Kapitel 2

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Als wir im Park ankamen, war keine Menschenseele zu sehen. Obwohl es auch nicht seltsam war, da wir mitten in der Nacht elappsiert sind. Gideon nahm meine Hand."Alles okay", fragte er mich. Seine Augen sahen mich voller Liebe an. "Ja klar. Alles bestens. Es ist nur etwas seltsam, dass ich ein Geschwisterchen bekomme, welches ich nicht einmal regelmäßig sehen kann. Mich macht es ja schon traurig meine Eltern nicht jeden Tag zu sehen." Gideon fasste mich an meiner Taile und zog mich an ihn. Sofort durchströmte mich ein Gefühl der Wärme. Ob ich es wohl jemals selbstverständlich finde, wenn er sich an mich schmiegt. Er spürte, dass ich ihn jetzt nicht gehen lassen wollte, denn er fragte:" Willst du vielleicht mit zu mir nach Hause?" Ich war regelrecht erstarrt. Normalerweise schickte er mich Abends immer nach Hause oder bestellte mir ein Taxi, aber noch nie hatte er gefragt, ob ich mit ihm die Nacht verbringen möchte. "Du musst nicht", antwortete er mit zögerndem Ton. "Doch. Ich will aber. Es war nur...", brach ich meinen Satz ab. Wie sollte ich ihm, dass bloß sagen? "Ich hätte das nur nicht erwartet weißt du? Ich bin angenehm überrascht", antwortete ich ihm langsam auf seine unausgesprochene Frage. Er kicherte. Ich liebte es wenn er kicherte. Es ist so unbeschwert. Naja einfach so echt. Auch ich musste mir plötzlich ein Grinsen verkneifen und so gingen wir Hand in Hand kichernd zu seiner Wohnung. Als wir da waren, nahm er einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und drückte die Tür mit Schwung auf. Mit einer Handbewegung bedeutete er mir einzutreten. Es fühlte sich sehr vertraut an mit ihm hier zu sein. Der einzigste der manchmal störte war Gideons kleiner Bruder Raphael, welcher uns immer bat in seiner Gegenwart weder so etwas zu erwähnen wie ich liebe dich noch durften wir uns intensiver küssen, aber jetzt lag das Haus still kein Raphael. Nachdem Gideon seine und meine Jacke weggegangen hatte, kam er mit langsamen und zögernden Schritt auf mich zu. Als er vor mir stand, nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Seine Küsse wurden immer intensiver und immer willensstärker. Wir gingen ins Schlafzimmer,wo ich mich sanft aufs Bett legte. Sein Zimmer war sehr schlicht. Dort stand ein großes Bett, ein Schrank, ein Schreibtisch, ein Sofa und ein kleiner Fernseher. Er legte sich neben mich und fing an, meinen ersten Blusenknopf zu öffnen. "Willst du das auch wirklich?", fragte er mich vorsichtig. Das kann doch nicht sein ernst sein. Er war derjenige der mich jeden Abend nach Hause brachte.Ich flüsterte leise:"Bereit wenn du es bist" Gideon schien über meine Antwort erleichtert zu sein, denn er entspannte sich und zog mir meine Bluse aus. Wir verloren uns in unseren Küssen und in unserer Liebe.

Am Morgen wurde ich von einem sanften Kuss auf den Mund geweckt. Ich lächelte als ich meine Augen öffnete und Gideons schiefes Lächeln sah. "Zeit aufzustehen", sagte er so sanft, dass es sich für mich wie Halleluja allá Gideon anhörte. Mein Lächeln wurde breiter. Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht hatte und mir eine frische Schuluniform angezogen hatte, ging ich in die Küche. Als ich runter kam sah ich einen gedeckten Frühstückstisch. Ich hatte schon wieder dieses dümmliche Grinsen im Gesicht,welches ich immer hatte wenn ich mit Gideon in einem Raum war."Setz dich Gweny".Er lächelte, doch bevor ich nur einen Schritt gehen konnte, klingelte mein Handy.Ich nahm es aus meiner Tasche."Hallo?", fragte ich. "Oh Gwendolyn", plapperte meine beste Freundin Lesley los. "Wo bist du ? Ich bin bei dir zu Hause, doch deine Mutter sagte du wärst gestern Abend nicht nach Hause gekommen... Und" Ich schnitt ihr das Wort ab." "Jetzt bleib mal ruhig Lesley. Mir ist nichts passiert und mir gehts bestens und falls es dich interessiert ich bin bei Gideon. Ich muss auflegen.Tschüss. Bis gleich."

Ich legte schnell auf, weil ich wusste, dass sie mich sonst mit Fragen nur durchlöchert hätte. Und Xemerius... den habe ich ja total vergessen. Der wird im Matheunterricht sicher wieder Hypothesen aufstellen, was wir denn die ganze Nacht so gemacht haben. Ich stöhnte."Frühstück?", fragte mich Gideon nochmal. Ich nickte und saß mich gegenüber von ihm an den Tisch.

Citringelb- Liebe geht durch alle ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt