Kapitel 18 Kinderüberraschung, Hochzeit und das Ende einer Ära

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Kapitel 18 Kinderüberraschung, Hochzeit und das Ende einer Ära

Seraphinas P.o.V.*
-16.09.1980-

„Lily, was ist wenn ich es doch bin? Ich bin erst 18!", ich war ganz panisch und Lily versuchte mich zu beruhigen und auch wenn es nicht klappte.
„Miss Potter und Miss Evans, Behandlungsraum drei bitte", die nette Krankenschwester begleitete uns noch zum Zimmer und verschwand dann. „Ganz ruhig, du wirst schon nicht schwanger sein", Lily hatte mich zum Frauenarzt geschickt, so ein Muggelarzt nur für Frauen.

Ich habe seit ungefähr einem halben Jahr meinen Abschluss und sollte nächstes Jahr meine Ausbildung zur Heilerin beginnen, Remus und ich waren seit seinem Abschluss offiziell zusammen und Lily und James sind seit dem 08.01.1979 verheiratet. Sie hatten extra bis Dezember gewartet, damit auch ich bei der Hochzeit dabei sein konnte, bei ihrer Hochzeit war Lily, wie sie uns kurz nach der Zeremonie beichtete, schwanger, sie war zwar erst in der siebzehnten Woche, aber sie war sich sehr sicher.

Ich saß auf dem Behandlungsstuhl und zusammen warteten wir auf den Arzt. „So, hallo Mrs Potter, bei Ihnen und ihrem Sohn alles gut?", fragte er Lily und gab ihr die Hand, sie nickte und sagte: „Ja bei uns ist alles gut, Harry macht sich sehr gut und schöne Grüße von meinem Mann. Aber wir sind wegen Seraphina hier, meine Schwägerin denkt sie könnte Schwanger sein."
Er hatte ein Ultraschallbild gemacht und darauf war zu erkennen, dass ich schon im dritten Monat schwanger war. „Ouh, ich werde Tante!", dabei klatschte sie wie eine dreijährige in die Hände, worüber ich lachen musste. „Na fein, das wär's. Kommen Sie bitte in zwei bis vier Wochen noch einmal wieder", ich nickte und ging zusammen mit Lily schnell aus der Praxis raus. „Ich bin schwanger, und mein Kind wird nur drei Monate jünger sein wie deins", das wurde mir erst jetzt richtig verständlich. „Ich bin Schwanger", ein Grinsen schlich sich über mein Gesicht und Lily lächelte auch: „Ja ist das nicht toll?"

Als ich wieder zu Hause war, sah ich das Carolines Jacke fehlte, doch in der Küche war Licht an. Ich schlich mich leise an, lugte um die Ecke und sah meinen Freund an dem Herd stehen und er kochte. Ich räusperte mich und er schrak auf. „Seraphina. Wie war euer Tag?", er trat zu mir und küsste mich. „Hm. Gut, Lily hat es gut getan mal raus zu kommen. Wenn wir auch mit Deckung raus mussten. Sie liebt Harry und James, aber Harry ist eben erst knapp vierzehn Wochen alt", murmelte ich an seiner Brust und sah dann in seine Augen, „ich liebe dich." „Ich dich auch. Hilfst du mir beim Kochen?", fragte er mich und zusammen kochten wir zu Ende.

Als das Essen fertig war, saßen Remus und ich um den Esstisch, der mit Blumen und Kerzen dezent gestaltet war. „Seraphina, ich bin hier, weil ich gerne mit dir reden möchte", sagte er und sah mich ernst an. Mein Lächeln verschwand und meine Gedanken drehten sich um nur eine Möglichkeit: Er macht mit mir Schluss. „Okay. Fang an", sagte ich leise und er atmete tief durch. Was mache ich wenn er mich verlässt? Ich kann das Kind doch nicht alleine aufziehen! Ich will es nicht alleine großziehen müssen! Aber ich will ihn durch die Schwangerschaft auch nicht zum Bleiben zwingen... „Also...Seraphina, wir sind ja jetzt seit etwas über drei Jahre zusammen und ich weiß dass du noch jung bist und dein Leben noch vor dir hast. Aber die Welt da draußen nimmt uns auch Zeit und ich will bevor es zu spät ist, noch einen tollen und großen Moment mit dir teilen!", er stand auf, kniete sich vor mir und zog eine kleine Schachtel aus seiner Jacke am Stuhl. „Ich weiß, du magst es nicht, im Mittelpunkt zu stehen, doch würdest mich heiraten?" Ich weinte und nickte, vollkommen überwältigt, von dieser Überraschung. Er stand auf und umarmte mich, bevor er mir ein Taschentuch reichte. „Danke Schatz", sagte ich und wischte die Tränen von meinen Wangen.

Als Remus in die Küche ging und mit einer Sektflasche zurückkam, war es an mir, tief durchzuatmen. „Ich...werde keinen Sekt trinken können, Remus", begann ich und zog den verwirrten Remus auf die Couch im Wohnzimmer, in das wir mittlerweile gegangen waren. „Warum nicht?" „Remus Lupin, du wirst Vater", ich grinste ihn leicht schief an und wartete auf eine negative Reaktion, da er oft genug sagte, er will keine Kinder. Er sah mich mit offenem Mund an, bevor er sich nach hinten an die Couch lehnte und anfing zu lachen. „Was ist so witzig?", fragte ich ihn und zog ihn zu mir. „Ich hatte es irgendwie so im Verdacht. Genauso wie James und Sirius", antwortete er mir ehrlich und küsste mich. Er steckte mir den Ring an und ich zeigte ihm das Ultraschallbild.
Ja, Remus freute sich auf den kleinen Nachwuchs. Genauso wie ich.

Seraphina Potter (Rumtreiber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt