Citringelb- Liebe geht durch alle Zeiten

Kapitel 41

Ich hatte nicht die Zeit nach Rechtschreibfehlern zu sehen, also seid bitte nicht so nachtragend :/

Gwendolyns POV: 

"Du musst irgendwie versuchen aus der Schusslinie zu kommen. Dich hinter den Bänken und Säulen verstecken um näher an den Kreis zu kommen und deinen Bruder zu schützen. Außerdem hast du die Runen mehrfach geübt und kannst sie bedeutend sicherer zeichnen als ich. Wenn die Zeit kommt, änderst du die Runen und zerstörst das Ritual, aber denke daran... der Graf muss schon das Blut deines Bruders in den Kelche gegossen haben. Ab da musst du dich beeilen, denn der Kreis muss vor dem Ende der Zauberformel überschrieben sein.", erklärte er atemlos und versuchte irgendwie den Angriffen zu entweichen, indem er sich duckte oder neben mir über Bänke springt.

"Du bist ja ein richtiger Scherzkeks. Wie soll ich denn hier aus der Schusslinie kommen. Wir sind umzingelt von gefühlt hundert Menschen und du willst, dass ich einfach mal mirnichts-dirnichts verschwinde", verlangte ich eine Antwort. Denkt er denn ich bin blöd oder so... Mir ist schon klar, dass ich versuchen muss irgendwie aus diesem Kampf rauskommen. Doch wie?

Gideon setzte an, wurde jedoch durch eine Klinge unterbrochen. "Jetzt kommt der riskante Teil...Ich werde mir ein Ablenkungsmanöver einfallen lassen, in der Zeit versteckst du dich und ziehst dich aus der Affäre.", antwortete er. "Aha. Und was für ein Ablenkungsmanöver? Wir sind hier in einer Kirche, dort bieten sich nicht viele Chance bzw. Möglichkeiten dazu.", stellte ich die Gegenfrage und schaute ihn abwartend an. Er zuckte nur mit den Schultern und sah sich nebenbei seine Umgebung genauer an um ein Manöver zu starten. 

Dieser Typ macht mich eines Tages noch fertig.
Gideon nickte mir zu und deutete an die rechte Seite der Kirche. Ich runzelte die Stirn. Was will er denn? Da standen doch nur ein paar
Kerzen...
Kerzen...
KERZEN!!! Aber natürlich... Das Ablenkungsmanöver. Ich weiß wohl immer noch nicht, was er damit erreichen möchte, aber irgendwas hat er sich wohl dabei gedacht.
Ich nickte ihm zur Bestätigung zu und versuchten unsere Angreifer immer mehr zu den Kerzenständern zu drängen. Als wir nah genug dran waren, rief mir Gideon "Los!" zu. Ich machte mich bereit zu entkommen und war gespannt was Gideon nun geplant hatte. Er nahm eine der großen Kerzen und schmiss sie um. Die Umhänge der Männer, die ihn gerade angegriffen fingen Feuer und kurze Zeit später hörte man die schmerzerfüllten Ausrufe. Die übrigen Männer drehten sich zu Gideon um die Ursache der Schreie zu erkennen und bevor sie irgendwie reagieren konnten, schlüpfte Gideon durch ihre Deckung und zündete auch ihre Umhänge an. Keiner achtete mehr auf mich, sondern versuchten die Umhänge abzuwerfen und das Feuer los zu bekommen. Diese Zeit nutzte ich um hinter eine Säule zu schleichen und mich zu verstecken. Ich hörte nur noch die Beleidigungen an Gideon, bevor meine Konzentration vollständig auf die nächsten Minuten gerichtet sind. Ich schaute mich um. Wir befanden uns im rechten Seitenflügel der Kirche, das heißt ich muss versuchen mich über die langen Bankreihen dem Kreis anzunähern, da diese mir eine  einzige mögliche Deckung bieten.
Na dann los.
Im Schatten der Säulen tapste ich zu den Kirchenbänken und bückte mich unter ihnen durch. Dabei versuchte ich keine Geräusche von mir zu geben um keine Aufmerksamkeit von irgendjemanden zu erregen.
Ich weiß ja, dass ich nicht die gelenkigste Person bin, aber im Moment fühle ich mich so als wäre ich stocksteif. Argh! Hätte ich mich ich Sportunterricht mal angestrengt, dann würde sich diese Aktion nicht so anfühlen als würde ich mir alle Knochen brechen. (Sind wir mal ganz ehrlich.. Wer war nicht mindestens einmal in so einer Situation :))
Umso näher ich dem Altar komme, umso deutlicher höre ich leise Stimmen miteinander sprechen. "Ist alles bereit?", hörte ich die dominante Stimme des Grafen. "Ja es ist alles vorbereitet.", erwiderte die schwarze Gestalt ergebend. "Und schauen sie, was bei ihren Männern los ist. Die beiden sind Eindringlinge und dürfen mich nicht von meinem Vorhaben abbringen, sonst bekommen sie meine Wut zuspüren, ist das klar? Gut.... Dann kümmern sie sich gefälligst darum", befahl der Graf und kehrte der Gestalt den Rücken zu. Die Person verbeugte sich leicht und verschwand in Richtung Gideon. Hoffentlich hat er einen Plan, denn lange werden diese paar Kerzen die Männer nicht aufhalten und dann steht er da alleine.