Am nächsten Morgen werde ich von meinem Handy geweckt. Verschlafen taste ich mit geschlossenen Augen mein Nachtschränkchen ab und als ich es gefunden habe, gehe ich dran ohne nachzusehen wer es ist.
„Hallo?“ frage ich verschlafen und drehe mich zurück auf meinen Rücken.
„Hey meine Süße, wie geht’s?“ Ich brauche gar nicht erst nachzufragen um zu wissen wer dran ist und reiße meine Augen auf. DAMON!!
Innerhalb von Sekunden sitze ich in meinem Bett und versuche die Tränen daran zu hindern über meine Wangen zu laufen. „Was willst du Damon?“ Ich kann geradewegs spüren, wie er grinst als er mir antwortet. „Darf ich denn nicht anrufen? Wir haben schon so lange nicht mehr miteinander geredet. Ich hab dich vermisst.“
Für einige Sekunden bin ich wie gelähmt und weiß nicht, was ich tun soll. Doch dann kommt das verdrängte wieder in mir hoch und ich lache verächtlich auf. „Du hast mich vermisst? Das glaubst du doch selbst nicht! Du warst es doch der mich verlassen hat. Hat deine neue sich etwa schon von dir getrennt oder wieso redest du so einen Müll?“ Am liebsten hätte ich wieder aufgelegt doch diesen Triumph will ich ihm erst gar nicht gönnen. Bleib stark Nadine. Wegen ihm brauchst du nicht mehr zu heulen. Ich atme tief durch und warte gespannt auf seine Antwort.
„Süße.. Es war der größte Fehler, dich zu verlassen, das musst du mir wirklich glauben. Ich bereue es. ICH habe mit Marie schluss gemacht, weil ich dich zurück haben will. Kannst du mir nicht noch eine Chance geben?“
„Vergiss es Damon. Du hast mich mit ihr betrogen! Ihr wart die letzten Menschen, von denen ich so etwas erwartet hätte. Lass mich einfach in Ruhe und such dir eine andere, die du verarschen kannst, okay!? Ich hab mit dir abgeschlossen und jetzt besseres zu tun als mit dir zu telefonieren.“
Ich will gerade auflegen als er noch etwas sagt. „Warte.. wir sollten miteinander reden. Können wir uns treffen? Ich bin gerade auf dem Weg zu dir. Treffen wir uns in einer viertel Stunde im Park?“
Er weiß nicht, dass ich in London bin! Wie auch? Jetzt muss ich lächeln und sage Zuckersüß „Tut mir ja sehr leid Damon.. aber das wird wohl nichts. Ich bin nämlich nicht in Deutschland und werde es auch erstmal nicht mehr sein.“ für einen Augenblick ist es ganz Still in der Leitung und ich will schon wieder auflegen, als er fragt „Wie? Wo bist du denn?“, „Ich bin in L.A., ganz weit weg von dir und deinen dummen Spielchen.. Und das ist auch gut so, weil ich dich nicht brauche Damon.
Und jetzt werde ich auflegen. Meine Freunde warten und ich hab echt keine Lust mehr mit dir zu reden. Tschüss!“ „Ich werd dich schon noch dazu bringen mit mir zusammen zu sein, Schätzchen.“ Bei diesem Satz muss ich schlucken und überlege was ich antworten soll. Ich versuche nicht zu ängstlich zu klingen als ich antworte „Tja süßer.. dann finde du mich erst einmal. Leb wohl Damon.“ und schon habe ich aufgelegt.
Ich lasse mich zurück in meine Kissen fallen und starre an die Decke. Wieso ruft er an? Was will er nur von mir? Ich hatte gedacht, dass ich endlich über ihn hinweg wäre.. Nein!! Ich bin über ihn hinweg! Vergiss es Nadine du hasst dieses Arschloch mehr als alles andere auf der Welt.
Seufzend stehe ich auf und gehe erst einmal sehr lange duschen, dann föhne ich meine Haare und schminke wie meist nur meine Augen. Ein paar Minuten überlege ich, wie ich mir meine Haare machen soll, beschließe dann allerdings sie einfach nur zu Glätten.
Nach 10 Minuten bin ich fertig und gehe zurück ins Schlafzimmer, dort schnappe ich mir meine Gitarre und setze mich mit ihr ins Wohnzimmer auf die Couch. Sofort fange ich an die Melodie von Selena Gomez's I don't miss you at all zu spielen. Ich liebe dieses Lied einfach und singe mit, während ich versuche Damon aus meinem Kopf zu verbannen.
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Let me be your last first kiss. <3
Hayran KurguEs sollten ganz normale Ferien für Nadine, Mel und Kat werden. Drei ganz normale Wochen ohne Eltern, die immer wieder rumstressen. Doch erst einen Tag in London und Nadine's Welt soll sich verändern. Sie tut alles, um vor dieser neuen Situation zu...