Celines Sicht:
Ich hatte mir ein Taxi geholt um damit nach Hause zufahren, doch jetzt stand ich vor meiner Haustüre und suchte verzweifelt meinen Schlüssel in meiner Tasche. Ich könnte schwören, dass ich ihn gestern in die Tasche gepackt hatte aber da war er nun nicht mehr! Jeder der gerade an mir vorbei ging oder vorbei fuhren musste auch denken ich wäre eine verrückte Frau. Ich hatte immer noch dieses verdammte Kostüm an und mein Arm war voll mit irgendwelchen Nummern. Jenny fand dass ich 'lustig' aussah, deswegen wollte sie mir nichts zum anziehen von sich geben. Und so etwas nannte sich Freundinnen. Ich ließ einen hoffnungslosen Schrei aus und ließ meine Tasche fallen. Wo war mein Gott verdammter Schlüssel?! Ich mein ich hätte auch einfach klingeln können, aber ich wollte es wenigstens versuchen zuerst ins Bad zu kommen, bevor Marco meinen Arm sah oder generell mich sah. Doch so würde es nicht klappen, also Plan B. Marco ließ gerne mal die Terrassentür auf, weswegen ich immer mit ihm schimpfte aber heute wünschte ich es mir, dass er sie offen gelassen hatte. Ich ging ums Haus herum und schaute er mal nach ob er draußen auf der Terrasse saß. Doch das tat er nicht, also ging ich zur Türe und, jawohl er hatte sie aufgelassen! Ich ging hinein und seufzte erleichtert. Immerhin saß er nicht im Wohnzimmer und war auch nicht in der Küche oder im Esszimmer. Ohje bitte lass ihn nicht im Bad sein! Ich ging leise und vorsichtig die Treppe nach oben und versuchte zu hören ob vielleicht die Dusche ließ oder der Wasserhahn. Doch ich hörte nicht. Vielleicht war er ja auch einfach noch am schlafen...obwohl es mittlerweile schon Mittag war. Aber um ehrlich zu sein, war mir das egal Hauptsache ich könnte jetzt ins Bad und schön warm duschen! "Jetzt weiß ich warum ich die Tür immer schließen soll!" Mist! Ich zuckte zusammen und verdrehte meine Augen. Warum konnte nicht mal eine Sache so klappen wie ich es wollte! "Hi!" lächelte ich gequält und drehte mich zu ihm um. Belustigt schaute er mich an und musterte sofort meinen Arm. Notiz an mich: Egal wann ich wo hingehen würde, immer eine Jacke mitnehmen! "Da hatte wohl jemand einen erfolgreichen Abend gehabt, hm?" Ich nickte und schaute nun auch auf meinen Arm. Das traurige war einfach, dass ich keine Ahnung hatte wann das alles angefangen hatte. "Naja, immerhin trägst du noch den Ring." sagte er lachend und warnend schaute ich ihn. Ich hatte höllische Kopfschmerzen, schlechte Witze konnte ich jetzt nicht gebrauchen! Er kam auf mich zu und wollte mir einen Kuss geben, doch als unsere Lippen kurz davor waren sich zu berühren ging er drei Schritte wieder zurück und schaute mich angeekelt an. "Gott, du stinkst wie eine Snapsleiche!" Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und schaute ihn sauer an. "Marco!" knurrte ich und man sah ihm an, dass er sich das Lachen verkneifen musste. "Was denn? Ich hab es gestern nicht so übertrieben wie du!" "Ich hab gar nicht übertrieben!" "Und warum stinkst du dann so extrem nach Alkohol...und ich wetten du kannst mir die Hälfte des Abends nicht mehr erzählen!" Ertappt schaute ich auf den Boden und brummte einfach nur vor mich hin. Natürlich konnte ich das nicht. Er lachte nur und gab mir dann schlussendlich doch einen Kuss, auf die Stirn. "Übrigens kannst du ruhig das nächste Mal klingeln." grinste er und verwirrt schaute ich ihn an. "Ich hab dich beobachtet, seit dem du aus dem Taxi ausgestiegen bist." zwinkerte er und lachend ging er die Treppe hinunter. "STALKER!" rief ich ihm hinterher doch dadurch wurde sein Lachen nur lauter. Egal, immerhin konnte ich jetzt duschen gehen und diese Nummern endlich von meinem Arm verschwinden lassen!
Als ich fertig geduscht hatte ging ich wieder hinunter und roch schon auf der Treppe den Geruch von Pfannkuchen. Ich ging sofort ins Esszimmer und blieb stauend stehen. Der ganze Esszimmertisch war gedeckt, ein riesiger Blumenstrauß aus roten Rosen stand auf den Tisch und kleine Herzchen langen überall verteilt. Die Seite zeigte Marco nicht oft von sich, könnte er aber gerne auch öfters machen. "Dein Arm ist ja wieder sauber." sagte Marco lachend der gerade ins Esszimmer kam mit einem Teller voll von Pfannkuchen. Ich verdrehte lachend meine Augen und setzte mich an den Tisch. "Das sieht wunderschön aus Marco!" ich konnte meine Augen nicht von dem Strauß Rosen lassen. Zufrieden lächelte er mich an und stellte den Teller ab. "Aber wofür habe ich das verdient?" "Naja also vorne weg sollte ich vielleicht sagen, dass es eigentlich ein Frühstück werden sollte...ich konnte ja nicht ahnen dass du so spät erst kommst, also ist es jetzt eher ein Mittagessen." Er nach sich ein Pfannkuchen von dem Teller und tat mir auch einen auf den Teller. "Und ich hab mir halt gedacht dass unsere letztes gemeinsames Mittagessen etwas schönes werden sollte...das letzte wo wir noch nicht verheiratet sind." Ich fing an zu strahlen und schaute ihn glücklich an. Dieser Man war einfach perfekt. Wir fingen an zu essen und ich genoss diesen Moment einfach nur. "Morgen um die Zeit heiraten wir." sagte ich nach einiger Zeit verträumt und sofort fingen seine Augen an zu glänzen. "Morgen um die Uhrzeit werden wir schon verheiratet sein, wenn alles gut läuft." Ich schaute auf die Uhr und nickte. Wir hatten kurz vor 14 Uhr und morgen um 13 Uhr würde die Hochzeit stattfinden. "Es wird nichts schiefgehen!" lächelte ich und er nickte. "Ich werde dafür sorgen, dass nichts schief laufen wird!" "Wie schnell die Zeit vergeht." flüsterte ich und schaute rüber zu Marco, welcher glücklich Lächelte. "Da hast du recht, es kommt erst vor wie gestern als du den Heiratsantrag förmlich abgelehnt hast." sagte er lachend und zwinkerte mir provozierend zu. "Du willst jetzt, ein Tag vor der Hochzeit mich noch provozieren?" fragte ich lachend nach "Und übrigens habe ich den Antrag nicht ablehnt, sonst würden wir beide jetzt nicht hier so sitzen!" "Begeistert warst du aber auch nicht!" "Ich war überrumpelt, ich hatte mit allem gerechnet aber nicht damit dass du mir einen Antrag machst!" "Das Wichtigste ist ja auch, dass du den Antrag angenommen hast!" Ich nickte. "Wo wart ihr gestern eigentlich?" Und gerade hatte ich einen Schluck Kaffee getrunken an dem ich mich direkt verschluckte, als Marco die Frage gestellt hatte. Ich schüttelte den Kopf und wischte mir meine Tränen weg, welche entstanden waren. "Das...ist nicht so wichtig, war nichts großes wo wir waren." skeptisch schaute er mich an und ich versuchte überzeugend zu Lächelnd, was mir wahrscheinlich so überhaupt nicht gelang. "Wo wart ihr denn?" "Im iRoom!" Nun musste ich versuchen irgendwie mein schlechtes Gewissen zu verdrängen, Marco und die Jungs waren einfach nur im iRoom gewesen und hatten dort gefeiert und wir Mädels waren im Strippclub gewesen, in einem Strippclub in dem es keine Stripperinnen gab sondern Stripper! Ich fing leicht an zu lächeln, obwohl es halt auch echt mega Spaß gemacht hat. "Ich glaube ich will auch gar nicht wissen wo ihr wart...kann das sein?" ich nickte und schaute ihn grinsend an. "Das willst du glaube ich wirklich nicht wissen!"
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Dortmunder Mädchen!
FanfictionCeline Gündogan 20 Jahre alt, die Schwester von dem BvB-Spieler Ilkay Gündogan wollte ihren Bruder für ein paar Monaten in Dortmund besuchen gehen. Sie selbst spielt ebenfalls Fußball und lernt so ziemlich schnell alle anderen Spieler kennen. Ist vi...