Da klopfte das schlechte Gewissen an!

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Marcos Sicht:

Um 7 Uhr wurde ich von meinem Wecker geweckt und gähnte laut. Ich drehte mich nach links und schaute Celine an, sie schlief immer noch ruhig weiter. Ich verstand sie nicht, sie konnte fast jeden Wecker überhören wenn sie wollte. Ich jedoch wurde schon bei dem kleinsten Ton direkt wach. Ich starrte Celine förmlich an, denn irgendwie machte ich mir Sorgen...sie hatte sich Gestern den ganzen Tag komisch verhalten....so abweisend. Auch sah sie komplett fertig aus als hätte sie den ganzen Tag gestern durch geweint...aber warum? Ich hatte mich bei ihr entschuldigt und sie meinte es wäre ok. Natürlich glaubte ich ihr das nicht aber warum sagte sie mir denn nicht was sie so besorgte oder so beschäftigte? Auch als wir gestern Abend im Zimmer angekommen waren, hatte sie sich direkt im Bad eingesperrt, hatte geduscht und sich dann direkt ins Bett gelegt. Gut...sie war wahrscheinlich müde gewesen aber trotzdem konnte man ja dann doch mit einander reden...oder zusammen duschen gehen...denn darauf hatte ich mich eigentlich gestern Abend gefreut, dass wir endlich mal die Zweisamkeit ausnutzen konnten. Heute wäre die Feier in Berlin und ich freute mich darauf riesig. Ich hoffte nur, dass Celine heute vielleicht bessere Laune haben würde... Vielleicht konnte ich ja auch mal llkay oder Ann-Kathrin fragen was mit ihr los war. Ich bemerkt wie sie sich neben mich bewegte und leise hörte ich ein seufzten. "Guten Morgen." Ich drehte mich zu ihr um und schaute sie lächelnd an. Sie lächelte ebenfalls, doch ihre Augen sagten was ganz anderes...aber das versucht ich zu ignorieren. "Morgen." Sie streckte sich und ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Es machte mich verrückt, es machte mich so verrückt, dass ich nicht wusste was mit ihr los war. Innerlich konnte ich es immer noch nicht realisieren, dass wir Weltmeister waren. Dieses Gefühl, war unglaublich und man konnte es einfach nicht mit Worten beschreiben. "Wo bist du mit deinen Gedanken?" fragte mich Celine von der Seite und ich zuckte leicht mit den Schultern. "Das es immer noch unglaublich ist, dass wir Weltmeister geworden sind." ein kleines Lächeln huschte ihr über das Gesicht. "Ich bin stolz auf dich!" Glücklich schaute ich ihr in die Augen und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Sie machte mich so glücklich, wie es noch keine andere Frau geschafft hatte. Ich hoffte so sehr, dass sie für immer Meins bleiben würde. "Ich liebe dich so sehr, weißt du das eigentlich?" kurz blitzte irgendetwas in ihren Augen auf, ich wusste allerdings nicht was aber ich bemerkte dass ich ein komisches Gefühl bekam. "Ich dich auch Marco." Sie stand auf und fragend schaute ich ihr hinterher. Was hatte sie denn jetzt vor? "Ich geh eben duschen!" und schon schloss sich die Badezimmertür und ich ließ mich ins Bett fallen. Sie ging mir aus dem Weg, aber warum? Wahrscheinlich war sie immer noch sauer auf mich, weil ich es mal wieder übertrieben hatte....aber was sollte ich denn machen? Bei Julian war es endgültig vorbei bei mir! Ich musste mir was einfallen lassen...irgendwas, was sie dazu brachte nicht mehr sauer auf mich zu sein. Apropo Julian...ich hatte mich schon Gestern die ganze Zeit über gefragt warum er schon früh Morgens alleine zurück gefahren war aber egal wen ich fragte keiner wusste es. Ich blieb noch ungefähr 20 Minuten im Bett liegen, bis Celine fertig geduscht aus dem Bad kam...sie hatte sich auch schon umgezogen. Sie trug eine kurze, enge blaue Jeans und mein Trikot was ich ihr geschenkt hatte. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht und sie schaute mich fragend an. "Ist irgendwas?" fragte sie mich und schaute an sich herunter. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, es ist nichts ich freue mich nur dass du das Trikot trägst." Nun fing auch sie an zu lächeln und wurde leicht rot im Gesicht...seit wann wurde sie denn rot? Sie setzte sich wieder aus das Bett und nahm ihr Handy. "Weißt du wann wir heute zurück nach Dortmund fahren?" Wir würden später mit Roman, Lisa, Marcel, Jenny, Ilkay, Laura, Mats, Cathy, Erik, Kevin und Matthias zurück nach Dortmund fahren, für uns wurde extra ein Bus organisiert genau so wie für die Spieler die zurück nach München musste oder sonst wo hin. "Ich glaube um 17 Uhr kommt der Bus hier an, wir können uns dann aussuchen ob wir direkt schon um 17 Uhr nach Hause fahren wollen oder erst später." Sie stöhnte leicht auf und fragend schaute ich sie an. "Dann sind wir ja voll spät zuhause." Was war denn los mit ihr? Wollte sie nicht mit auf die Feier? "Wenn du nicht mit willst auf die Feier kannst du mir das ruhig sagen...dann bestelle ich dir ein Taxi welches dich nach Dortmund fährt." Sie schüttelte sofort den Kopf und erleichtert atmete ich aus. "Nein quatsch, ich komme mit!" Ich lächelte zufrieden und schaute auf die Uhr. Mittlerweile hatten wir schon 8.30 Uhr und in einer halben Stunde mussten runter zum Frühstück.

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