Vor einer halben Stunde sind wir am Hotel angekommen und haben unsere Schlüssel an der Rezeption abgeholt. Jeder von uns hat ein eigenes Zimmer, damit wir uns zurück ziehen können, wenn es mal etwas Zickenkrieg gibt, was bei mir und meiner Schwester des öfteren passieren kann. Versteht mich nicht falsch, meine Schwester und ich lieben uns wirklich mehr als alles andere aber wir streiten uns einfach immer und immer wieder. Allerdings vertragen wir uns dann aber auch nach 10 Minuten wieder. Tja so sind wir einfach..
Ich sitze also allein auf dem Boden in meinem Zimmer und versuche das Chaos aus meinem Koffer in meinen Schrank zu bekommen.
Ich verzweifle schon fast weil ich einfach zu viel mitgenommen habe, dabei will ich in den nächsten 3 Wochen shoppen gehen. Ich habe mir geschworen, dass ich erst nach Hause fliege, wenn ich mindestens die Hälfte meines Koffers mit neuen Sachen aus London voll habe. Nach einer weiteren halben Stunde habe ich es dann endlich geschafft und verstaue meinen Koffer unter meinem Bett.
Meine Mädels wollten sich hinlegen und noch etwas schlafen, da wir erst um halb 10 am Hotel angekommen sind und sie ziemlich müde waren also bin ich auf mich allein gestellt.
Ich beschließe einfach mir die Stadt schonmal ein bisschen anzusehen und vielleicht finde ich ja ein paar schöne Ecken, die ich den Mädels dann in den nächsten Tagen zeigen kann...
Ich ziehe mich schnell um und dann stehe ich auch schon auf dem Flur dieses riesigen 5 Sterne Hotels.. Ich weiß, ein bisschen übertrieben vielleicht aber wir haben so lange für diesen Urlaub gespart und dann haben unsere Eltern gesagt sie geben uns was dazu damit wir es in diesen 3 Wochen gemütlich haben und jetzt stehe ich hier und bin jedes mal geflasht wenn ich mich umsehe, es ist so wunderschön.
Ich drücke auf den Aufzugknopf und warte, dann öffnen sich die Türen mit einem leisen 'Pling' und ich steige zu einem Mann - oder ist es doch ein Junge?- in den Aufzug.
Er trägt eine schwarze Röhrenjeans mit einem weißen T-Shirt, darüber ein kariertes graues Hemd und hat seine graue Beanie tief ins Gesicht gezogen. Dazu trägt er noch eine Ray Ban auf der Nase. Ich kann ihn nicht wirklich erkennen aber soweit ich beurteilen kann sieht er ziemlich gut aus. Ich lächle ihn schüchtern an und schaue dann nervös auf meine Hände. Normalerweise bin ich ein wirklich verrückter Mensch und mache jeden Mist mit den meine Freunde machen wollen und meist bin ich es, die auf die dümmsten Ideen kommt aber bei fremden Menschen bin ich immer ziemlich still und etwas eingeschüchtert und genau diese Seite kommt grade in mir hoch – na toll!
Ich hoffe nur, dass der Aufzug sich schnell wieder öffnet denke ich mir und schaue nochmal hoch zu diesem hübschen Jungen. Ich bemerke wie der Junge, ich schätze ihn mal so auf mein alter mich ansieht. Ich glaube, er will gerade etwas sagen aber da geht die Türe auf und ich stolpere so tolpatschig wie ich natürlich bin aus dem Aufzug und laufe aus dem Hotel. Draußen hole ich erstmal tief Luft und laufe dann einfach ein paar Straßen entlang.
Ich komme an einem riesigen Einkaufszentrum an und beschließe mir schonmal ein paar Geschäfte anzusehen, in denen ich mit den Mädels in den nächsten Tagen mal ein bisschen Geld ausgeben kann. Nach zwei Stunden durchs Kaufhaus laufen gehe ich nach Starbucks und hole mir einen Kaffee, das frühe Aufstehen hat mich doch ein bisschen geschafft aber ich möchte den ersten Tag in London genießen und ihn nicht verschlafen, also laufe ich mit meinem Kaffee durch die Straßen von London und habe dabei ein fettes grinsen im Gesicht.
Ich meine hallo?!! Ich bin in London!! Ich grinse noch breiter und gehe die Oxford Street entlang. Gerade gehe ich in einen Laden, in dessen Schaufenster wunderschöne Kleider hängen als ich ein lautes Gekreische auf der Straße höre. Ich seufze und schaue mich im Laden um. Warum müssen wir Mädchen nur immer so laut sein? stelle ich mir Kopfschüttelnd die Frage und betrachte dabei eines der schönen Kleider. Es ist Weinrot und hat eine wunderschöne Rose an der Taille.
Plötzlich rennen fünf Jungs und ein Mädchen in den Laden und weisen die Kassiererin an, die Türen abzuschließen damit niemand mehr rein kommt, was diese auch sofort macht. Im gleichen Moment fragt einer der Typen nach einem Hinterausgang aber die Mitarbeiterin schüttelt den Kopf und antwortet leicht geschockt „Tut mir leid, wir haben keinen Hinterausgang.“ Ich schaue mir die sechs völlig fertig aussehenden und nach Luft schnappenden Gestalten vor mir genauer an und mir stockt der Atem. ONE DIRECTION !!!
Ein paar Meter vor mir standen wirklich Zayn, Liam, Harry, Niall, Louis und Eleanor! Für einen Moment vergesse ich zu atmen und in meinem Kopf ist nur ein Gedanke Ich bin in einem Raum mit One Direction! , aber dann kommt mir ihre Situation in den Sinn und ich habe eine Idee. Ich nehme meinem ganzen Mut zusammen und gehe auf sie zu. Sie schauen mich alle an und ich muss hörbar schlucken aber dann fange ich einfach an zu reden „Ich hätte eine Idee, wie ihr schnell wieder hier raus kommt. Ich weiß zwar nicht, ob es funktioniert aber es ist besser als hier zu warten oder sich da draußen von den Mädchen zerfleischen zu lassen.“
Bei den letzten Worten muss ich einfach grinsen, weil ich mir bildlich vorstelle, wie die Fans ihnen die Klamotten in Fetzen reißen würden, wenn sie jetzt da raus gehen würden. Manche Fans sind wirklich schlimm. Ich schaue die sechs fragend an und sie starren einfach nur zurück. Nach einigen Sekunden des anstarren meldet sich Louis dann endlich zu Wort „Und wie sieht dein Plan aus?!“ Ich lächle ihn an und schaue sie alle nach der Reihe an „Ihr versteckt euch im Laden, ich gehe raus zu den Mädels und sage, dass ihr hinter dem Gebäude auf euren Wagen wartet und wenn sie weg sind, dann könnt ihr verschwinden.“
Zuerst schauen mich die 6 nicht besonders überzeugt an aber dann meint Zayn plötzlich „Das könnte sogar klappen Leute.“ Er grinst mich an und ich könnte in diesem Moment wirklich sterben, Zayn DER ZAYN MALIK von One Direction grinst mich an.. MICH !!
Ich schaue etwas nervös zu den anderen fünf. Diese nicken nur und schon verschwinden alle in den hinteren Bereich des Ladens. Ich lache etwas und schaue mich um, dann rufe ich nochmal um sicher zu gehen das sich alle versteckt haben „Bereit??“ Aus verschiedenen Ecken des Ladens bekomme ich nur Ja's zu hören also deute ich der Kassiererin an, dass sie die Türe wieder öffnen kann.
Ich gehe aus dem Laden uns stehe in mitten kreischender Mädchen. Na toll was hast du dir da nur angetan Nadine? Ich muss mir die Ohren zu halten um nicht taub zu werden und versuche mit den Mädels zu reden „Mädels... die Jungs...hört mir zu..“ doch sie kreischen so laut, dass ich meine eigenen Worte nicht verstehe. „Ok dann eben anders“ murmle ich zu mir selbst und fange ebenfalls an zu schreien „DIE JUNGS SIND NICHT MEHR IM LADEN!!“
Ganz plötzlich wird alles still und ich seufze erleichtert auf, dann fange ich nochmal von vorne an „Sie sind durch den Hintereingang verschwunden und warten dort auf ihr Auto, wenn ihr euch beeilt seht ihr sie noch“ und schon stand kein Mädchen mehr vor dem Laden. „Wow das war sehr einfach.“ Ich lache und gehe wieder rein „Leute die Luft ist rein ihr könnt jetzt verschwinden.“ Zwei Sekunden später stehen sie auch schon vor mir und bedanken sich. Louis kommt auf mich zu gerannt und erdrückt mich fast „Danke danke danke! Du hast uns echt gerettet.“ Ich drücke ihn lachend von mir weg und schüttle meinen Kopf „Kein Problem aber jetzt haut ab sonst sind sie gleich wieder da, weil sie bemerkt haben, dass es keinen Hinterausgang gibt.“
Liam schaut die anderen an und nickt „Sie hat recht Leute los zum Auto.“ Louis bedankt sich noch einmal bei mir und grinst „Dich hat echt der Himmel geschickt.“ Ich lache laut auf „Naja das wohl weniger. War nett euch kennenzulernen und viel Glück noch.“ ich grinse und dann verabschieden wir uns mit einem einfachen Bye. Als sie weg sind mache ich mich mit einem breiten lächeln im Gesicht auf den Weg zurück ins Hotel.
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Let me be your last first kiss. <3
FanficEs sollten ganz normale Ferien für Nadine, Mel und Kat werden. Drei ganz normale Wochen ohne Eltern, die immer wieder rumstressen. Doch erst einen Tag in London und Nadine's Welt soll sich verändern. Sie tut alles, um vor dieser neuen Situation zu...