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Mein Kopf pocht heftig und verwundert kucke ich mich um. Ich sehe nichts alles ist dunkel. Nur langsam gewöhne ich mich an die Dunkelheit. Ich liege auf einer Liege. Der Raum ist nicht gerade groß und hat eine Gittertür. Wo bin ich den? Ich erinnere mich an gestern und schaue mich leicht ängstlich um. Das war garantiert ein Rebellenangriff. Niemand sonst würde einfach in das Schloss eindringen. Wie haben sie das nur wieder geschafft? Alles ist streng bewacht. Ich höre Schritte und Licht blendet mich. Ich schließe meine Augen und höre wie ein Schlüssel im Schloss gedreht wird. Ich öffne meine Augen wieder und ein Mann steht vor mir. Er hat braune Haare und braune Augen. Er kommt mir ziemlich bekannt vor. Ist das nicht der Soldat der mich vorm hinfallen bewahrt hat? Die Rebellen haben sich als Soldaten ausgegeben! Wie konnte das keiner bemerken! Wir müssen unbedingt unsere Sicherheitsmaßnahmen erhöhen. Erst jetzt bemerkt ich das der Typ mich immer noch ankuckt und mir wird erst jetzt wirklich bewusst das ich einen Rebellen vor mir habe. Ich sitze noch immer auf dieser Liege und mein Körper versteift sich. Rebellen haben keine Gefühle und töten gnadenlos. Zeige niemals das du Angst hast. Diese Sätze schwirren mir jetzt durch den Kopf. Mein Großvater hat sie mir eingetrichtert. Ich darf keine Schwäche zeigen also stell ich mich hin und kucke ihn direkt an. Er soll ja nicht denken das ich Angst habe. >>Sophia, weißt du noch wer ich bin?<<,sagt der Typ grinsend. >>Erstens habe ich ihnen erlaubt mich zu duzen? Nein. Also reden sie bitte ordentlich mit mir und zweitens natürlich weiß ich noch wer sie sind.<< Das war jetzt vielleicht etwas kalt aber ich darf keine Schwäche zeigen. Er hat ein großes Grinsen im Gesicht. Warum grinst er? Das ist doch keine lustige Situation. >>Entschuldigen sie Sophia. Darf ich sie duzen? Ich bin außerdem Liam.<< Ich nicke nur. >>Was wollt ihr von mir? Mich als Druckmittel benutzen? Mein Vater lässt sich nicht erpressen. Sie werden euch finden!<< >>Vielleicht.<<
>>Liam? Was machst du solange? Ist die immer noch nicht wach?<< Ein Mann mit braunen lockigen Haaren erscheint in der Tür. Er schaut mich komisch an. >>Harry es ist alles in Ordnung. Du musst dir keine Gedanken machen.<<
>>Ich vertrau ihr aber nicht! Du weißt wozu sie in der Lage sind!<<
Beide kucken sich an und eine komische Stimmung macht sich im Raum breit. Bis ein Gong ertönt und Harry seinen Blick abwendet. Er verschwindet und ich bin verwirrt was war das den bitte?
>>Komm mit!<<,sagt Liam kalt und ich folge ihm. Irgendwas sagt mir das ich ihm jetzt nicht widersprechen sollte. Der Gang wo wir lang laufen ist nicht gerade hell beleuchtet. Ich stolpere also halb den Gang entlang. Zum Glück falle ich nicht hin. Das wäre mega peinlich. Ich bin so damit beschäftigt nicht hinzufallen das ich nicht bemerke das Liam stehen bleibt. Ich laufe voll gegen ihn. >>Pass doch auf!<< Ich gehe aber an ihm vorbei und staune nicht schlecht. Wir stehen in einer riesigen Höhle und überall sind Gänge wo Menschen rauskommen oder in den Gängen verschwinden. Aber das ist nicht was mich staunen lässt. Sondern der Wasserfall der einfach aus der Höhlenwand prasselt und unten zu einem See verläuft. Darum sind Felder und Pflanzen. Durch ein Loch scheint die Sonne direkt auf den See. Liam zieht mich hinter sich her und wir laufen in einen Gang. Mir werden misstrauische Blicke zugeworfen und ich fühle mich ziemlich unwohl. Es ist furchtbar so angestarrt zu werden. Liam führt mich in einen Raum und fordert mich auf mich zu setzen. Ich setze mich widerwillig hin und schaue ihn fragend an aber er ignoriert mich. Ich schaue mich im Raum um. Ein Holztisch und zwei Holzstühle. Auf dem Tisch steht Tee und eine Lampe erhellt den Raum. Ein Vorhang trennt einen anderen Raum ab. Eine alte Frau betritt den Raum. Sie sieht ziemlich gebrechlich aus aber ihre Augen sind noch voller Glanz. Sie sieht ziemlich willensstark aus. Ihre weißen Haare gehen ihr bis zur Schulter. Liam und die Frau nicken sich zu und sie setzt sich gegenüber von mir. Sie mustert mich intensiv. Was mich etwas verunsichert. Aber ich wende meinen Blick nicht ab. >>Hallo Sophia. Ich bin Greta. Du denkst zu wissen warum du hier bist?<< >>Natürlich. Ihr benutzt mich als Druckmittel um endlich das Land zu übernehmen aber das ist lächerlich. Mein Vater wird es euch niemals überlassen. Ihr seid Monster und habt keine Gefühle. Ihr tötet einfach alles was euch in den Weg kommt.<< Greta sieht mich etwas überrascht an. Sie wendet sich Liam zu. >>Sie hat ein ziemlich starken Willen obwohl sie kaum Gefühle hat. Was sollte das den heißen? Liam nickt mir zu und ich folge ihm. Er führt mich in einen Raum wo Klamotten gestapelt sind. Nur in grau! >>Zieh die Sachen an.<< Er hält mir graue Klamotten hin. Ich schüttel den Kopf und Liam verdreht die Augen. Ich würde niemals komplett graue Klamotten anziehen. Mit anderen Farben kombiniert ja aber nicht so.Liam trägt auch graue Sachen und wenn ich mich genau erinnere haben die Menschen denen wir begegnet sind auch nur grau getragen. Können die sich keine Klamotten leisten? >>Beschwer dich aber nicht wenn dein Kleid dreckig wird.<< Ich nicke und folge Liam zu einem riesigen Feld. Wo viele Menschen sind und irgendetwas pflücken. Er drückt mir einen großen Korb in die Hand. >>Die Beeren pflückst du. Wenn der Korb voll ist bringst du das zu dem Fließband da hinten und verteilst die Beeren darauf. Diesen Prozess machst du immer wieder bis ich dich hole.<< Er verschwindet grinsend und ich schaue ihm verwirrt hinterher. Das ist doch jetzt nicht sein Ernst oder? Er denkt bestimmt das ich das nicht hinkriege aber ich gebe bestimmt nicht klein bei. Darauf kann er lange warten. Ich mache mich an die Arbeit.

System Error (Sophiam Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt