Joses Sicht:
„Bitte schnallen sie sich wieder an, wir werden in Kürze landen.“, weckte mich der Pilot aus meinem Halbschlaf.
Ich schnallte mich wieder an und starrte aus dem Fenster.
Meine Familie wusste überhaupt nicht dass ich komme, naja war ja auch alles ziemlich kurzfristig…
Ich spürte wie die Räder des Flugzeuges auf den Boden aufsetzten und kurze Zeit später konnte ich auch schon aussteigen.
Da ich ja alles was ich bei hatte in die Reise Tasche gestopft hatte und diese nicht sehr groß war, durfte ich sie mit ins Flugzeug nehmen.
So musste ich nicht am Gepäckband auf meinen Koffer warten und konnte sofort zum Ausgang laufen.
Nachdem ich es endlich geschafft hatte aus dem Gebäude zu kommen, rief ich mir ein Taxi.
Leider musste ich jetzt eine halbe Stunde warten bis das Taxi endlich kam, ich setzte mich also auf eine Bank und schaute in den Sternenhimmel.
Es ist hier genau 3 Uhr morgens, vielleicht sollte ich erst in einem Hotel einchecken, meine Familie schlief bestimmt schon.
Ich beobachtete weiter die Sterne, was Harry wohl gerade macht?!
Nein, nein, nein! Jose, nicht an Harry denken!
Doch es war zu spät, meine Gedanken kreisten wieder um ihn.
Dieses mal gab es aber keine dumme innere Stimme die mir sagte dass ich ihn liebe.
Aber wenn ich ihn nicht liebe, wäre es mir egal mit wem er rummacht und wie man sieht ist es mir nicht egal.
Ach Quatsch Jose, du bist nur total übermüdet und musst unbedingt schlafen!
Nach ein paar weiteren Minuten die ich noch so von mir hingestarrt habe, hielt ein Taxi vor mir und ich stieg schnell ein.
Ich nannte dem Taxifahrer die Adresse und unterhielt mich mit ihm noch über das schöne Wetter und woher ich den kommen würde und sowas halt.
Nach einer Stunde hatten wir es dann endlich mal geschafft in unserem kleinen Dörfchen anzukommen, 5 Minuten später fuhr der Taxifahrer in unsere riesige Einfahrt und staunte nicht schlecht.
Ich gab ihm sein Geld und hinterließ sogar Trinkgeld, danach stieg ich aus und lief in Richtung Haustür.
Ich verstand das Staunen vom Taxifahrer, ich meine das Haus war eine Villa und zwar eine riesige!
Ich hatte dieses Haus früher immer gehasst, auf meiner Schule waren alle total neidisch auf mich.
Jeder wollte mit mir befreundet sein, sich ein schleimen und wenn sie dieses bei mir nicht geschafft hatten, hassten sie mich.
Schlimmer wurde das dann sogar noch als ich meine ersten Modeljobs bekam.
Ich erreichte die Haustür und überlegte ob ich jetzt klingeln sollte, ich wollte ja auch nicht jemanden aufwecken, doch ich sah von draußen das noch Licht brannte.
Also doch noch jemand wach, entschlossen drückte ich auf die Klingel und wartete.
Nach ein paar Sekunden wurde mir die Tür geöffnet und eine total geschockte Mia starrte mich an.
„Jose?“
„Hey.“, meine Worte waren nur ein Flüstern, Tränen bildeten sich in meinen Augen, wie lange ich sie nicht mehr gesehen habe!
Mia fiel mir um den Hals und drückte mich fest an sich, ich schloss sie auch in meine Arme.
„Was machst du hier? Sag mir nicht du bist einfach abgehauen, ich meine ich weiß was Harry gemacht hat, aber du hast doch einen Job!“, Mia ließ mich los und schaute mich Vorwurfsvoll an.
„Kann ich vielleicht erst mal rein kommen?“, fragte ich, nach Mias Worten wurde mir ganz anders, ich hatte echt großen Mist gebaut!
Sie nickte und ließ mich eintreten, wir setzten uns zusammen ins Wohnzimmer und ich erzählte ihr alles.
„Glaubst du Harry?“, fragte sie als ich alles erzählt hatte.
Vielleicht war es schlecht, vielleicht war es auch gut für mich, aber ich hatte Mia erzählt dass es nur eine Fake Beziehung ist.
Doch das störte sie eigentlich nicht besonders, sie hatte trotzdem dieses Leuchten in den Augen.
Dieses Leuchten, welches mir echt Angst machte, ich kannte es nur zu gut!
Sie bildete sich mal wieder etwas ein und versucht es dann weiter zu spinnen, dabei kam nicht immer etwas Gutes raus.
„Ich weiß nicht…“, gab ich ihr endlich mal als Antwort zurück.
Mia driftete nach meinen Satz wieder in ihre Gedanken ab und es herrschte Stille.
„Was machst du eigentlich hier?“, fragte ich nach ein paar weiter Minuten, das interessierte mich jetzt wirklich.
Mia war wohnte eigentlich bei meine Tante und meine Onkel und die wohnten eine Straße weiter.
„Ich muss auf deine Schwestern aufpassen.“, ich runzelte die Stirn.
„Hatten wir dafür nicht mal Carlotta?“, ich war etwas verwirrt, ich glaube in diesem halben Jahr das ich nicht bei meiner Familie war, hatte ich viel aufzuholen.
„Nein, sie ist zu ihren Großeltern nach Italien gezogen.“, beantwortet Mia meine Frage.
Ich nickte nur.
„Und wo sind meine Eltern?“, ich wusste ja das sie viel unterwegs waren, aber eigentlich nur mein Vater.
„Dein Vater bereitet unsere Mannschaft gerade auf Frankreich vor und deine Mum ist in Amerika, weil sie von Germanys Next Top Model eingeladen wurde für einen Gastauftritt in der Jury.“
„Aso.“, antworte ich Mia und lächelte sie Müde an.
Mein Vater ist Fußballtrainer von Deutschland und meine Mutter ein Model das jetzt nicht unbekannt war. (AN. Alles natürlich frei erfunden und ist ganz weit von der Realität entfernt! :D)
„Bist du mir böse wenn ich schlafen gehe?“, fragte ich Mia und unterdrückte ein Gähnen.
„Das gleiche wollte ich dich auch gerade fragen.“, ich lächelte müde und erhob mich.
Ich schnappte mir meine Reisetasche und lief die Treppe nach oben, nachdem ich die erste geschafft hatte, nahm ich die zweite Treppe und war in meiner ganz privaten Etage.
Hier war noch alles so wie ich es verlassen hatte und ich zog den heimatlichen Duft auf.
„Gute Nacht.“, ich sah Mias braunhaarigen Haarschopf am Anfang der Treppe stehen.
„Gute Nacht.“, rief ich leise zurück und ich sah wie sie ins Gästezimmer verschwand.
Ich lief dem Flur entlang ins mein Schlafzimmer, ich legte meine Reisetasche ab und kramte Sachen zum schlafen raus.
Nachdem ich diese gefunden hatte, lief ich ins Bad und machte mich Bett fertig.
Als ich das auch endlich geschafft hatte, zog ich mich im Bad um und lief wieder zurück ins Schlafzimmer.
Die anderen Sachen verstaute ich noch schnell in meinen Begehbaren Kleiderschrank, danach schmiss ich mich aufs Bett und zog die Decke über mich.
Ich brauchte nicht lange und dann war ich auch schon eingeschlafen.
Doch ich schlief unruhig ich wälzte mich die ganze Zeit hin und her, wie gerne ich jetzt Harry neben mir hätte…
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Ich glaub meine Kapitel werden immer kürzer :( :D
Wie immer hoffe ich das es euch gefällt! :)
An der Seite ist ein Bild von Mia! :)
Samira
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Tell me a lie » h.s.
FanficJose liebt ihr unabhäniges und freies Leben. Doch dies ändert sich schnell, als sie auf einer Party einen winzigen Fehler macht. Und nun muss sie eine Fake Beziehung mit Harry Styles führen. - Chaos vorprogrammiert. [ Cover by @niallsspace ]