Kapitel 3

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Der Horizont hat ein leuchtendes Kobaltblau angenommen, als Law aufwacht. Er spürt ein ungewohntes Gewicht auf seiner Brust. Er versucht sich vorsichtig aufzurichten, um zu sehen woher dieses Gewicht kommt. Rina hat ihren Kopf auf seine Brust gelegt. Friedlich schlafend liegt sie da. Langsam lässt Law sich wieder zurück fallen, um sie nicht zu wecken. In diesem Moment kommt Shachi die Klippe hinauf.

„Oi!" ruft er schon von weitem. Sofort schreckt Rina hoch.

„Ich bin wach!" murmelt sie verschlafen und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. Verwirrt schaut sie sich um. Law verflucht sein Bandenmitglied in Gedanken und setzt sich auf.

„Ach für dich. Dann gute Nacht." sagt Rina, als sie Shachi entdeckt und legt sich wieder ins Gras, um weiter zu schlafen. Law schaut sie schmunzelnd an.

„Käpt'n die Mannschaft erwartet Befehle." erklärt der Rotschopf, nachdem er die beiden erreicht hat.

„Und dazu musst du hier rumbrüllen, dass uns selbst die Marine noch hört? Die sind uns sowieso schon auf den Fersen." bemerkt Law scharf.

„Lass ihn in Ruhe. Die Marine kriegt euch schon nicht." murmelt Rina ohne sich im geringsten zu bewegen. Die beiden Männer schauen zu ihr hinunter.

„Na los Kleine steh auf." Law steht auf und stupst Rina mit dem Schuh an.

„Geh schon mal vor."

„Das kannst du vergessen. Hopp!"

„Du willst dich nicht mit mir anlegen." meint sie selbstsicher. Law blickt zu Shachi und weist mit einer Kopfbewegung auf Rina. Dieser versteht und bringt sich bei ihren Füßen in Stellung. Auf ein Zeichen Law's greift er nach Rinas Beinen und Law unter ihre Arme. Sofort ist Rina hellwach.

„Hey! Was macht ihr? Law lass mich los! Jungs ich warne euch! Lasst mich runter! Sofort!" brüllt sie und versucht sich zu befreien, doch Shachi hat ihre Beine fest im Griff und wegen Law's Verletzungen hält sie sich mit ihren Armen zurück. Nach einigen Metern sieht sie ein, dass es keinen Sinn hat und lässt sich den Rest des Weges tragen. Zu ihrer Verwunderung gehen die beiden mit ihr am Lagerplatz vorbei weiter Richtung Strand.
„Was...was habt ihr vor? Juuuuuungs! NEIN!" kreischt Rina noch, bevor sie im kühlen Nass des Meeres eintaucht. Da das Wasser am Strand sehr flach ist, kann sie sich schnell wieder aufrappeln und steht durchnässt etwa knietief im Wasser. Die anderen wurden durch ihr Geschrei geweckt und haben alles beobachtet. Nun scheint jeder gespannt darauf zu sein, was sie nun machen wird. Shachi ist klug genug sofort Sicherheit bei seinen Kameraden zu suchen. Law hingegen steht lächelnd am Strand genau so, dass das Wasser ihn nicht erreicht.

„Na warte." flüstert Rina leise mehr zu sich selbst, als zu jemand anders. Sie macht einen Satz nach vorn, holt mit dem Bein aus und schafft es mit einem Tritt eine beeindruckende Menge an Wasser auf Law zu schießen. Dieser kann nicht schnell genug reagieren und ist nun ebenfalls von der Brust abwärts nass. Da er schützend die Hände vors Gesicht gehoben hat, bemerkt er nicht wie Rina mit wenigen Schritten bei ihm ist und auf den Boden wirft. Bei der nächsten Welle sind beide von oben bis unten durchnässt. Da ihnen das Salzwasser wegen der Teufelskräfte stark zusetzt, bleibt es bei diesem einen Angriff. Die beiden rappeln sich hoch und wringen so gut es geht ihre Klamotten (und Rina ihre Haare) aus. Nach dem Frühstück fahren sie mit Booten zu den Schiffen. Zum einen, weil Rina und Law trockene Kleidung brauchten und zum anderen, weil sie nicht zu lange auf Zou bleiben wollen, da die Marine noch immer hinter ihnen her ist. An Deck der Schiffe versammeln sich alle, um zu entscheiden wie es nun weiter gehen soll. Rina hat von Law ein gelbes Shirt mit schwarzen Ärmeln bekommen, auf dem sein Jolly Roger gedruckt ist. Da Law um einiges größer ist, reicht ihr das Shirt bis über den Po. Dazu trägt sie eine kurze, schwarze Hose, die ihr Nami zugeworfen hat. Desinteressiert schaut sie in die Runde.

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