Am nächsten Morgen war ich schon ziemlich früh aus den Federn.
Die ganze Nacht plagten mich die Erinnerungen an die Begegnungen mit Luke.Wie konnte das sein?
Die gesamte Zeit die ich hier bereits auf dem College war hatte ich es geschafft ihm nie über den Weg zu laufen. In den Vorlesungen die wir zusammen hatten setzte ich mich so weit von ihm weg wie es ging und sonst versuchte ich so wenig aufzufallen wie möglich.
Wieso schien er mir jetzt nicht mehr von der Seite zu weichen?
Es war wirklich zum Haare ausreißen.Während Mia noch schlief hatte ich mich bereits für den Tag fertig gemacht.
Heute hatte ich mich neben meinen Stiefeln und meinem Parka für schwarze Skinny Jeans und einen grauen Wollpullover entschieden.Ich hatte mich dazu entschlossen Mia heute etwas länger schlafen zu lassen und das ich heute ausnahmsweise unsere morgentlichen Bagels und Kafees hole.
Ich war bisher nur sehr selten so früh wach.
Bis jetzt nur weil ich für einen Bericht für die Studentenzeitung bis früh morgens Recherche betreiben musste.
Aber es war schön scheinbar ganz allein zu sein.
Normalerweise waren nur die Dozenten und Mitarbeiter in den kleinen Shops auf den Beinen.Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen als ich mich auf den Weg zu unserem Stammcafé machte.
Die kühle Herbstluft wehte mir entgegen und es schien im Moment alles so friedlich.Ich betrat das kleine Café in dem , zu meiner Überraschung, einige Studenten saßen.
"Guten Morgen", lächelte mich eine Mitarbeiterin am Thresen an.
Sie trug eine rote Schürze und anhand ihres Namensschildes konnte ich entnehmen dass sie Sophie hieß."Hey", lächelte ich. "Einen Kaffee mit Milch,einen warmen Kakao und zwei Bagels bitte"
"Den Kakao mit Marshmellows?", fragte sie worauf mir bereits das Wasser im Mund zusammenlief.
"Ja bitte", grinste ich worauf sie nickte und mir mitteilte dass meine Bestellung gleich fertig wäre.
"So bitte sehr", lächelte Sophie höflich und reichte mir meine Bestellung. Nachdem ich bezahlt hatte bedankte ich mich und machte auf dem Absatz kehrt.
Doch ich hatte nicht bemerkt dass jemand hinter mir stand weswegen ich ausversehen in jemanden hinein lief.
Zu meinem Glück wurde dabei nichts verschüttet."Tut mir leid", entschuldigte ich mich und sah auf.
Meine Wangen färbten sich rot als ich in wunderschöne braune Augen starrte.
"Schon okay", kicherte er und zeigte dabei sein strahlendes Lächeln.
Sein dunkles Haar hing ihm wild ins Gesicht.
Ich lächelte verlegen und wich seinem Blick aus."Du uhm...kannst mich übrigens loslassen", höhrte ich ihn kichern.
Ich riss meine Augen weit auf als ich bemerkte das ich meine Hand fest um seinen Unterarm geklammert hatte."Tut mir leid", entschuldigte ich mich erneut. "Ich bin wohl noch nicht ganz bei mir"
"Da bist du nicht die einzige", kicherte er und in mir breitete sich ein warmes Gefühl aus als ich dieses Geräusch höhrte. "Ich bin übrigens Calum"
"Calum?", fragte ich. "Calum Hood?"
"Und du bist...?", er zog amüsiert seine Augenbraue hoch.
"Elena", antwortete ich.
Calum Hood.
Dieser Name sagte mir etwas.
Nach kurzer Überlegung fiel mir auch wieder ein woher ich ihn kannte.
Wir haben vor kurzem einen kleinen Beitrag über ihn in der Studentenzeitung verfasst.
Vor einigen Wochen ist er als Austauschstudent aus Australien in die Fußballmannschaft aufgenommen worden.
Auf dem kleinen schwarz-weiß Foto war jedoch schwer zu erkennen wie er aussah.
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Jersey 9
FanfictionElena Chase ist eine junge Studentin mit guten Noten, einer guten Anzahl von Freunden und nebenbei ist sie auchnoch bei der Studentenzeitung tätig. Sie hatte sich in ihrem Leben noch nie mit Jungsproblemen oder Beziehungen herumschlagen müssen doch...