Gwendolyns POV:
Ich öffnete meine Augen und spürte sanfte Küsse auf meiner nackten Schulter. "Guten Morgen Gwen.", begrüßte mich Gideon mit seiner rauen Morgenstimme. "Hey!", murmelte ich verschlafen und drehte mich zu ihm hin. Er lächelte mich liebevoll an und strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. "Wir müssen aufstehen. Es ist schon 12.oo Uhr und in einer Stunde müssen wir in der Loge sein.", sagte Gideon bedrückt und brachte mich dadurch wieder in die Gegenwart.
Der Graf. Die Zeremonie. Die Prophezeiung.
Mein leichtes Lächeln verschwand, als ich an den gestrigen Tag dachte und an das, was heute passieren würde. "Du hast Recht. Wir sollten aufstehen und uns fertig machen, denn ich muss mich auf jedenfall noch von Lesley verabschieden. Wer weiß was mit uns heute passiert und ob wir je zurück kommen werden.", offenbarte ich meine Sorgen. "Es wird alles gut. Wir werden wieder zurück kommen und du siehst Lesley, Grace und die anderen wieder. Du musst immer positiv denken, klar? Und jetzt komm. Wir wollen dem Grafen doch so richtig den Hintern versohlen...", versuchte Gideon die Situation aufzulockern. Ein kleines, verstecktes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und ich wälzte mich aus den Bettdecken und Kissen. Gideon stand ebenfalls auf und drückte mir einen leichten Kuss auf die Lippen, bevor er sich ein T-Shirt und eine Jogginghose anzog und das Zimmer verließ. "Ich mache jetzt Frühstück, also beeile dich lieber, sonst muss ich dich leider aus dem Bad holen", rief er von unten hoch und ich flitzte ins Badezimmer um schnell zu duschen und meine Morgenroutine durchzuführen.
Nachdem ich mir schnell noch meine Sachen von gestern angezogen hatte, kam auch schon Gideon durch die Tür und grinste mich verschmitzt an. Das war unheimlich, sehr unheimlich. "Ich habe dich vorgewarnt... Und da du noch nicht unten am Tisch sitzt muss ich dich leider runter tragen.", sagte er unschuldig und kam mit großen Schritten auf mich zu. Ich wollte wegrennen, doch da packte er mich schon und warf mich über seine Schulter. "So und jetzt gibt es Frühstück meine liebe Miss Shepard.", flötete Gideon, während er mit Leichtigkeit die Treppen runter ging. "Sie sind unglaublich Mister de Villers.", konterte ich , woraufhin er mich auf meinen Stuhl setzte und mir einen guten Appetit wünschte.
Die Stimmung war ausgelassen und Gideon versuchte zu verhindern, dass ich mir allzu viel Sorgen über unser Vorhaben machte und dafür war ich ihm endlos dankbar. Als wir mit dem Frühstück jedoch fertig waren, wurde ich unsere jetzige Zeit zurückgeworfen und musste mich wohl oder übel doch mit dem Grafen auseinandersetzen.
"Bist du bereit?", fragte Gideon mich als wir unsere Jacken anzogen und raus gingen. "Ehrlich? Ich würde am liebsten tausende Kilometer weg sein und das hier einfach als vergessen.", seufzte ich. "Du würdest also auch mich vergessen wollen?", neckte er mich. "Du weißt ganz genau wie ich das meine. Du bist so ein Idiot Gideon de Villers", widersprach ich. "Wenigstens etwas. Und auch wenn ich liebend gerne heute den Tag vor meiner Haustür verbringen würde, muss ich leider diese Stimmung zerstören und dir sagen, dass wir jetzt los müssen", meinte er und küsste mich leicht auf dem Mund. Ich lächelte. "Ich liebe dich! Aber du hast Recht... Ziehen wir es durch, der Graf muss aufgehalten werden und so länger ich warte umso mehr wird die Sorge um Lucy und Paul und natürlich auch meinem Geschwisterchen, was auch immer es ist bzw. wird.", stellte ich fest und betrat mit Gideon den roten Mini.
...
Gideon und ich standen angekleidet in Madame Rossinis Atelier und betrachteten uns im Spiegel, während Madame Rossini die letzten Einzelheiten verbesserte. Ich war froh darüber, dass ich kein Kleid mit viel Stoff anziehen musste, sondern ein umfunktionierbaren Rock trug, den ich einfach nur abnehmen musste um eine Hose anzuhaben, denn ich hatte nicht wirklich Lust in einem Kleid zu kämpfen. "Ihr seht wunderschön aus meine Turteltäubchen", meinte Rossini und strich mir eine Haarsträhne hinter die Ohren. "Kommt heil wieder und passt auf euch auf", rief sie uns hinter her. Wir machten uns auf den Weg in den Drachensaal, da wir dieses Mal nicht aus dem Chronographenraum ellapsieren würden. Falk meinte die Gefahr sei zu groß, dass der Graph irgendwelche Wachen aufgestellt habe um uns aufzuhalten. Wir stießen die Tür zum Saal auf und wurden schon erwartet. Auch Lesley war da und sah ich mit Tränen in den Augen an.
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Citringelb- Liebe geht durch alle Zeiten
FanfictionGideon und Gwendolyn sind beide unsterblich, der Graf ist eingesperrt Das schreit doch nach einem Happyend oder nicht? Aber was ist, wenn es der Graf schafft zu flüchten und somit das Leben von Gideon und Gwendolyn mal wieder auf den Kopf stellt. U...