❤Zuhause❤

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Ich saß schweigend auf der Couch und beobachtete das Fenster. Es klopfte an der Tür. Mamá und Papá waren arbeiten. Ich öffnete die Tür. Jorge stand davor. Ich sprang in seine Arme und umarmte ihn kräftig. "Hey Tini", sagte er ruhig. Ich sah ihn kurz an, näherte mich ihm und küsste ihn sanft. Seine Hände lagen auf meiner Taille, meine um seinen Hals. Es war kompliziert. Wenn wir uns sahen, küssten und umarmten wir uns aber von einer Beziehung war noch nicht die Rede. Als der Kuss vorbei war, trat Jorge ein und setzte sich auf die Couch. Ich folgte ihm. "Wie geht es dir?", fragte ich schüchtern, "Naja, wie soll es mir gehen? Heute ist die Beerdigung! Und übrigens...du siehst sehr schön aus!", er zeigte mir sein schüchternes, jungenhaftes Lächeln, welches mir immer ein warmes Gefühl zauberte. Ich hatte ein schwarzes, mittellanges Kleid an und ebenso schwarze hochhackige Schuhe mit weicher Sohle, damit sie nicht so einen Krach verursachten. "Danke!", flüsterte ich und küsste ihn kurz auf die Wange, "Wir müssen jetzt los!" Er trug einen schwarzen Anzug, ein schwarzes Hemd und eine weiße Krawatte. Ich streckte ihm meine Hand entgegen und lächelte scheu. Er ergriff sie und folgte mir langsam mit schweren Schritten. Auch mir war nicht ganz wohl dabei, Peters Familie in die Augen blicken zu müssen, da ich ja in dem Sinne Schuld an seinem Tot war.

Zwischen Bühne & RealitätWo Geschichten leben. Entdecke jetzt