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Es sind so viele Bücher. Ich werde ewig hier sitzen. Ich durchstöbere ein bisschen die Bücherregale aber keines ist wirklich das was ich suche und das was ich finde, da weiß ich die meisten Sachen schon. Es ist zum verzweifeln. Am liebsten würde ich jetzt ein Buch aus meinem Bücherregal nehmen und die nächsten Stunde mich einfach nur damit beschäftigen. Aber das geht ja nicht. Ich hänge hier fest. Ich überlege. Eigentlich spricht nichts dagegen wenn ich nach Hause gehe. Ich würde auch nur kurz da sein und gleich wieder verschwinden. Es wird mich auch keiner sehen. Außerdem können die mich nicht hier festhalten. Ich muss nur herausfinden wo der Gang zu den Rosen führt. Aber wie kann ich jemanden dazu bringen mir das zu sagen und nicht verdächtig wirkt. Ich gehe aus der Bibliothek und begegne nach einiger Zeit Niall. Perfekt. Jetzt benutze ich ihn schon wieder. >>Hey Niall! Und wie war das Training?<< Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf. >>Ehm...Ich bin eine Niete. Ich glaube wenn mich jemand angreift kann ich mir mein eigenes Grab schaufeln.<< >>Willkommen im Team. Ich bin auch eine Niete. Weißt du eigentlich durch welchen Gang ihr mich entführt habt aus dem Schloss?<< >>Klar das ist dieser Gang.<< Er zeigt auf einen Gang und ich nicke. Jetzt mein Ablenkungsvermögen. Ich verziehe mein Gesicht etwas und Niall kuckt mich gleich besorgt an. >>Alles in Ordnung?<< >>Nein ich fühle mich schon den ganzen Tag nicht gut. Ich lege mich glaube ich etwas hin falls die anderen fragen.<< >>Natürlich. Komm aber sofort her wenn du was brauchst.<< >>Mach ich.<< Ich lächle ihm schwach zu und laufe zu meinem Raum. Das war noch einfacher als gedacht. Er hat mir es einfach geglaubt. In meinem Raum nehme ich mir eine Lampe und laufe dann wieder zurück. Ich laufe den Gang lang den Niall mir gezeigt hat. Irgendwann komme ich in einer Sackgasse an und kucke nach oben. Eine Leiter wie erwartet. Ich klettere vorsichtig hoch und drücke gegen die Steine. Sie sind nicht gerade leicht was es um so schwerer macht. Zum Glück kriege ich die Steine weg und kletter durch das Loch. Es ist schon etwas dunkel und dadurch viel gruseliger. Mein Herz pocht auf jeden Fall doppelt so schnell und ich muss erstmal tief durchatmen. Es ist niemand hier wie erwartet. Ich schleiche mich durch den Garten zum Pferdestall. Ich begegne zum Glück keinen Soldaten. Ich schlüpfe schnell durch die Tür und laufe zu Nya's Box. Sie wiehert erfreut und ich schaue mich erschrocken um. Ich schaue sie warnend an und sofort ist sie ruhig. Ich streichle sie hinterm Ohr und sofort stupst sie mich an. Wie ich das vermisst habe. Ich bleibe noch eine Ewigkeit so stehen aber ich sollte nicht zu lange hier bleiben. >>Ich komme bald wieder. Aber jetzt habe ich nicht so viel Zeit.<< Sie wiehert kurz als ich wieder aus dem Stall verschwinde. Am liebsten würde ich jetzt die ganze Nacht bei ihr bleiben. Jetzt entdecke ich auch ein paar Soldaten. Sie haben mich noch nicht gesehen was auch besser ist. Ich verschwinde im Schloss und schleiche zu meinem Zimmer. Ich öffne es langsam und leuchte mit meiner Lampe in den Raum. Es ist alles noch wie ich es verlassen habe. Ich nehme einen Rucksack und packe Klamotten ein. Ich wollte nämlich nicht für immer diese grauen Klamotten tragen. Ich packe auch noch mein Lieblingsbuch ein. Ich glaube sonst brauche ich nichts. Ich mache meine Lampe wieder aus und verschwinde aus meinem Zimmer. Ich bin fast draußen als ich auf einmal Schritte höre. Panisch kucke ich mich um und flüchte in einen Raum. Ich verstecke mich unter dem Bett und im nächsten Moment öffnet sich die Tür. Bitte entdeckt mich einfach nicht. Es sind zwei Soldaten wie ich erkennen kann und sie setzen sich an den Tisch. Einer kramt Karten raus und Essen. Die wollten doch jetzt nicht hier bleiben! Aber natürlich habe ich Pech und sie fangen an Karten zu spielen. Super! Hätte echt nicht besser laufen können!

Ich liege schon eine Weile hier und die Soldaten sind immer noch da. Meine Position ist nicht gerade angenehm und mein Arm ist schon eingeschlafen. >>Komm unsere Pause ist vorbei.<<,sagt der eine Soldat und die beiden verschwinden wieder. Ich atme erleichtert auf und krabel vorsichtig unter dem Bett hervor. Mein ganzer Körper spürt sich taub an. Ich horche an der Tür ob sich draußen jemand befindet aber alles ist still. Ich schleiche mich so schnell wie es geht wieder zurück zu den Rosen. Ich begegne keinen Soldaten mehr, worüber ich auch sehr froh bin. Ich will gerade wieder im Loch verschwinden als ich eine Gestalt entdecke und ich erschrocken aufschreien will aber eine Hand legt sich blitzschnell auf meinen Mund. Ich atme erleichtert auf als ich bemerke das es Liam ist. Er sieht ziemlich sauer aus. >>Wolltest du das ganze Schloss aufwecken!<<,zischt er. >>Du hast mich doch erschreckt außerdem was machst du überhaupt hier?<< >>Dasselbe könnte ich dich auch fragen. Aber das klären wir gleich jetzt verschwinden wir erstmal.<< Wir klettern durch das Loch und Liam verschließt alles wieder ordentlich. Wir laufen durch die Gänge zu meinem Zimmer. Er sagt nichts was mir irgendwie Angst macht. In meinem Zimmer kuckt er mich wütend an aber ich ignoriere es. Ich setze mich auf mein Bett und warte darauf das er mich anschreit. Es kommt aber nichts. Ich seufze. >>Komm schrei mich an und sag mir wie naiv bin.<< >>Sophia! Wie kannst du nur so verantwortungslos sein! Du benutzt erstens Niall wieder für deine Zwecke! Du schleichst dich einfach so ins Schloss ohne uns Bescheid zu sagen! Aber das ist nicht das Schlimme! Du denkst nicht einmal daran die Steine wieder drauf zu tun! Weißt du wie das für uns enden könnte! Vielleicht ist dir egal was aus uns wird aber ich lebe hier und ich will mein Zuhause nicht verlieren! Nur weil du nicht darauf achten kannst! Du hättest dadurch so viele Leben zerstört. Das hätte dir niemand jemals verzeihen können. Du bist so egoistisch!<< Er schaut mich einfach nur wütend an und riesige Enttäuschung kann ich in seinem Blick erkennen. Ich fühle mich einfach nur mies. Er hat Recht. Ich bin so egoistisch und habe kein einziges Mal an die Rebellen gedacht. Wie konnte ich die Steine auch nicht wieder darauf tun. >>Liam ich...<< >>Spar es dir. Ich bin es leid deinen Retter in der Not zu spielen. Sei froh das ich das den anderen nicht erzählt habe. Ab jetzt kannst du dich um deine eigenen Sachen kümmern. Ich werde dir nämlich nicht mehr helfen. Nein eigentlich kann dir keiner mehr helfen. Ich meine du bist ziemlich alleine hier. Hast keine wirkliche Familie nur der Rest aber der belügt dich schon dein ganzes Leben. Auf die Reihe kriegst du auch nichts. Ist mir aber auch ziemlich egal.<< Ich schlucke und sehe ihn geschockt an. Er geht jetzt etwas zu weit. Ich habe Mist gebaut aber das gibt ihm keinem Grund auf meiner Familie herum zu treten. Er wirft mir noch einen letzten wütenden Blick zu und verschwindet. Ich weiß nicht warum er das jetzt sagt. Ich weiß das ich hier nicht hin gehöre und nur ein Anhängsel bin. Wo gehöre ich überhaupt hin? Ich gehöre nicht ins Schloss aber auch nicht hier her. Warum muss alles immer so kompliziert sein? Ich will jetzt einfach nur noch schlafen und nie wieder auf wachen. Das alles einfach wieder vergessen. Im nächsten Moment klopft jemand an der Tür und ein ganz kleine Hoffnung ist da, das Liam es sich anders überlegt hat. Als ich die Tür öffne steht er aber nicht da sondern meine Großmutter. Sie sieht auch nicht gerade glücklich aus. >>Könntest du mir mal erklären wie du auf so eine Idee kommst!<< >>Ich wollte nur ein paar Sachen holen und zu Nya... >>Es hätte sonst was passieren können!<< Langsam werde ich sauer was gibt allen das Recht zu bestimmen was ich tun darf und was nicht. Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann selber entscheiden was für mich gut ist. Ich habe einen Fehler gemacht na und ? Ich bin keine Maschine und mache alles perfekt. >>Wenn ihr immer nur an mir rum meckert kann ich auch gehen. Ich werde ihr anscheinend nicht gebraucht.<< Jetzt kuckt meine Großmutter geschockt. >>Du gehst natürlich nicht.<< >>Warum? Ich mache anscheinend alles falsch!<< Meine Großmutter kommt zu mir und zieht mich in eine Umarmung. Ich brauche diese Umarmung jetzt wirklich dringend. Ich habe meine Großmutter noch nie umarmt oder je wirklich mit ihr geredet. Das ist einfach komisch. Sie ist meine Großmutter. >>Weißt du deine Mutter war genauso ein Sturkopf wie du. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat macht sie alles um das zu erreichen. Du bist ihr einfach zu ähnlich.<< >>Echt? Was hat sie denn gemacht?<< >>Deine Mutter mochte es überhaupt nicht früher zum Arzt zu gehen um Spritzen zu kriegen. Ich musste sie immer zwingen. Aber eines Tages hat sie dann gesagt das sie alleine geht. Sie war glaube ich sechzehn und ich habe gedacht sie ist vernünftig geworden. Ich habe mir auch nichts dabei gedacht. Sie ist in das Krankenzimmer gegangen und kam nach einer viertel Stunde wieder raus. Alles ganz normal und der Arzt hat mir immer versichert das sie alle Spritzen gekriegt hat. Was ich da aber noch nicht wusste das sie dem Arzt einfach erzählte das sie keine mehr braucht und unser Arzt ist ziemlich vergesslich. Er erinnert sich einfach nicht mehr daran was er gemacht hat und das hat sie zum Vorteil genutzt. Bis ich eines Tages einfach rein gekommen bin und die beiden da nur saßen und irgendwas gegessen haben. Danach habe ich aufgegeben sie zu irgendetwas zu zwingen. Sie würde sich sowieso nicht daran halten.<< Wir grinsen uns an. Mich kann man eigentlich auch nicht zu irgendetwas zwingen. >>Deine Mutter hat jedenfalls schon viel schlimmere Sachen angestellt. Ich muss jetzt aber leider wieder los wir haben noch eine Besprechung.<< >>Ist in Ordnung und danke Großmutter.<< Sie lächelt mir zu und verschwindet dann. Ich habe immer gedacht meine Großmutter ist eine strenge Frau aber sie ist eigentlich ziemlich in Ordnung. Meine Mutter ist auch ziemlich raffiniert. Ich wäre nie auf so eine Idee gekommen. Ich kucke mir meinen Schrank an und springe überrascht auf. Wieso habe ich das nie bemerkt! Da war einfach mal ein ganz kleines Loch das ich nie bemerkt hätte wenn ich nicht auf meinem Bett gelegen hätte. Der Schlüssel könnte dort vielleicht versteckt sein. Ich kann nur mit meinem kleinem Finger rein fassen. Ich ertaste etwas metallartiges und keine Sekunde später halte ich einen kleinen silbernen Schlüssel in der Hand. Ich reiße meinen Schrank auf und schiebe die Kleider zur Seite. Ich stecke den Schlüssel ins Schlüsselloch er klemmt etwas aber er lässt sich drehen. Die Tür geht knarrend auf und ich halte die Luft an. Aber das einzige was ich sehe ist Dunkelheit und ich atme erleichtert auf. Ich hole mir eine Lampe und leuchte vorsichtig in die Dunkelheit. Das erste was ich sehe ist das eine Treppe nach unten führt. Mein Herz klopft wie wild aber ich klettere durch die Tür und stehe auf einer Treppe. Ich weiß nicht was mich unten erwartet und warum versteckt meine Mutter diesen Raum. Das ist einfach nur gruselig. Ich hoffe dort unten liegen keine Leichen...Jetzt habe ich eindeutig zu viel Fantasie meine Mutter würde doch keine Leute umbringen. Die Treppe kommt mir endlos vor aber endlich bin ich unten angekommen. Ich leuchte durch die Gegend und schaue mich um. Die Lampe ist nicht wirklich hell und ich kann nicht wirklich was erkennen. In der Mitte hängt aber auch eine Lampe und ich schalte sie um. Das Licht blendet mich und ich brauche etwas um mich daran zu gewöhnen. Ich staune einfach nur.

Hey *-*
Neues Kapitel *-*
Was ist wohl dort?
Bye Bye *-*






System Error (Sophiam Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt