Kapitel 21

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In der Schule setzte ich mich nach hinten wie gestern nur das heute Taddl nicht kommen wird. Wie er mit dieser Einstellung der Schule gegenüber noch zur Schule gehen durfte war mir ein Rätsel, aber wahrscheinlich ist er auch schon des öfteren von einer Schule geflogen. Ich blieb den Unterricht lang einfach Stil und schrieb alles mit. Der Tag zog an mir vor bei und genauso auch die Kopfschmerzen von letzter Nacht. Nach der schule ging ich dann zu Taddl. Zuhause wäre es mir zu einsam gewesen.

Ich kam bei ihm rein, die Tür war nicht verschlossen. Über lagen Flaschen und Müll. Ich nahm mir eine Tüte und sammelte alles ein. Dann müsste ich noch wischen und Saugen und alles war wieder sauber, wenn nicht sogar sauberer als zuvor. Diese Hütte braucht unbedingt jemanden der hier regelmässig Sauber macht. Ich schnappte mir die Tüte mit den Flaschen, meine Tasche und den Haustür Schlüssel und ging los richtug Supermarkt. Unterwegs hörte ich Musik und genoss einfach die Ruhe des allein seins. Der Supermarkt tauchte schon am ende der Straße auf und ich beschleunigte meinen Gang noch etwas. Da es immer noch Winter war wurde es schon langsam dunkel und wenn ich nicht im stock dunkeln zur Hütte laufen wollte müsste ich mich jetzt beeilen. Ich machte schnell meinen Einkauf und brachte schnell die Flaschen weg. Danach ging es noch einmal schnell zum Schlosser um mir einen Schlüssel für Taddl Hütte machen zu lassen, wer weiß wann man den mal braucht. Auf dem Rückweg war es doch leider schon Dunkel und so beschleunigte ich meine schritte noch mals etwas. Hinter der Ecke standen ein paar Typen, die ich schon von weiter weg hörte. Ich bog um die Ecke und wollte so schnell wie möglich an ihnen vor bei, blöd war nur das ich direkt in sie reinlief, da ich meinen Blick nach unten gesenkt hatte.
»Ey?! Kannst du nicht mal aufpassen« machte mich der eine Unfreindlich an. Ich ignorierte es einfach, weil ich einfach kein stress wollte und auch nicht stark genug wäre mich gegen sie zu Wehren. Ich wusste zwar nicht genau wie viele es waren, weil ich meinen Blick auf den Boden gerichtet hatte, glaubte aber das es ungefähr so drei bis fünf Typen waren. Und vom klang ihrer Stimmen und wie sie sprachen war ich zweifels ohne Schwächer als jeder von denen. »Alter, diese Hurentochter ignoriert mich, wenn ich mit ihr Rede« lästerte der Typ, der mich so unfreundlich angesprochen hat, viel zu laut über mich. Ich dachte mir einfach nur meinen Teil, als ich einen Festen Griff um meine Schulter spürte, die mich nach hinten zog. Ich drete mich wegen der wucht um und hob vor schreck automatisch meinen Kopf an und musterte die Typen. Es waren nur drei und soweit ich wusste gingen sie auch auf meine Schule. Hoffentlich erkennen die mich nicht.
» Ey leute schaut mal das ist doch das Mädchen, dass schwanger war und es dann angetrieben hat, das du dich nicht schämst und dich noch auf die Straße traust. Es wäre besser, wenn du dich umbringen würdest, vlt sollen wir das aber auch lieber übernehmen, dann würde sie auf jedenfall nie mehr von Jemandem Geschwängert.« Jedes einzelne Wort, dass aus seinem Mund kam, war wie ein Stich mit einem Messer in meinen Bauch, es tat weh, aber der Körperliche schmerz kurz darauf war um längen schlimmer als die Worte die immer noch immer durch meinen Kopf geisterten. Immer und immer wieder landeten Schläge und tritte auf einem Gannzen körper, vorzugsweise ins Gesicht und in die Magengegend. Ich würde mich so gerne wehren können, nur ging das leider nicht , weil ich einfach zu schwach war. Aber eins stand jetzt fest, ich muss etwas machen muss, damit ich mich gegen solche Typen wehren können würde. Ein letzte Schlag landete in meinem Gesicht und ich fühlte den schmerz schon nicht mehr und mir würde langsam etwas schummrig vor den Augen. Ich ging schnell weiter um nicht noch mehr stress zu bekommen.

Lebenszeiten (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt