Kapitel 1 Kennen lernen

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Kapitel 1 Kennen lernen

*James P.o.V.*
„Hay, ich heiße James Potter. Und wie heißt ihr?", ich hatte mich in ein Abteil gesetzt, wo schon drei andere Jungs saßen. „Hallo. Ich bin Remus Lupin.", stellte sich ein hagerer, braunhaariger Erstklässler vor. „Sirius Black." „Ein Black?", fragte ich leise. „Ja. Aber, die Vorstellungen meiner Familie teile ich nicht", nickte Sirius. „Peter Pettigrew", stellte sich der letzte Junge vor. Er war etwas dicker wie die anderen, vor allem gegenüber Remus. Peter hat mausbraune Haare und auch braune Augen. Wir vier genossen die erste Fahrt nach Hogwarts und stellten schnell fest, dass wir alle nach Gryffindor wollten. Wir hatten viel gemeinsam und wurden schon in der ersten Stunde nach Hogwarts, zu ziemlich guten Freunden. So begann mein erstes Jahr. Als ich und meine drei Freunde dann auch noch nach Gryffindor und in einen Schlafsaal kamen, war das Glück vollkommen.

Erst im Schlafsaal, dachte ich wieder an meine Schwester.
~Als ich in den Ferien meine Großeltern besucht hatte, half ich dabei den Dachboden aufzuräumen und dabei fand ich dann die Bilder. Bilder eines Babys im Arm meiner Mom, meines Vaters und meiner Großeltern. Und mein zweijähriges ich lief barfuß durch die meisten Bilder, daher konnte es ja nicht ich sein. Auf den Bildern stand meistens „Geliebte Seraphina Elisa". Ich war sofort zu meinen Großeltern gegangen, doch sie wimmelten mich ab. Erst als meine Eltern mich nach zwei Tagen abholten, konnte ich erneut nach den Bildern fragen: „Mom? Wer ist Seraphina Elisa?" Meine Mom verschluckte sich am Obstkuchen und mein Dad sah seine Eltern geschockt an. „Se...Seraphina Elisa?", Mom unterbrach Dad's hastiges Reden. „James, Seraphina ist deine jüngere Schwester! Wir mussten sie in eine Pflegefamilie geben, als sie noch ganz klein war", meinte Mom irgendwann und begann zu weinen. Ich sah meine Eltern geschockt an. ~
Ich muss wohl über die Erinnerung in den Schlaf gesunken sein, denn meine Augen öffnete ich erst am nächsten Morgen.

Im 2. Jahr, hatten Sirius und ich herausgefunden, dass Remus ein Werwolf ist und wir begannen tatsächlich mit der Ausbildung zum Animagi. Ob wir es schaffen konnte, wusste ich nicht, aber ich hoffte es! Denn ich wusste, Remus brauchte uns! Dass Dumbledore ihn angenommen hatte, tat ihm zwar gut, aber sein Werwolf-Dasein ist für ihn dennoch schlimm!
   Im Herbst des zweiten Jahres hatten wir drei, also Peter, Sirius und ich es tatsächlich geschafft! Ich wurde ein Hirsch, Peter eine Ratte und Sirius' Animagus war ein Hund. Wir vier gaben uns noch passende Spitznamen, so wurde Peter zu Wormtail, Sirius zu Padfoot, Remus zu Moony und ich selber zu Prongs.
Ich erfuhr außerdem, dass meine Eltern Seraphina zu uns holen wollten und ich freute mich tierisch! Immerhin war sie meine kleine Schwester! Aber Mom dämpfte meine Euphorie sofort wieder: „James, wir holen sie nicht als unsere Tochter ab! Sie wird einfach nur die letzte Woche der Ferien bei uns verbringen und wir werden mit ihr einkaufen gehen." Dennoch freute ich mich, sie kennen zu lernen. Wenn auch nicht offiziell als Bruder.

*Seraphinas P.o.V.*
„Phina? Kannst du mir etwas vorlesen?", fragt meine kleine Schwester mich, die mit ihren rot-blonden Pferdeschwanz wippte. „Natürlich Ruby", ich nahm das Mädchen an die Hand und setzte es auf ihr kleines Bettchen. „Welches soll ich denn lesen?", fragte ich Ruby. „Die Schöne und das Biest", lautetet ihre Standard Antwort und strahlte. Ich begann zu lesen, doch plötzlich hörte man ein lautes Scheppern. „Rubs, ich werde mal ganz kurz nach Franzi und Luke sehen." Ich verließ das Kinderzimmer und sah in das lila-pinke Zimmer meiner anderen kleinen Schwester. Die zweijährige Franziska schlummerte in ihrem Kinderbett. Ich ging in die Richtung aus dem der Krach kam. Es war das Esszimmer, dort stand das Aquarium meines Vaters. Doch dieses Mal sah ich, dass das Aquarium nicht unterm Fenster stand, denn es war zerbrochen. „Mama, Papa!", Lukas, mein kleiner Bruder, der wohl gerade aus dem Badezimmer kam, lief in Richtung Tür und sein Vater umarmte seinen Sohn. „Hallo Mutter. Hallo Vater. Franziska schläft, ebenso Rubina. Lukas war Duschen", sagte ich sogleich schnell. Mein Vater ging ins Esszimmer. „Seraphina, würdest du mal kommen?", rief mein Vater mich da auch schon. „Ja Vater. Habe ich etwas falsch gemacht?", ich ging ins Esszimmer und Mary Miller, meine Mom brachte ihren achtjährigen Sohn zu Bett. „Oh. Nein, nein. Alles gut. Ich würde nur gerne Fragen warum du das Aquarium geputzt hast?!", antwortet mein Vater. „Bitte was? Ehm... ach so. Ich dachte die Fische mögen es bestimmt... wenn ihr Aquarium schön aussieht", antwortete ich. Leon Miller ging lächelnd aus dem Esszimmer und ich drehte mich in Richtung Fenster. Kein Glas, kein Wasserfleck. Nichts lag mehr auf dem Boden. Das Aquarium war wieder repariert. „Wie von Zauberhand", flüsterte ich leise und verließ das Esszimmer.

Ich machte mir keine Gedanken mehr um das, wie durch Zauberhand, reparierte Aquarium und freute mich stattdessen  auf meinen Geburtstag. Ich lief nach oben in mein Dachzimmer und sah auf den Wecker. 9:30 Uhr am Abend. Ich machte mich Bettfertig und las dann noch ein wenig im Bett, ehe ich  ganz schnell einschlief und einen merkwürdigen Traum hatte:
Eine kleine, etwas rundliche, Frau steht neben einen hochgewachsenen Mann auf einer Lichtung. In ihren Armen ein kleines Bündel und auf seinem Arm ein etwa zweijähriger Junge. Die Frau hatte braune Augen und blonde, lockige Haare und der Mann hat eisblaue Augen und schwarze Haare. Die beiden Erwachsenen waren nicht mehr die aller jüngsten, doch sie waren Sympathisch.
Als ich wieder aufwachte, sah ich als erstes wieder auf den Wecker, 10:58 Uhr, ich war also seit fast elf Stunden, elf Jahre alt. Schnell stand ich auf und zog ein weißes kurzes Kleid und Ballerina an. „Guten Morgen Seraphina", mein Bruder umarmte mich und zusammen gingen wir in die Küche. Franziska watschelte auf mich zu und ich hob sie sofort auf den Arm. Auch Ruby begrüßte mich. Nur Liam, der erst ein paar Monate alt war, brabbelte nur vor sich hin. Ich setzte Franzi vorsichtig auf einen Stuhl und begrüßte auch meine Eltern. Dann gab es Geschenke für das nun elfjährige Mädchen, mich. Ich bekam eine Kette mit einem Silbernen Schlüssel. „Seraphina, Engel. Würdest du die Post holen?", Mary Miller sah mich zuckersüß an und ich stand auf. Es waren nur Briefe an Vater, bis auf einer. Der war an mich gerichtet:
Miss Seraphina Elisa Miller
Dachzimmer

HOGWARTS-SCHULE FÜR HXERREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst. Ganz hohes Tier, internationale Vereinig. d. Zauberei)

Sehr geehrte Miss S.E. Miller,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass sie an der HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI  aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen,

Minerva McGonagall
(Stellvertretende Schulleiterin)

Ich zog noch die Bücherliste und ein Zugticket aus dem Briefumschlag, danach wollte ich den Umschlag wegwerfen, doch mir fiel noch ein kleines Stück Pergament auf:
Liebe Seraphina, alles Gute zu Ihrem elften Geburtstag. Heute, so gegen halb eins, wird eine nette Familie, die Familie Potter, Sie zu Hause abholen, soweit Sie nach Hogwarts wollen.
Ich sah auf die Uhr und merkte dass ich nur noch eine Stunde hatte. Schnell sprang ich auf, ging Duschen und machte mir die Haare. Dann packte ich Geld ein, ebenso begann ich schon all meine Klamotten, die ich nicht mehr brauchte, in einen Koffer zu packen. Dann war es auch schon so weit. „Seraphina. Die Familie Potter ist hier", rief mein Vater nach mir. Ich war so nervös, obwohl ich gar nicht wusste, warum! „Ich komme", ich rannte die Treppen runter und hielt schlitternd vor den Potters. „Hallo. Ich bin Seraphina", ich gab der Familie die Hand. „Wenn du willst kannst du auch bis zum ersten September mit zu den Potters", meinte Dad noch. Ich überlegte und nickte dann. Schnell packte ich noch die restlichen Sachen in den Koffer und zog ihn die Treppen runter. „Ich bin so weit." „Übrigens. Alles Gute Seraphina", beglückwünschte Mrs Potter mich. Ich verabschiedete mich von meiner Familie, nachdem ich mich bedankt hatte und stieg dann mit Dorea Potter ins Auto. James und Charlus saßen schon darin. Ich sah noch mal auf meine Geschwister zurück. Lukas und Ruby und hielten sich an den Händen und Franzi war auf Dad's Arm. Mom und Liam waren etwas abseits der anderen. Ich winkte meiner Familie zu und wischte mir die Tränen von den Wangen. Luke tat dasselbe bei Ruby.

Seraphina Potter (Rumtreiber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt