Mein Engel...

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Niall's P.O.V

1 Woche später

Die ganze Nacht habe ich kein Auge zu gemacht und an die Zimmerdecke gestarrt, genau wie in den letzten Nächten auch. Langsam geht die Sonne auf und ich setze mich mit leichten Kopfschmerzen im Bett auf. Ich hoffe nur, dass er ihr nichts angetan hat und wenn doch, dann bringe ich ihn eigenhändig um.

Schon wieder werden meine Augen nass und ich versuche die drohenden Tränen zurück zu halten.

Wieder kommt mir der Gedanke, der mir die ganze Woche im Kopf herum gespuckt ist in den Sinn.

Was, wenn ich sie nie wieder sehe?

Eine Träne läuft mir über die Wange und ich wische sie schnell weg, stehe vom Bett auf und laufe nach unten in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Seit sie verschwunden ist habe ich nichts mehr gegessen und ehrlich gesagt habe ich auch keinen Hunger. Mein ganzer Körper schreit förmlich danach, sie wieder in meinem Arm zu haben. Das ist alles was ich im Moment will.

Ich setze mich mit meiner Tasse ins Wohnzimmer auf die Couch und starre einfach Löcher in die Luft, da ich nicht weiß, was ich tun soll. Meine Gedanken kreisen alle nur um sie und ich wünschte, sie würde einfach durch die Türe kommen, sich zu mir setzen und wir würden stundenlang reden. Wieder füllen meine Augen sich mit Tränen und diesmal kann und will ich sie nicht unterdrücken, ich lasse sie einfach laufen, während ich mir ihr wunderschönes Gesicht vorstelle, ihre bezaubernde Lache und das funkeln in ihren Augen, wenn sie sich über etwas freut.

Ich bin so tief in meinen Gedanken, dass ich erst gar nicht realisiere, dass sich jemand neben mich setzt, erst als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre, drehe ich meinen Kopf und sehe in Lou's besorgtes Gesicht. Auch er hat Tränen in den Augen.

„Wir werden sie finden Nialler, ganz bestimmt. Wir werden sie heil wieder zurück bringen.. Egal, wie lange wir sie suchen müssen, hörst du?“

Erneut läuft mir eine Träne über das Gesicht, Lou wischt sie weg und zieht mich in seine Arme.

„Wir werden sie finden Niall! Ich verspreche es dir.“

Ich nicke nur schwach und drücke ihn noch fester an mich, im Moment brauche ich einfach jemanden, der mich einfach nur fest hält und das weiß Lou auch.

Nach ein paar Minuten lösen wir uns wieder voneinander und Lou lächelt mich schwach an.

Ich lächle gequält zurück „Danke Lou, wirklich.“

Lou nickt und steht dann auf „Ich werd mal Frühstück machen, weckst du die anderen?“

„Klar“ antworte ich immer noch niedergeschlagen und gehe nach oben um die anderen zu wecken.

Nach 10 Minuten sitzen wir alle zusammen am Tisch, die Stimmung ist betrübt und jeder von uns weiß einfach nicht, was er sagen soll.

Plötzlich springt Mel auf und schaut uns mit großen Augen an, bevor wir irgendetwas sagen können, fängt sie schon an zu schreien.

„WIE DOOF BIN ICH EIGENTLICH? ICH KANN NICHT GLAUBEN, DASS ICH DARAN NICHT GLEICH GEDACHT HABE!! ICH MUSS..“

Weiter kommt sie nicht, da Harry sie unterbricht. „Mel, ganz ruhig. Was ist los? Woran hast du nicht gedacht?“

Sie schüttelt den Kopf und richtet sich an mich „Niall, wo ist Nadine's Handy?“

Verwirrt sehe ich sie an und deute auf den Wohnzimmertisch, wo ich ihr Handy gestern Abend hin gelegt habe. „Das liegt da, aber wieso?“

Und dann sagte sie etwas, das mein Herz schneller schlagen lässt.

„Ich weiß, wie wir sie finden!“

Let me be your last first kiss. <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt