One Thing

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Joses Sicht:

Zuhause angekommen schloss ich die Tür auf und sofort sprang Lily mir entgegen.
„Hey, du kleine Maus.“, meinte ich und schloss Lily in meine Arme, ich hob sie hoch und sie strahlt mich an.
„Hii!“, sagte sie wie immer völlig überdreht und gab mir ein Küsschen auf die Wange, dann schaute sie an mir vorbei zu Harry.
Ich drehte mich zu Harry um und Lily drehte ihren Kopf wieder zur Harry.
„Harry das ist Lily meine Schwester und Lily das ist Harry.“, Harry grinste und winkte Lily zu, sie grinste zurück und winkte auch.
„Jose!“, kam es plötzlich von oben und ich zuckte zusammen.
„Ja?“, ich drehte mich zur Treppe und sah Mias braunen Haarschopf runter gucken.
„Ach, hallo Harry.“, meinte Mia grinste und winkte ihm kurz zu.
„Hey.“, meinte er und grinste auch.
„Jose kommst du mal bitte?“, erst jetzt sah ich das Mia nur im Handtuch eingewickelt war, ich schüttelte bloß den Kopf und bewegte mich zur Treppe, bis mir Lily und Harry einfielen.
Lily zupfte an meinen Haaren und schaute mich erwartungsvoll an.
Ich drehte mich also wieder zu Harry um, der immer noch dumm an der Haustür stand.
„Lily wartest du mit Harry im Wohnzimmer?“, ich schaute sie an und sie machte einen Schmollmund.
„Aber ich will nicht laufen!“, bei ihren Worten musste ich lachen.
„Ich kann sie tragen.“, meinte Harry und hatte wieder sein typisches Grinsen im Gesicht, ich nickte.
Ich lief wieder zu ihm und überreichte ihm Lily, er nahm sie meines Erstaunens ziemlich gut an und lief dann mit ihr in Richtung Wohnzimmer.
Also mit Kindern hatte er auf jeden Fall schon mal  etwas zu tun gehabt, ich zuckte einfach nur mit den Schultern und lief dann nach oben die Treppe hoch in das Gästezimmer.
Mia saß auf dem Bett und scrollte auf ihrem Handy rum, ich räusperte mich und sie schaute erschrocken auf.
„Kannst du mir mal erklären was los ist?“, fragte ich sie und trat ins Gästezimmer.
„Ähm ja… Ich hab eigentlich total den Stress, aber seit dem du da bist geht’s mir irgendwie besser.“, ich schaute sie mit gerunzelter Stirn an, was in aller Welt labberte sie da?!
„Warum hast du Stress?“, fragte ich sie also.
„Ich hätte eigentlich schon gestern mein Kleid nochmal anprobieren sollen, aber weil ich auf die Kinder aufpassen musste und du nicht wirklich hilfreich warst musste ich den Termin verschieben. Und naja es war kein anderer außer heute frei und jetzt musste ich schon wieder auf deine Schwestern aufpassen.“, in der Zwischenzeit in der sie erzählte, lief sie hektisch hin und her.
„Okay, beruhig dich erst mal! Ich kann doch jetzt auf meine Schwestern aufpassen und du probierst das Kleid an!“, schlug ich ihr vor, doch sie schüttelte nur den Kopf.
„Das geht nicht, weil du mit kommen musst um deine Meinung zu äußern. Warum hab ich deinen Eltern nur zugestimmt auf deine 2 Schwestern aufzupassen?“, sie lief weiter hektisch hin und her.
„Hm… Vielleicht kann ich ja Harry ganz lieb fragen ob er sich um die 2 kümmert?“, sie schaute mich erstaunt an.
„Und das würde er tun?“, ich zuckte nur mit den Schultern.
„Fragen kostet ja nichts.“, sie nickte nur und drehte sich dann nochmal ruckartig zu mir um.
„Du musst mir gleich unbedingt erzählen womit er es geschafft hat!“, ich nickte nur und meine Lippen umspielten ein Lächeln, sie wollte auch immer gleich alles wissen.
„Mach dich aber erst mal fertig und ich geh solange runter und frag ihn.“, sie nickte und flitze ins Bad.
Ich schüttelte nur den Kopf, Hochzeitsstress also?!
Bevor ich nach unten lief, lief ich noch in meine Etage holte mein Handy und lief dann nach unten.
Auf dem Weg ins Wohnzimmer stellte ich es schon mal an.
Im Wohnzimmer angekommen, war ich zu versunken um auf die anderen zu achten und setzte mich einfach aufs Sofa.
Ich hatte ziemlich viele verpasste Anrufe und Nachrichten, schnell schrieb ich so Personen wie z.B. Kati oder Eleanor zurück dass es mir gut geht und dass ich sie anrufen würde wenn ich wieder in London bin.
Dann steckte ich mein Handy an und schaute zu Harry und Lily, sie puzzelten gerade eins von Lilys heiß geliebten Puzzeln, der Anblick war schon süß.
Harry verstand sich super mit Lily, ich musste Lächeln.
Irgendwann merkte ich das Harry mich anschaute und ich wurde rot, seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen als er das sah und ich streckte ihm nur die Zunge raus.
„Harry?“, ich musste ihn das ja jetzt irgendwann mal fragen.
„Ja?“
„Ich weiß es ist viel verlangt, aber könntest du vielleicht für ein paar Stunden auf Lily und Emily aufpassen, Mia und ich müssen nämlich ihr Hochzeitskleid anprobieren gehen und wir haben niemanden zum aufpassen.“, ich lächelte ihn Zuckersüß an.
„Auf mich musst du nicht aufpassen!“, hörte ich Emilys Stimme und kurze Zeit später kam sie ins Wohnzimmer.
„Emily? Alles okay bei dir?“, ich schaute sie verwundert an, warum bekam sie denn jetzt keine Kreischattacke?!
„Nein, nichts ist okay!“, schrie sie verletzt und stürmte aus dem Wohnzimmer.
Ich schaute Harry verwirrt an und Lily schaute auch nicht besser, okay sie war ja auch klein und verstand das alles nicht so.
„Ich geh mal nach ihr schauen.“, meinte ich und erhob mich von dem gemütlichen Sofa.
„Okay und ich pass gerne auf deine Schwestern auf.“, meinte er und grinste.
„Danke.“, ich lächelte und lief dann zu Emilys Zimmer, ich klopfte.
„Nein!“, hörte ich Emily sagen.
Ich öffnete trotzdem die Tür, warum hatte ich gerade eigentlich angeklopft?!
„Ich sagte nein!“, schrie sie.
„Hey Emily..“, ich schloss die Tür sanft hinter mir und lief dann zum Bett, in dem sie sich in ihren Kissen vergrub.
„Geh weg!“, sie schlug mit einer Hand nach mit, verfehlte mich aber.
„Was ist los?“, sagte ich und setzte mich behutsam neben sie, ich streichelte ihr über den Rücken.
„Nichts und jetzt geh.“
„Okay, aber nur damit du es weißt, du kannst immer zu mir kommen.“, ich erhob mich langsam und lief zu Tür.
„Nein, warte!“, rief sie und ich blieb abrupt stehen, drehte mich und setzte mich wieder auf ihr Bett.
„Willst du es mir erzählen?“, fragte ich fürsorglich und strich ihr wieder über den Rücken.
„Es gibt da so einen Jungen…“, schluchzte sie.
„Aha, wusste ich es doch gleich! Willst du mir erzählen was passiert ist?“
„Also er heißt Justin.“, bitte lass es nicht Justin Bieber sein!!
„Und er geht in meine Klasse und ich glaube ich mag ihn ziemlich gerne. Er war auch immer nett zu mir, doch in letzter Zeit ist er immer kühl und beleidigt mich auch manchmal.“, sie schluchzte wieder.
„Oh, so sind Jungs nun mal wenn sie in die Pubertät kommen. Aber lass dir das auf keinen Fall gefallen das er dich beleidigt! Zeig ihm nicht das es dich verletzt, sondern ignoriere das oder gib freche Antworte darauf zurück.“, meinte ich und streichelte weiter über ihren Rücken.
„Das sagst du so leicht! Du kannst das ja auch, du kannst das immer alles perfekt, aber ich kann so etwas nicht…“, schluchzte sie weiter.
„Klar kannst du! Als ich in deinem Alter war wurde ich auch ständig gemobbt weil ich mehr Geld hatte.“, sie richtete sich auf und schaute mich aus verweinten Augen an.
„Wirklich?“, ich nickte und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht.
„Wenn du willst gib ich dir ein paar Tipps wie ich das alles auf die Reihe bekommen habe.“, sie nickte über meinen Vorschlag.
„Okay, erste Regel! Frust shoppen! Lass deinen Frust am Shoppen raus!“, sie lachte über meine Regel und ich grinste.
„Kommst du dann mit in die Stadt?“, fragte ich sie.
„Ja.“, meinte sie und lächelte leicht, ich lächelte zurück

***

Harrys Sicht:

„Das Kleid ist einfach nur unglaublich!“, hörte ich Joses Stimme aus dem Flur, anscheint waren sie wieder da.
„Also wenn du das nicht nimmst, dann weiß ich auch nicht!“, hörte ich Emily.
Lily war vor ca. einer halben Stunde in meinen Arm eingeschlafen und ich schaute jetzt irgendeinen Disney Film, den wir geguckt hatten als sie noch wach war, mir an.
Ich drehte meinen Kopf zum Flur und sah wie Jose rein kam, sie hatte bestimmt 10 Tüten in der Hand.
Ich legte meinen Finger auf meine Lippen und zeigte dann auf Lily, sie nickte als sie es verstanden hatte.
„Ich bring sie jetzt eben zu Bett.“, flüsterte sie, stellte ihre Tüten auf den Boden, nahm Lily von meinen Schoß und lief die Treppe nach oben.
Emily und Mia betraten das Wohnzimmer und ich stellte den Fernseher aus, die beiden hatten auch so viele Tüten wie Jose in der Hand.
„Hast du Jose jetzt eigentlich gefragt ob du hier schlafen darfst?!“, fragte Mia mich.
„Nein und ich werde auch hier nicht schlafen, ich gehe ins Hotel.“, meinte ich und lächelte.
„Ganz sicher nicht! Du schläfst hier, wo sind deine Koffer?!“, meldete sich Jose zu Wort und kam die Treppe runter.
Mia verließ das Wohnzimmer und kam dieses mal anstatt mit den Tüten in der Hand mit meinen Koffer in der Hand wieder ins Wohnzimmer.
Ich nahm ihn den schnell ab und Jose grinste mich an.
„Na gut, ich bleibe hier.“, meinte ich und Jose strahlte mich an.
Sie schnappte sich die Tüten und nachdem wir Mia und Emily eine gute Nacht gewünscht hatten liefen wir zu ihrer Etage.
Heute morgen war ich schon völlig baff und jetzt war ich es wieder, Jose Eltern waren echt nicht arm.
„Komm.“, sagte sie und zog mich in ihr Schlafzimmer.
Nachdem ich meinen Koffer und sie ihre Tüten in ihren Kleiderschrank verstaut hatte, suchte Jose sich Nachtsachen raus und lief dann ins Bad, ich folgte ihr.
Als wir uns dann Bettfertig gemacht hatten, liefen wir zurück ins Schlafzimmer und ich zog mir meine Sachen bis auf meine Boxer aus.
Danach legte ich mich zu Jose die schon auf einer Seite ihres Doppelbettes lag.
Ich zog sie zu mir und gab ihr einen Kuss auf den Mund.
„Ich wünsche dir eine gute Nacht.“, sagte ich und lächelte sie an.
„Ich dir auch.“, sie lächelte zurück und schloss ihre Augen, ich schloss auch meine Augen und war nach ein paar Minuten eingeschlafen.

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Hey Leute :*

Ich hab es endlich geschafft! :)
Ich hoffe der Teil gefällt euch, obwohl er ein bisschen langweilig ist :D
Und danke nochmal euch allen, dass ihr votet, kommentiert und lest! Ihr seid echt die besten :*


Samira <3

Tell me a lie » h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt