19. März 1917

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Liebster Luis,

Zwei Wochen bist Du mittlerweile weg von Zuhause.

Den Kindern geht es gut. Tom und Mark haben einen Arbeitsplatz beim Bäcker ergattern können. Sie arbeiten natürlch ab Erntebeginn wieder auf den Feldern, aber irgendwoher muss das Geld ja auch im Frühling herkommen, nicht wahr? Sie bemühen sich sehr, um uns zu ernähren. Annas Albträume haben immernoch nicht nachgelassen, aber sie erzählt mir nicht mehr darüber. Ich glaube, sie hat Angst mich zu bedrücken. Du musst wissen, dass ich die letzte Woche sehr krank war. Aber mach Dir keine Sorgen um mich. Ich bin wieder bei Kräften.

Wenn Dich der Adressat des Briefes verwundert, ich wusste nicht wo genau Du stationiert wurdest. Ich hatte also keine andere Wahl, als den Brief zunächst einmal an Deinen Übergestellten zu verschicken. Ich hoffe er gibt Dir die Briefe schnell weiter.

Bist Du bereits an der Front?

Melde Dich bald!

In Liebe und Sehnsucht,

Deine Dich vermissende Charlotte



Briefe an die FrontWo Geschichten leben. Entdecke jetzt