst verwirrt und dann überrascht anguckt. "Ja? Cool, gib mal dein Handy damit ich meine Nummer einspeichern kann." ich guck ihn verwirrt an. ER hat anscheinend meinen Blick bemerkt und fügt lachend hinzu "Du hast dir entweder ein neues Handy gekauft oder meine Nummer gelöscht." Er lacht immer noch und ich werde ein klein wenig rot, weil es mir ja schon peinlich ist, dass ich vergessen hab dass ich mir nach dem ich damals einfach abgehauen bin, mir ein neues Handy gekauft hab.  Ich hol mein Handy aus meiner Hosentasche und gebe es wortlos Mats, der sich immer noch halb tot lacht. Ich schiebe den Einkaufswagen Richtung Auto und beobachte Melody, die mit irgendeinem Plüschhase spielt. "Melody wo hast du denn den Hasen her?" Ich guck den Hasen misstrauisch an und wollte ihn ihr grade abholen als ich Mats's Stimme hinter mir höre. "Keine Sorge, der ist von mir. Ich hab ihn ihr vorhin gekauft,weil ich gesehen hab wie sie ihn förmlich angestarrt hat, und wollte ihr halt ne Freude machen."   "Ist ja kein Problem, ich hab nur gedacht sie hat ihn einfach geriffen als ich nicht hingeschaut habe oder irgendjemand Fremdes  hat ihr den Hasen geschenkt"  Ich fang an die Einkäufe ins Auto zu packen, als auf einmal mein Handy anfängt zu klingen.  Ich frag Mats ob er kurz auf Melody aufpassen könnte, was er mit einem nicken bejahte, und geh dann etwas abseits um ungestört telefonieren zu können. "Ja?"  "Stella! Endlich geht's du ran! Was ist passiert? Wieso bist du ausem Stadion rausgerannt? Ist was mit Melody? Geht's euch gut? Wo seit ihr?" Ich werde völlig überrumpelt mit fragen von Clara. "Hey Clara, hol mal Luft! Es ist einfach komisch gewesen, ich hab gesehen wie Marco vom Feld getragen wurde und ich hatte auf einmal so einen Drang bei ihm zu sein. Also hab ich meine Tasche gepackt, mir Melody geschnappt und bin raus zum Parkplatz gerannt. Als ich dann vor dem Krankenwagen stand, wusste ich nicht warum ich da stand, warum ich rausgelaufen bin und warum ich Marco anstarre. Ich stand gefühlt 10 Minuten mit Melody auf dem Arm vor ihm und starrte ihn nur an. Irgendwann bin ich zu meinem Auto gelaufen, hab Melody zu meiner Mum gefahren und bin einfach weg gefahren für, keine Ahnung ne Stunde oder so. Ich hab Melody vor ne halben Stunde wieder abgeholt und bin schnell einkaufen gefahren." Ich ratterte alles so schnell runter, ohne Luft zu holen, dass ich meine dass ich gleich umkippe werde. "Oke, dass klingt als ob du ein wenig Ablenkung nötig hast. Wie wär's, du fährst jetzt schnell nach Hause, sucht dir Filme aus die du seh'n willst, bringst Melody zu deiner Mum und ich bosorg uns was hoch prozentiges und wir quatschen ein bisschen?"  "Sorry, aber ich geh heut Abend mit Melody zu Mats."  "Echt? Mh, dann holen wir dass einfach wann anders nach ja?"  "Klar! Wir schreiben ja? Ich müssste langsam nach Hause die Einkäufe wegräumen. Bye"  "Ja bye" Ich leg auf und lauf wieder zum Auto. "Ama hör! Ats" Ich bin noch nicht mal ganz beim Auto, da hör ich Melody schon über den kompletten Parkplatz rufen. Als ich am Auto angekommen bin gucke ich erst etwas verwirrt bis ich begreife dass sie Mats meint. "Das hast du aber schneller gelernt als Mama" Ich seh Melody lachend an und augenblicklich fängt auch sie an. "Ja, also wir würden jetzt noch schnell  nach Hause, die Einkäufe weg packen und so. Schreibst mir einfach wann wir kommen können ja?"  Sag ich nun an Mats gewand. "Ja klar, hab ja jetzt wieder deine Nummer. Also bis nachher." Er umarmt  mich noch schnell bevor er zu seinem Auto läuft. Ich will grade anfangen die Einkäufe weiter ins Auto packen, als ich bemerke dass Mats es wohl schon gemacht hat. ich schüttel lächelnd den Kopf und setzte Melody in ihren Sitz. Ich schieb noch schnell den Einkaufswagen zurück, setzt mich dann auch ins Auto und fahr nach Hause.

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Papa?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt