Kapitel 22

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Ich ging langsam und geknickt weiter. Es war wie ein inneres Bedürfnis das mich in Richtung von Taddls Hütte führte. Mein bereits blaues und geschwollenes Auge schmerzte sowie auch mein Bauch. Jeder Mensch mit etwas verstand würde nach Hause, ins Krankenhaus oder zur Polizei gehen. Aber ich nicht warum auch immer ich es nicht tat es fühlte sich richtig an. Im Inneren wusste ich das es das richtige war. Was will ich zuhause, wenn ich da eh niemanden antreffen würde oder im Krankenhaus wenn ich da alleine bin oder bei der Polizei. Ich stehe in jedem Fall alleine da. Das war der Grund. Ich schloss die Küchen Tür auf und ging rein. Ich machte das Licht an und sah durchs Fenster ins dunkle aber in der Scheibe sah ich nicht die Landschaft die sich dahinter verbarg. Ich betrachte mich einige Augenblicke in meinem Spiegelbild. Meine Tränen haben etwas von dem Blut aus meinem Gesicht gespült. Mein Auge sah grausam angeschwollenen aus und auch meine Nase und Lippe waren angeschwollenen, ich hatte Nasenbluten und auch meine Lippe war auf geplatzt an der einen Seite. In meinen Haaren klebte Blut aus meinem Gesicht und auch auf meinen Klamotten waren rote gefärbte stellen zu erkennen. Ich hob langsam mein schwarzes Top hoch und schaute runter an mir. An meiner unteren Rippe sah ich einen riesigen Blauen Fleck. Mein Knie war aufgeschlagen als ich von den Schlägen auf den Boden gefallen war. Aber selbst da haben sie nicht aufgehört sondern haben noch nach getreten. Auch in meinem Mund schmeckte es nach Blut. Ich ließ meine Sachen in der Küche liegen und schlich langsam ins Wohnzimmer um mich dort auf die Caoch fallen zu lassen um noch etwas zu schlafen bevor ich wieder zur Schule muss. Taddl war wohl wieder zu sich nach Hause gegangen oder vielleicht war er auch bei Freunden. Jedenfalls war er nicht hier und das machte mich unendlich traurig. Ich war doch hier hergekommen, damit ich nicht alleine bin.

Lebenszeiten (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt