4 Wochen später:
Ich wachte neben Jorge auf. Er schlief noch tief und fest. Es war noch früh am Morgen. Ich beschloss, aufzustehen und ein Bad zu nehmen. Als ich meinen Fuß auf den Boden setzte, durchzuckte mich die Kälte. Leise verschwand ich ins Bad und vergaß, die Tür zu verriegeln.
Das warme Wasser entspannte mich und ich dachte an die letzten Tage.
Flashback: Jorge küsste zärtlich meinen Hals und wanderte mit seinen Fingern unter mein T-Shirt. Schnell schob ich seine Hand weg. "Nicht." "Was ist los?", fragte er ein wenig enttäuscht, "Ich bin jetzt nicht in der Stimmung, es tut mir leid!" Seit ich es erfahren hatte, versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen. Zunehmend trug ich weitere Kleidung und achtete auf das, was ich aß. "Okay, dann später!", sagte er leise, streichelte meine Haare und zwirbelte ein paar Strähnen mit den Fingern. Ich lächelte ihn an. Mein schlechtes Gewissen nahm kein Ende, doch ich traute mich partout nicht, Jorge davon zu erzählen, dass ich schwanger war.
In Gedanken versunken, berührte ich meinen Bauch, der nach den insgesamt 11 Wochen schon beachtlich größer geworden war. Ich hatte mir schon tausende Male ausgemalt, wie das Leben mit der Kleinen oder dem Kleinen laufen würde. Manchmal war ich deswegen auch in ganzen Tagträumen versunken, aus denen man mich schwer rauszuholen vermochte.
Das Wasser wurde langsam kühler und ich stieg aus der Wanne. An der Tür hing mein Handtuch, also schlenderte auf die Tür zu. Genau in diesem Moment öffnete Jorge sie. Ich stand völlig unbekleidet vor ihm. Zuerst blickte er einfach nur ein bisschen erschrocken in mein Gesicht. Er hatte wahrscheinlich nicht mit mir hier drinnen gerechnet. Nach einigen Sekunden blickte er an mir herab. "Tini?", er starrte lediglich meinen Bauch an, "Ich kann dir das erklären!", "Ich bin ganz ohr!", "Ja ... ich ... also ...", "Jaa??", er sah mich erwartungsvoll an, "Ich bin schwanger!" Jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht.
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Zwischen Bühne & Realität
FanfikceTiniter oder Jortini? Diese Frage stellt sich Martina Stoessel immer wieder. Die Vorkommnisse mit Peter lassen sie nicht weniger zweifeln. Wird sie sich entscheiden. Und wie geht man mit rachsüchtigen Menschen um. Tini gibt sich in die größte Gefahr...
