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Wir bringen die Pferde an einen Ort wo auch ein paar andere Pferde stehen. Also haben sie auch welche. Justin führt uns in einen großen Raum wo unten nicht sehr viel ist aber wenn man nach oben schaut. Ist es einfach fantastisch. Es sind wie kleine Häuser aus Holz in der Luft. Einfach unglaublich. Sie sind auf einem riesigen Baum verteilt. Sein Stamm ist mehr als breit und an den Seiten sind immer wieder Äste worauf diese Häuser verteilt sind. An dem Baumstamm ist eine Leiter aus Holz die sich um den ganzen Baum schlängelt. Bis nach oben hin. Justin geht auf die Treppe und wir folgen ihm. Ich kann gar nicht auf hören das alles anzustarren. Es ist einfach bemerkenswert was sie sich aufgebaut haben. Genau wie bei unseren Rebellen bin ich fasziniert von all dem. Wir werden schon von ein paar Rebellen neugierig angekuckt. Die anderen fühlen sich dabei etwas verunsichert was man sofort bemerkt. Auch ich fühle mich so obwohl ich so eine Situation schon einmal erlebt habe. Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Wir laufen ganz nach oben und werden freundlich von einer jungen Frau empfangen. >>Herzlich Willkommen. Ich bin Kate. Die Anführerin und wer seit ihr?<< >>Ich bin Sophia und das sind meine Freunde. Wir sind auch Rebellen und haben euch gesucht. Wir brauchen nämlich eure Hilfe.<< >>Ich glaube das ist eine lange Geschichte und ihr seht ziemlich kaputt aus. Am besten ruht ihr euch erstmal aus. Morgen können wir reden.<< Ich nicke erleichtert weil ich echt ziemlich müde und kaputt bin. Sie sieht mich aber ziemlich konzentriert an was mir etwas unheimlich vorkommt. >>Justin wird euch euren Schlafplatz zeigen und alles weitere. Wir sehen uns morgen.<< >>Danke dafür.<< Justin führt uns wieder weg und zeigt uns, unsere Schlafplätze. Essen wird uns gebracht und ich lege mich danach sofort ins Bett. Eleanor und Louis sind in einer Hütte verschwunden. Ich denke nicht das El von seiner Seite weicht. Niall, Zoe und ich haben jeweils eine eigene Hütte bekommen. Was mich wundert. Ich wusste nicht das die hier so viel Platz haben. Ich bin schon im Halbschlaf als jemand an mir rüttelt. >>Sophia bist du noch wach?<< Genervt drehe ich mich zu ihm. >>Liam ich bin echt müde. Was ist los?<< Er sieht mich zögernd an. >>Auf der Krankenstation ist etwas was du dir ansehen solltest. Also jedenfalls denke ich das sie es ist.<< Jetzt bin ich hellwach. >>Was meinst du damit?<< >>Komm einfach mit.<< >>Wieso kannst du es mir hier nicht sagen?<< >>Lass uns nicht schon wieder streiten. Bitte.<< Ich sehe seinen flehenden Blick und steige aus dem Bett. Der Boden ist nicht gerade angenehm wenn man barfuß läuft. Liam sieht erschöpft aus. Wie wir alle aber irgendwie ist es bei ihm noch schlimmer. Wir laufen nach unten und das Holz knirscht ein bisschen als wir darauf laufen. Vorhin ist es einem nicht aufgefallen aber wenn man im Dunkeln dort rum läuft. Ist es schwer zu überhören. Er öffnet eine Tür und der Raum ist noch hell. Er unterscheidet sich eindeutig von dem ganzen anderen. Alles kommt einem viel sauberer vor und dieser Geruch. Das ist eindeutig das Krankenzimmer. Wie erwartet liegt Harry in einem Bett. >>Wie geht es ihm?<< >>Die Ärztin oder was auch immer sie war. Hat gesagt das es ihm bald wieder besser geht aber solange muss er sich ausruhen. Das Gift ist nämlich ziemlich stark und er hat Glück das er hier her gekommen ist. Sonst wäre er jetzt wahrscheinlich tot.<< Ich schlucke. Auch wenn Harry und ich uns nicht so gut verstehen trifft es mich trotzdem. Er ist ein netter und gutherziger Mensch auch wenn er es nicht zeigt. Das er Eleanor gerettet hat beweist es. Plötzlich bewegt er sich und ich zucke erschrocken zusammen. Ganz langsam öffnet er seine Augen. >>Wo bin ich?<<,murmelt er leise. >>Du bist in einem Krankenzimmer und du lebst. Du hast mir echt Angst eingejagt. Mach so was nie wieder.<<,sagt Liam ruhig. Ein Lächeln huscht über Harry's Gesicht bis er auf einmal anfängt zu würgen und sich zur Seite beugt. Liam ist sofort besorgt wird aber im nächsten Moment zur Seite gestoßen. >>Aus dem Weg!<< Eine Frau mit dunkelblonden lockigen Haaren stürmt an uns vorbei und gibt Harry den Eimer. Die hat es aber eilig. Wir stehen etwas überrumpelt da. Als Harry sich wieder etwas beruhigt hat dreht sie sich zu uns um. >>Dürfte ich fragen was ihr mitten in der Nacht hier macht?<< >>Wir wollten unbedingt nochmal nach Harry sehen.<<,sagt Liam ohne mit der Wimper zu zucken und ich sage gar nichts. >>Ich glaube das könnt ihr euch sparen. Es wird eine anstrengende Nacht für ihn. Schließlich muss er das ganze Gift im Körper auch irgendwie wieder los werden. Ich bin übrigens Fleur die Krankenschwester hier würde ich sagen.<< Sie lächelt uns freundlich an. >>Ich bin Sophia und das ist Liam.<< >>Schön euch kennenzulernen.<< Man hört wieder Würgegeräusche und sie ist sofort wieder bei ihm. Ich muss mir den Drang unterdrücken mich auch zu übergeben. Das ist einfach nur widerlich aber Fleur macht es einfach ohne was zu sagen. Sie scheint Erfahrung damit zu haben. Liam zieht mich in einen weiteren Raum und ich will ihn gerade anmeckern als ich die Frau in dem Bett liegen sehe. Ich bin wie erstarrt. Dieses Gesicht. Diese Haare. Das kann einfach nicht sein. Ich gehe näher an sie heran und ich muss feststellen das sie es wirklich ist. Ihre Augen geschlossen und trotzdem noch so wunderschön wie ich sie in meinen Erinnerungen habe. Vorsichtig nehme ich ihre Hand. Sie ist nicht gerade warm und ein schluchzen entfährt mir. Die Tränen die mit über's Gesicht laufen habe ich gar nicht bemerkt. Sie liegt dort ohne sich zu bewegen. Sie ist an ein paar Geräte angeschlossen. Ich kann es einfach nicht glauben. Meine Beine zittern und ich lasse mich auf die Knie fallen. Meine Hand um ihre geklammert. Liam setzt sich neben mich und ich vergrabe mein Gesicht an seine Brust. Er hält mich fest und ich bin zu nichts mehr entstande. >>Wieso?<<,sage ich abgehackt. >>Ich weiß es nicht aber ich wollte sie dir zeigen. Schließlich wärst du sonst sauer auf mich wenn ich es nicht getan hätte.<< >>Ich dachte sie wäre tot. Meine Mutter und jetzt ist sie hier. Wie kann das sein?<< Liam drückt mich noch fester an sich. Wir sitzen eine ganze Weile so da. Bis sich irgendwann die Tür öffnet und Fleur reinkommt. Sie sieht mich mit einem mitleidigem Blick an aber so etwas kann ich gar nicht ab. Auch wenn sie es nur gut meint>>Es tut mir so leid.<< Schnell stehe ich auf und wische mir die Tränen weg. Auch Liam rappelt sich wieder auf. >>Was ist mit ihr passiert?<< >>Das besprechen wir am besten wo anders. Ich mache uns etwas Tee.<< Sie verschwindet und ich laufe los. Ich muss unbedingt Zoe davon erzählen. Liam höre ich schon wie so oft hinter mir her schreien aber ich ignoriere ihn. Ich stürme in Zoe's Hütte und wecke sie stürmisch auf. Sie ist noch total verschlafen. >>Sophia was soll das! Lass mich schlafen!<< >>Das ist echt wichtig und ich denke das du sie auch sehen willst.<< >>Was meinst du?<< >>Komm einfach mit.<< Sie folgt mir überraschender Weise und ich führe sie in den Raum. Auch sie ist mehr als geschockt als sie unsere Mutter sieht. Ich nehme sie in den Arm und wir halten uns beide gegenseitig. Ich bin mehr als froh eine Schwester zu haben. Sie teilt das gleiche Leid mit mir so wie kein anderer. Wir setzen uns an einen Tisch als sie es einigermaßen verkraftet hat. Dampfender Tee steht vor und und wir werden von beiden Seiten mitleidig angekuckt. >>Also wie kommt es das unsere Mutter hier ist?<< Meine Stimme zittert leicht obwohl ich versuche ihr einen festen Klang zu geben. >>Ich habe alles nur erzählt bekommen von meiner Mutter aber sie war sehr genau. Sie hat vor allem von euch erzählt. Das ihr das wichtigste in ihrem Leben seit. Sie ist nach dieser Nacht wo dieser Rebellen Angriff war hier her gereist. Es hat eine Weile gedauert aber als sie ankam war sie kaum noch unter den Lebenden. Sie hat versucht uns alles nötige zu erzählen bis sie einfach umgekippt ist. Seit dem ist sie nicht wieder aufgewacht. Sie liegt sozusagen im Koma. Meine Mutter konnte mir nicht erklären warum sie nicht aufwacht und ich weiß es auch nicht. Wir haben alles mögliche versucht. Nichts hat funktioniert. Es tut mir so leid.<< >>Danke das du es uns erzählt.<< Die Hoffnung das sie wieder aufwacht verschwindet. Wenn sie solange nicht aufwacht wird es jetzt auch nicht mehr passieren. >>Ich gehe schlafen.<<,murmel ich und stehe auf. Ich wollte jetzt alleine sein. Ich laufe durch die Gegend und komme an einen kleinen See an wo ein Holzsteg ist und ich setze mich ans Wasser. Doch obwohl ich gesagt habe das ich alleine sein will kapiert es einer nicht. Seine Schritte sind zuhören aber ich drehe mich nicht um. Er setzt sich neben mich. >>Ich sagte doch das ich allein sein will oder hast du was mit deinem Gehör?<< >>Nein aber du weißt genau das ich dich nicht alleine nachdenken lasse. Nachher kommst du wieder auf irgendeine Idee und ich reise dir durch's ganze Land hinterher.<< >>Du hättest mich nicht suchen müssen. Das weißt du.<<,antworte ich bissig. >>Können wir uns einmal nicht streiten? Einfach ein normales Gespräch führen?<< >>Ich glaube das ist bei uns nicht möglich.<< Schweigend schauen wir auf den See. Er will aufstehen aber ich halte ihn fest. >>Bitte bleib. Tut mir leid das ich dich so angeschnauzt habe.<< Er setzt sich wieder hin aber meine Hand lässt er nicht los. >>Weißt du es ist schwer einen Elternteil zu verlieren aber zu wissen das sie noch lebt aber im Koma liegt ist viel schlimmer.<< >>Ich weiß es klingt verrückt das ich die Hoffnung schon verloren habe aber ich glaube nicht das sie auf wacht.<< >>Sag so etwas nicht. Ich habe meine Hoffnung bis zum letztem Atemzug nicht aufgeben. Meine Eltern sind nämlich wirklich bei diesem Rebellen Angriff umgekommen.<< Geschockt sehe ich ihn an. Ich hatte ihn noch nie wirklich etwas über sich selbst erzählen hören. Er war dabei immer sehr verschlossen. Obwohl ich ihn jetzt schon länger kenne weiß ich überhaupt nichts über ihn. >>Das ist schrecklich. Ich wusste das nicht.<< >>Ich habe dir auch nie etwas über mich erzählt wie solltest du das wissen.<< >>Da hast du Recht. Du erzählst nicht gerne Sachen über dich. Ich sollte echt mehr über dich erfahren sonst bist du theoretisch ein Fremder für mich.<< >>Ich glaube für heute hast du genug erfahren. Wenn wir das alles hinter uns gebracht haben. Können wir gerne darüber reden.<< >>Jetzt wäre wahrscheinlich ein schlechter Zeitpunkt aber bald ist es vorbei. Was meinst du wie wird das alles enden?<< >>Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Es könnte so viel schief gehen und alles kaputt machen. Aber wenn wir gewinnen dann habe ich auch keine Ahnung. Wir müssen das ganze Volk heilen und das dauert ziemlich lange.<< >>Wir werden es schaffen. Ich werde alles dafür tun.<< Das weiß ich mit Sicherheit. Er drückt meine Hand fester und wir schauen uns an. >>Ich werde dich beschützen egal auf was für Ideen du kommst. Merk dir das. Ich lasse dich nicht mehr gehen.<< Seine Stimme klingt so ernst und so entschlossen das ich nichts darauf erwidere. Dieses eine Mal halte ich meinen Mund. Diesen Moment zerstöre ich nicht. Wir stehen auf und schlendern langsam zurück zu unseren Hütten. Er bleibt vor meiner stehen. >>Gute Nacht Sophia.<< >>Nacht.<< Er will schon gehen aber ich halte ihn auf. >>Ich würde dir mein Leben anvertrauen Liam. Auch wenn es sich aus meinem Mund komisch anhört. Ich vertraue dir.<< Ein Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht und er geht davon. Ich lege mich wieder in mein Bett und es schwirren eine Menge Gedanken durch meinen Kopf. Eindeutig zu viele und ich bin todmüde. Ich will einfach nur noch schlafen.
Zwar dauert es etwas aber dann kriege ich auch meinen Schlaf.




Hey *-*
Es tut mir sooooooooooooooooo mega leid das ich so lange nicht geupdatet habe. Wir hatten kein Internet. :((( Zum Glück geht es jetzt wieder. ^-^
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. *-*
Ehm eigentlich wollte ich das sich Sophia und Liam endlich küssen aber irgendwie hat es nicht in dieses Kapitel gepasst. Tut mir leid müsst ihr wohl noch etwas länger warten. ^-^ hehe *-*
Bye Bye *-*

System Error (Sophiam Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt