Im letzten Moment wäre ich doch lieber zu Hause geblieben. aber Tom üerredete mich schliesslich. Er bereitete mir eher ein schlechtes Gewissen, in dem er Sätze fallen liess wie "So verbringen wir doch mehr Zeit miteinander" oder "Ich kenn mich doch hier nicht so gut aus"...blablabla
So lief ich jetzt nun neben ihm her. Wir hatten uns im St. James's Park verabredet, der sich genau neben dem Buckingham Palace und dem Hyde Park befand. Es war schon ein Stück entfernt von meiner Wohnung, doch da Tom darauf bestand zu Fuss zu gehen, um mehr von der Stadt zu sehen, verzichtete ich netterweise darauf mit der "Tube" zu fahren.
Ich sah die Jungs schon von weitem, als wir nach gut einer halben Stunde im Park ankamen. Luke und Amy waren tatsächlich da wie ich erstaunt feststellte. Ich hatte am Anfang gedacht, Tom hätte es mir nur gesagt, damit ich mitkam, aber umso froher war ich die zwei zu sehen. Luke sass im Schneidersitz auf dem Rasen. Amy hatte ihren Kopf auf seinen Schoss gebettet und lag ausgestreckt da. Ich musste augenblicklich lächeln. Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die anderen.
Adam und Kayden lagen ganz in der Nähe der zwei. Adam lag auf dem Bauch und schien zu schlafen, denn er hatte die Augen geschlossen und rührte sich nicht. Kayden sass neben ihn und hatte seine Augen auf drei Jungs gerichtet die in einiger entfernung Fussball spielten. Erst als ich genauer hinsah bemerkte ich, dass es Oliver, Dylan und Tyler waren. Der Ball flog von einer Seite zur anderen. Sie schienen total konzentriert bei der Sache zu sein, denn sie schienen nicht bemerkt zu haben, dass mein Bruder und ich aufgetaucht waren.
Amy und Luke hatten uns jedoch entdeckt und Amy sprang auf um uns zu begrüssen. Sie kannte Tom, sie hatten sich nämlich schon andere Male gesehen und so war es nicht verwunderlich zu sehen, wie sie ihn in eine kurze Umarmung schloss. "Tom! Schön dich zu sehen! Was machst du denn hier?", sagte sie dann und lies ihn kurz darauf los, um ihn besser anzusehen.
"Ich habe beschlossen diesem kleinen Monster hier einen kleinen Besuch abzustatten", er deutete auf mich und lachte, als er mein Gesichtsausdruck sah.
"Das ist toll!", lachte Amy und machte für Luke Platz, der ebenfalls meinen Brüder begrüssen wollte. Tom kannte Luke genauso lange wie ich und beide hatten sich auch gut angefreundet.
"Es ist super dich zu sehen, Kumpel!", grinste Luke und klopfte ihm auf die Schulter. "Lange her!"
Tom lachte und sagte etwas, doch ich hörte garnicht mehr hin, denn soeben hatte ich Ryan entdeckt. Ich hatte ihn vorhin garnicht bemerkt, was aber wohl eher daran lag, dass er einige Meter entfernt unter dem Schatten eines Baumes sass und ein Buch las. Da Ryan etwas dunkles anhatte, hatte ich ihn vollkommen übersehen.
In dem Moment schaute er auf und unsere Blicke trafen sich, was ein merkwürdiges Gefühl in mir auslöste. Ich blickte schnell weg. Ich wollte ihn eigentlich garnicht sehen. Mir war dieser Vorfall im Park immer noch sehr peinlich und unter garkeinen Umständen wollte ich, dass die anderen etwas darüber erfuhren. Hatte Ryan ihnen die Geschichte vielleicht schon erzählt? Ich hoffte nicht...
"Der ist süss, nicht wahr?", sagte jemand neben mir und ich schreckte auf. Amy hatte sich zu mir gestellt und sah mich grinsend an. Ich sah sie entgeistert an. "Du bist mit Luke zusammen!"
"Ja, und? Darf man denn dann keinen Blick auf andere werfen? Ich sage ja nur, dass er ziemlich süss ist, das ist alles. Luke ist natürlich viel viel süsser", sagte sie ernst und ich verdrehte die Augen. "Der Typ heisst Ryan und er wohnt jetzt seit einer Weile bei Oliver und den anderen zwei".
"Aha, sollte mich das irgendwie interessieren?", sagte ich unfreundlich und biss mir gleich darauf auf die Zunge. Ich liess immer alles gleich raus ohne nachzudenken, und es tat mir jetzt Leid, dass ich Amy so blöd angeschnauzt hatte.
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Some people call it love
RomanceEmma ist eigentlich ein ganz hübsches Mädchen, doch wird sie oft als kalter Felsbrocken bezeichnet, obwohl sie das eigentlich überhaupt nicht ist. Sie hält sich jediglich von den Kerlen fern, denn mit denen kann sie leider nichts anfangen, oder könn...