Kapitel 36

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Gwendolyns POV :

" Was soll das denn bitte heißen!? Du weißt was du zutun hast! Sehe ich aus wie Gott?", rief ich entsetzt aus. Gideon guckte mich an und plötzlich erhellte sich sein Gesicht. Er nahm sein Handy und wählte eine Nummer.

Telefonat :

G: Hallo Mr. George. Sie müssten mir mal dringend einen Gefallen tun. Könnten sie mal bitte in den Analen gucken, was am 8 . September. 1956 war?

.......

G: Oh mein Gott. Äh nichts es ist alles in Ordnung Mr. George. Vielen Dank Mr.George, wir sehen uns morgen zum ellapsieren.

Telefonat zu Ende

"Was ist los Gideon? ", fragte ich auferegt. " Ich weiß was du machen musst. Such schon mal die Sachen für den Chronografen raus. ", antwortete Gideon mir. Na toll, sollte ich das jetzt verstehen ? Egal! Ich holte den Chronografen aus meinem Kleiderschrank und stellte ihn auf das Bett. Danach suchte ich mir eines der schlichten Kleider aus und zog mich schnell um. "Und kannst du mir jetzt endlich sagen, was ich machen muss?.", fragte ich hibbelig. Gideon räusperte sich und fing an zu erklären:"Naja... also am 8.September 1956 sollte der Graf eigentlich mithilfe des zweiten Chronografen in die Vergangenheit geschickt werden und naja... da ist ja etwas dazwischen gekommen... Du musst zum Grafen reisen und ihn freilassen und dann wird er mich angreifen." Ich starrte Gideon entsetzt an. "Nein, nein.", hauchte ich ließe mit Tränen in den Augen. "Das kann ich nicht machen. Ich bin dann Schuld, dass dir das passiert ist. Gideon ich kann das nicht. ", schluchzte ich leise. "Hey! Hör mir zu, du musst das tun. Erstens ist das die einzige Möglichkeit Grace zu retten und zweitens ist das ja alles schon passiert, du musst es jetzt nur noch in der Gegenwart tun. Wenn du nicht in die Vergangenheit reist und den Grafen befreist, wird die ganze Gegenwart und Zukunft durcheinander geraten und niemand wird die genauen Folgen vorhersagen können. Es wäre gegen die Gesetzte der Zeit. Außerdem hier bin ich und mir geht es gut, also...", versuchte Gideon mich zu überzeugen. Ich seufzte ergeben. Konnte ich das wirklich verantworten ? Den Untergang der Welt? Konnte ich Grace im Stich lassen? Gideon hat Recht, er ist ja wohlauf und ihm geht es gut. Ich nickte entschlossen und Gideon stellte den Chronographen ein. "Die Parole lautet:Alea iacta est. Das bedeutet: Die Würfel sind gefallen.", sagte Gideon und schaute mir in die Augen. " Ich hoffe sie sind für unseren Spielzug gut gefallen", murmelte ich und atmete tief ein bevor ich meinen Zeigefinger in den Chronografen stecke und das Achterbahngefühl im Bauch spüre.
Ich wurde durch das Zimmer "geschleudert" und kam auf dem Boden auf.
Na super! Eigentlich wollte ich keine Aufmerksamkeit erregen, aber ich glaube dieser Plan ist deutlich in die Hose gegangen. Ich hoffe einfach nur, dass wenn überhaupt Grandpa Lucas hier ist. Ich öffnete die Tür und ging die gewohnte knatschende Treppe hinunter in Richtung Haustür. " Gwendolyn? ", hörte ich eine bekannte Stimme fragen. "Grandpa Lucas? Hey... Ähm ich muss jetzt los, ich bin wirklich im Stress also...", versuchte ich meine Situation zu erklären ohne irgendetwas über die Zukunft zu verraten. "Ich verstehe schon. Zu viel Information. Dann beeil dich mal ,nicht, dass du das was du vorhast nicht schaffst", lächelte Grandpa mich an. "Stimmt. Tschüss bis zum nächsten mal. ", rief ich ihm zu und lief aus dem Haus, entlang der Themse in Richtung Loge.
Nach ca. 10 min. laufen und unzähligen Beschimpfungen, da ich sie angerempelt habe, sah ich das damals prachtvolle Gebäude.
Ich öffnete leise das Tor und schlich hinein. Vor mir erstreckte sich ein langer Flur aus seidenen Teppichen und vielen Gemälden. Wie soll ich mich denn hier zurecht finden? Ich kenne mich ja gerade mal in meinem Jahrhundert in der Loge aus und selbst da kenne ich nicht alle Ecken. Also der Graf ist in den Kerkern eingesperrt, das bedeutet ich muss irgendwie nach unten kommen, vielleicht suche ich erstmal den Weg, den ich mit Grandpa Lucas damals gegangen bin. Ich ging den Flur entlang und kam nach gefühlten Ewigkeiten an eine Treppe, die mit Wachen besetzt sind. "Ähm Entschuldigung wo wollen sie denn hin, junge Dame?", fragte einer der Wächter mich. "Ich bin im Auftrag der Loge hier. Wenn sie es mir nicht glauben, die Parole lautet: "Alea iacta est" ", sagte ich in Eile, weil ich nicht genau wusste wie viel Zeit ich noch habe den Grafen zu befreien. "Wir können dich aber nicht einfach so durchlassen, wir müssen erst alles in den Analen notieren.", wendet der andere Wachmann ein. Oh! Diese Leute früher waren doch wirklich Vollidioten, als hätte ich jetzt noch Zeit Kaffeekränzchen mit den zu halten. "Jetzt hört mir mal zu ihr beiden: Ich habe keine Zeit um mich von euch aufhalten zulassen, denn es geht hier um leben und tot und wenn sie mich nicht gleich durchlassen, dann werde ich Sie dazu zwingen und einst sei Gewiss, dass nicht ohne Gewalt.", motzte ich Sie wütend an. Bei meiner kleinen Standpauke zogen sie ganz schnell ihre Köpfe ein und murmelten "Aber nur ausnahmsweise." Einigermaßen zufrieden mit mir machte ich mich auf den Weg in den Keller. Als ich am Treppenende angekommen war, befand ich mich in einem Tunnel aus Stein. Hier muss ich richtig sein. Da ich mich kein bisschen in diesen Gewölben auskannte, ging ich einfach drauf los. Der Gang führte immer mehr unter die Erde und die Luft wurde kälter. Irgendwann war es schon so kalt, dass weiße Rauchwolken beim Ausatmen entstanden. Das erinnert mich irgendwie an Lesley und mich früher. Wir haben immer so getan als würden wir rauchen und den Jugendlichen nachgemacht, weil sie dachten sie wären so cool, wenn sie rauchen würden. Charlotte hatte sich immer über uns aufgeregt, was für Kindergartenkinder wir wären und hat alles immer schön Tante Glenda gepetzt. Bei dem Gedanken musste ich lächeln und irgendwie überstand ich die Kälte bis ich an eine große Eisentür kam. Na toll! Und wie soll ich die jetzt aufbekommen. Ich versuchte die Tür aufzudrücken, doch nach meinem Glück bewegte sich dieses scheiß Teil nicht mal ein kleines Stück. "Argh! Du scheiß Teil, geh doch endlich auf", rief ich wütend und tritt mit voller Wucht gegen die Tür. Au tut das weh! Die Tür quietschte etwas und ging auf. Wollt ihr mich eigentlich verarschen? Muss man sich hier erst verletzten, bevor man hier Zutritt bekommt, oder was? Ich schnaubte missbilligend und tritt in den folgenden Gang ein. Das Licht war gedämmt, doch man könnte Zelltüren erkennen. Endlich! Ich folgte den Türen bis ich einen flachen Atem hörte. Ich blieb sofort stehen und lauschte. Nur ein flacher Atem verriet die Person. "Ich musste lang auf dich warten Gwendolyn. Ich hätte gedacht, dass du früher hier auftauchst, aber du weißt ja, wen man die Dinge nicht selber in die Hand nimmt, kann man sich nicht sicher sein, ob alles richtig gemacht wird.", durchbrach die krächzende Stimme des Grafen die Stille. "Warum lassen sie mich nicht einfach in Ruhe?", platzte es aus mir heraus. Ein lautes Lachen hallte durch die Kerker. "Warum liebe Gwendolyn sollte ich dich in Ruhe lassen. Sage mir einen einzigen Grund. Außerdem bist du etwas besonderes und ich will etwas haben und ohne dich bekomme ich das nicht, also muss ich dich immer und immer wieder mit meiner Anwesenheit begehren.", erklärte er immer noch leicht lachend, obwohl er am Ende ernster wird. Er braucht mich. Aber warum? Was soll ich ihm noch bringen? Ich bin jetzt unsterblich und habe somit seine Pläne zur Weltherrschaft durchquert. "Aber warum? Ich bringe ihnen doch nichts mehr. Ich habe meine Entscheidung gefallen und sie können sie nicht mehr rückgängig machen.", sprach ich meine Gedanken aus. "Gwendolyn ich dachte du wärst klüger. Hat dir man nie beigebracht, dass man immer einen zweiten Plan auf Lager haben sollte? Ich hab dafür gesorgt, dass ich mein Ziel erreiche, also versuche erst gar nicht mich aufzuhalten.", antwortete er mit einem bösartigem Grinsen. Aber wie soll er denn an sein Ziel kommen, es gibt keinen Chronografen mehr, der keinen geschlossenen Blutkreislauf hat und die beiden Unsterblichkeitspulver haben Gideon und Ich genommen. Obwohl was wäre wenn... "Die Prophezeiung..", murmelte ich leise vor mich hin, doch der Graf hörte es. "Du kennst sie also schon. Dann bist du wohl doch nicht so dumm wie ich gedacht habe. Weißt du es gibt immer eine Möglichkeit alles umzukehren, jeden Vorgang mit indirekter Magie. Das steht in jeden Kinderbüchern, aber niemand würde auch nur annähernd denken, dass darin eine Menge Wahrheit steckt. Aber ich glaube ich habe genug gesagt. Wenn du wirklich nicht so dumm bist, wie ich am Anfang geglaubt habe, sollte dir dieser Hinweis zum Ziel helfen. Wenn nicht, dann kann ich es nicht ändern. Ich persönlich würde es aber sehr schade finden, wenn mich keiner versucht aufzuhalten und dann daran kläglich scheitert", beteuerte er . Ich spürte ein leichtes Kribbeln im Bauch. Jetzt schon? Das kann doch nicht wahr sein! "Wenn sie meine Mutter nicht freilassen, werde ich Sie persönlich umbringen, das Verspreche ich Ihnen", warnte ich ihn, bevor ich die Tür öffnete und der Graf langsam hinaus tritt. Das Achterbahngefühl verstärkte sich und die Welt um mich herum verschwamm. Bevor ich jedoch in die Gegenwart zurück geworfen wurde, erkannte ich einen überraschten und nachdenklichen Gideon.


Hey Leute!

Ich weiß, dass Kapitel ist erst später gekommen. Shame on me! Aber dafür ist es etwas länger geworden. ;) Außerdem glaube ich, dass ich jetzt regelmäßiger updaten werde, weil ich mir jetzt endlich einen neuen Laptop gekauft habe ,denn meiner war kaputt, weshalb ich das letzte halbe Jahr mit dem Handy geschrieben habe :/ Naja ich hoffe es gefällt euch.

Wie immer freue ich mich über ein kleines Sternchen und einen Kommentar;)


PS: Dieses Kapitel widme ich Phantomleser , weil sie die einzige war die das mit Gwendolyn erraten hat :)


Citringelb- Liebe geht durch alle ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt