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Ich fühle mich ausgelaugt und das sieht man mir auch beim Frühstück an. Ich stochere nur in meinem Essen herum. Der Raum ist aber eindeutig sehr gefüllt. Wir mussten sogar noch einen zweiten Raum vorbereiten. Man hört überall Stimmengewirr. Zwar sitzen die Rebellen noch getrennt aber wie sollte es anders sein. Sie kennen sich noch nicht. Das wird sich in den nächsten Tagen ändern. Nur Fleur sitzt bei uns. Natürlich bei Harry wo auch sonst. Die beiden sind ihrer eigenen kleinen Traumwelt. Auch Eleanor und Louis genießen es. Ich sitze als einzigste alleine bei ihnen. Wo auch immer Liam hin wollte. Warum muss er es genau jetzt tun. Hätte er nicht noch warten können? Die anderen haben schon gefragt wo er ist aber ich habe ihnen erzählt das er krank ist. Die Ausrede wird für ein paar Tage gehen. Danach sollte er sich aber schnellstmöglich wieder hier her bewegen. Sonst werden sie misstrauisch. Ich erhebe mich vom Tisch aber keiner von ihnen merkt es. Ich laufe durch die Gänge zu Liam's Raum. Mit seinem Schlüssel öffne ich die Tür. Es sieht alles aus wie sonst. Obwohl ich es nur einmal ganz kurz gesehen habe. Es ist alles ordentlich sortiert. Vorsichtig schließe ich die Tür hinter mir. Ich lege mich in sein Bett. Es ist angenehm weich und Liam's Geruch haftet an der Bettwäsche. Nach einer gefühlten Ewigkeit richte ich mich wieder auf und schaue mich um. Irgendwo muss es doch einen Hinweis geben wo Liam hin wollte. Auch wenn er es mir nicht gesagt hat. Ich will es unbedingt wissen. In seinem Schrank ist nichts zu finden. Sein anderes Regal ist da schon interessanter. Eine Zeichnung ist zu sehen. Eine Frau,Mann und Kind. Man erkennt sofort das es Liam ist. Ich habe ihn nie gefragt wo seine Eltern sind ob sie bei den Rebellen sind. Ich glaube nicht. Dann wäre ich ihnen doch schon begegnet. Ich überlege kurz. Eigentlich sind wir eine Menge Rebellen. Ich könnte ihnen wirklich noch nicht über den Weg gelaufen sein. Ich krame weiter und finde nichts weiteres. Wieso hat er nichts versteckt das ist doch unmöglich. Frustiert setze ich mich auf den Boden nachdem ich Liam's gesamten Raum auf den Kopf gestellt habe. Es muss ihm unglaublich wichtig sein sonst hätte er irgendwas davon hier liegen. Ich sehe mich um. Ein ganz schönes Chaos habe ich da veranstaltet. Ich zucke mit den Schultern. Wird in hoffentlich nicht stören wenn er zurück kommt. Lust aufzuräumen habe ich nämlich so gar nicht. Ein schriller Ton ertönt und ich halte mir die Ohren zu. Ich öffne die Tür von Liam's Zimmer und schaue auf den Gang. Menschen rennen nur in eine Richtung. Ich halte jemanden an. >>Was ist los?<< >>Die Anführerin hat was wichtiges zu verkünden. Wahrscheinlich werden wir uns heute noch auf den König stürzen.<< Er rennt weiter und ich sehe ihm geschockt nach. Auf gar keinem Fall dürfen wir jetzt angreifen. Es ist noch zu früh. Schnell renne auch ich los. Das laute Geschrei und Gelächter ist schon zu hören als ich näher komme. Eine Menschenmasse macht sich vor mir breit und ich höre nur die Jubelgeschreie. Ich versuche mich dort durch zu quetschen aber es gelingt mir nicht. Erst als die ersten Rebellen sich in Bewegung setzen. Kann ich mich dort durch schlängeln. Ist nicht wirklich einfach wenn man gegen die Menschenmenge laufen muss. Ein paar Mal werde ich wieder zurück geschubst aber ich kämpfe mich weiter nach vorne. Ich werde garantiert blaue Flecke davon tragen. Endlich erreiche ich meine Großmutter. Ich muss erstmal nach Atem ringen. Dann schaue ich ihr ins Gesicht und man sieht nur ein Lächeln auf ihren Lippen. Das ihre Augen aber nicht erreicht. Manchmal habe ich das Gefühl ich sollte Angst vor meiner Großmutter haben. >>Sophia. Gut das du da bist. Hast du Liam gesehen. Er muss eine Truppe anführen.<< Ich lächle aber in meinem inneren macht sich gerade Panik breit. >>Liam ist krank. Er ruht sich noch aus. Ich werde seine Truppe übernehmen. Er wird später dazu stoßen. Ich verspreche es.<< Ich beiße mir auf die Zunge. Warum konnte ich nie meinen Mund halten oder mein Gehirn mal nach denken? Wie sollte ich eine Truppe leiten? >>In Ordnung. Aber den Plan hatte ich schon mit Liam durch geplant. Seine Truppe geht durch den Garten. Du weißt garantiert was ich meine. Um Punkt sechs seit ihr im Garten. Dann haben die anderen Truppen die Wachen schon aus dem Weg geräumt. Ihr werdet dann den Sicherungsraum stürmen. Durch das Bild deiner Mutter. Wir haben nämlich einen Weg so in den Sicherungsraum gefunden. Deine Truppe trägt ein rotes Band um den Arm. Also kannst du sie gar nicht verfehlen. Das sind nur unsere besten Kämpfer. Sie sind garantiert im Trainingsraum. Hast du sonst noch irgendwelche Fragen?<< >>Nein aber...<< >>Gut ich muss mich jetzt noch um ein paar Sachen kümmern. Viel Glück dir. Ich vertraue dir.<< Mit diesen Worten lässt sie mich stehen und ich bin noch zu verwirrt von all den Informationen. Langsam wird es mir bewusst und ich kann nichts mehr daran ändern. Mein Herz schlägt um einiges schneller und mir wird leicht warm. Also atme ich tief durch und laufe zum Trainingsraum. In dem Glauben Liam kommt aus einer Ecke gesprungen und übernimmt alles. Leider passiert es nicht und ich stehe schon vor der Trainingstür. Hoffentlich schafft er es einfach bist heute Abend. Ich möchte das nicht alleine durch stehen. Ein gefälschten Lächeln macht sich auf meinen Lippen breit und ich öffne die Tür mit Schwung. So das sie gegen die Wand knallt und alle Blicke auf mir liegen. Super besser hätte es nicht laufen können. Mein Blick mustert alle. Zu meinem Bedauern sind es alle nur Jungs und sie scheinen alle nur aus Muskeln zu bestehen. Sie sind auch noch um einen Meter größer als ist. Also jedenfalls kommt es mir so vor. >>Hallo? Ehmm wie ihr bemerkt bin ich nicht Liam aber er wird noch zu uns stoßen. Er hat bloß gerade keine Zeit. Solange bin ich eure Truppenanführerin.<< Schallendes Gelächter ist zu hören und ich werde wütend. Die meisten können sich kaum zurück halten. Das lasse ich mir garantiert nicht bieten. Ich packe den erstbesten an den Ohren und ziehe ihn mit voller Kraft nach unten. >>Das war kein Scherz.<< Meine Stimme hallt durch den ganzen Raum und es ist nun totenstill. Den Mann stoße ich von mir und er fällt auf den Boden. >>Nun habe ich wohl eure Aufmerksamkeit. Um genau fünf vor sechs treffen wir uns unter dem Gartengang. Wer zu spät ist werde ich im Garten anketten und von einen der Soldaten erschießen lassen.<< Ich schaue allen nochmal in die Augen und jeder einzelne senkt seinen Blick. Ich verschwinde mit schnellen Schritten aus dem Raum und knalle die Tür hinter mir zu. Sobald ich ein paar Meter entfernt bin bemerke ich erst das ich am ganzen Körper zitter und ich lasse mich an der Wand herunter rutschen. So was mache ich nicht noch einmal. Mein Herz kann sich nicht mal beruhigen und am liebsten würde ich mich jetzt in mein Bett verkriechen. Oder bei Liam sein. Der ist nämlich auch einfach abgehauen. Aber Liam würde mich jetzt garantiert kopfschüttelnd ankucken und sagen. Das er mehr erwartet hätte. Schließlich tue ich doch immer so als hätte ich vor nichts Angst. Liam hat Recht. Das stimmt auch also sollte ich jetzt aufstehen und mich vorbereiten. Ich will nicht unvorbereitet in so einen Kampf gehen. Würde nicht gut für mich enden. Warum frage ich mich eigentlich was Liam von mir denken würde. Langsam werde ich echt verrückt im Kopf. Schnell mache ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Ich ziehe mir die Klamotten an die wir extra für diesen Kampf angefertigt haben. Noch einmal schaue ich mir alles genau in diesem Raum an. Auf das Vertrauen das wir aus diesem Kampf wieder alle heile raus kommen. Mein Zimmer hinter mir fest verschlossen und auf dem Weg meine Waffe zu holen. Eine lange Schlange ist dort und ich stelle mich an. Zum Glück kommen keine Sekunde später Louis und Eleanor. Aber Eleanor scheint nicht gerade glücklich zu sein. Bevor ich überhaupt etwas sagen kann fängt sie an zu reden. >>Kannst du Louis erklären. Das ich mich nicht umstimmen lasse. Ich werde mitkommen und daran kann niemand was ändern.<< Dabei funkelt sie Louis an. >>Es ist wirklich keine Gute Idee mit zu kommen. Hier bist du in Sicherheit.<< Fassungslos sieht sie mich an. >>Du hörst dich schon an wie Liam. Was hat der für einen Einfluss auf dich.<< >>Ich war doch noch gar nicht fertig. Auch wenn du in Sicherheit bist kann dir was passieren. Ich wurde schließlich auch entführt als ich von einer Menge Wachen umgeben war. Also denke ich das du mitgehen solltest. Schließlich kannst du so mehr helfen als wenn du hier vor Nervösigkeit alle verrückt machst.<< Jetzt sieht sie triumphierend Louis an und er verdreht nur die Augen. Sie küsst Louis und grinst. >>Du wirst es überleben. Ich werde auch in deiner Nähe bleiben. Schließlich bist du ein Teil meines Lebens und ich will dich nicht verlieren. Also werde ich alles tun damit ich so viel Zeit mit dir verbringen kann wie es möglich ist. Der Kampf könnte schließlich auch in eine ganz andere Richtung gehen. Vielleicht würde ich dich nie wieder sehen. Ich liebe dich.<< Ihre Augen glänzen leicht und Louis zieht sie in ihre Arme. Er flüsterte etwas in ihr Ohr und sie lächelt. Ich drehe mich weg. Mir war nicht wirklich bewusst wie so ein Kampf ist. Es konnte gar nicht sein das alle heile dort raus kamen. Es war unmöglich. Schließlich können die Soldaten alle kämpfen. Sie sind dafür ausgebildet und sie würden alles dafür tun das der König beschützt bleibt. Ich nehme mir eine Waffe und umarme die beiden nochmal. Harry wünsche ich viel Glück. Dann eile ich durch die Gänge. Zum Gartengang wie ich ihn vorher genannt habe. Es ist zehn vor sechs und meine Munition habe ich aufgefüllt. Alles nochmal überprüft und schon bin ich da. Meine ganze Truppe steht schon dort. Ich habe mir mit meiner Ansage wohl Respekt verschafft. >>Wo ist Liam?<< Werde ich sofort von allen Seiten gefragt. Anscheinend wollten sie trotzdem nicht das ich die Truppenanführerin bin. Hat also doch nicht ganz geklappt. >>Der kommt nach. Er wurde noch aufgehalten und muss einer Truppe helfen. Liam ist garantiert schon auf dem Weg. Habt ihr etwa Angst das ich euch in euer verderben führe. Keine Sorge ich kenne das Schloss besser als jeder andere. Ihr werdet es überstehen.<<
Genau um sechs entferne ich die Steine und kucke mich vorsichtig um. Keiner ist zu sehen und ich steige aus dem Loch. Von weiter weg hört man Geräusche aber es scheint auf der anderen Seite zu sein. Ich winke der Truppe zu und sie klettern einer nach dem anderen aus dem Loch. Ich gehe langsam an die Tür und öffne sie. Doch irgendjemand versperrt mir den Weg. >>Wen haben wir den hier.<< Mein Herz setzt für einen Moment aus.


Hey......
Ich habe echt lange nicht mehr weiter geschrieben. Ich hatte mir den Daumen geprellt,hatte Prüfungen und Lust zu schreiben hatte ich auch nicht wirklich....Außerdem ist die Geschichte fast vorbei und ich wollte deswegen wahrscheinlich auch nicht weiterschreiben 😅
Aber jetzt habe ich erstmal Ferien und kann sie beenden *-*
Bye Bye *-*

System Error (Sophiam Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt