Trennung, Verluste und Vorfreude...

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Die nächsten Wochen vergehen wie im Flug, Tim, Kat und ich haben jeden Tag zusammen verbracht, wir waren am See, im Freizeitpark, im Zoo.. wir waren einfach überall!

Ich denke, das war der beste Sommer, den wir bis jetzt hatten.

Wir haben so gut wie nie darüber geredet, dass ich nach London ziehe und wahrscheinlich hätte ich das auch fast vergessen, wenn El nicht wäre.

Sie hat mir dabei geholfen ein kleines Haus zu finden, dass meine Eltern mir gekauft haben. Es ist nicht weit von ihrem eigenen entfernt, vielleicht fünf Minuten zu Fuß. Ich bin ihr wirklich dankbar für alles.

Inzwischen haben Kat und ich auch unseren Führerschein gemacht und ich muss in London nur noch einmal meine Prüfung wiederholen, da sie dort ja Linksverkehr haben.

Meine Eltern haben mir zum Abschied und gleichzeitig für mein Studium ein Auto geschenkt, wobei ich ihnen schon mehr als dankbar war, dass sie mir mein neues zu Hause finanziert haben.

Um genau zu sein haben sie mir einen Nagelneuen Audi R8 in weiß geschenkt, ich liebe sie dafür!!

Gerade sitze ich in meinem Zimmer und packe noch einige Sachen in Kartons, morgen wird alles abgeholt und bereits in meine neue Wohnung gebracht, während ich noch einen Tag hier in Deutschland bin.

Es klopft an meiner Türe und noch bevor ich etwas sagen kann, stehen Kat und Tim schon in meinem Zimmer. Lächelnd stehe ich auf, umarme Kat und gebe Tim einen Kuss.

„Was macht ihr denn hier? Ich dachte wir wollten uns erst später treffen.“

Kat sieht einmal zwischen Tim und mir hin und her und geht dann aus der Türe.

„Ich glaube ich sehe mal,wie es Mel geht.“

Verwirrt sehe ich ihr hinterher und sehe dann fragend zu Tim.

Er setzt sich auf mein noch bestehendes Bett und klopft auf den leeren Platz neben sich. Ich setze mich zu ihm und sehe ihn weiterhin fragend an und als er nach fünf Minuten immer noch nicht redet, fange ich einfach an.

„Was ist los?“

Er atmet noch einmal tief durch und dreht sich dann zu mir um.

„Weißt du.. das war der beste Sommer, den ich je hatte, ich meine wie könnte es auch anders sein? Ich hatte die lustigste, hübscheste und talentierteste Freundin der Welt am meiner Seite, mit der ich alles machen konnte. Ich kann nicht glauben, dass er schon vorbei ist. Ich will nicht, dass er vorbei ist, denn das heißt, dass du nach London ziehst und ich nicht mehr bei dir sein kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen ohne dich hier zu bleiben, ohne dich zur Uni zu gehen und ohne dich einzuschlafen und wieder aufzuwachen, verstehst du? Ich will nicht das du gehst! Aber ich weiß auch, dass das deine Chance ist, du kannst deinen Traum leben und ich will dir dabei nicht im Weg stehen.“

Verwirrt sehe ich ihn an. „Was meinst du damit, mir nicht im Weg stehen?“

Er streicht mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr und streicht mir über die Wange.

„Ich meine damit, dass du keinen Freund an deiner Seite brauchst, der dir immer wieder sagt, das du ihm fehlst und dich bittet zurück zu kommen und der dich von deinem Traum abhält.“

Mir treten Tränen in die Augen als mir klar wird, was er damit sagen will und ich schüttle meinen Kopf.

"Du machst Schluss? Ich dachte wir würden das zusammen schaffen! Du hast gesagt wir machen das schon und jetzt machst du einfach Schluss?“

„Es tut mir leid aber ich finde einfach, dass das besser für beide von uns ist. Du kannst dich auf dein neues Leben in London konzentrieren und ich werde dich zwar schrecklich vermissen aber ich versuche mich ebenfalls auf die Uni zu konzentrieren. Bitte versteh das nicht falsch, meine Gefühle für dich haben sich nicht verändert, sie sind in den letzten Wochen eher stärker geworden, ich will einfach nicht, dass wir beide leiden.“

Let me be your last first kiss. <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt