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Tage sind vergangen und endlich haben wir es geschafft. Es war anstrengend und das Wetter hat auch nicht immer mitgespielt aber jetzt sind wir da. Das ist das einzigte was zählt. Ich steige von meinem Pferd und binde es fest. Die anderen machen es mir nach. Ich gehe mit schnellen Schritten zum Eingang. Werde aber sofort stutzig. Der Eingang steht ein Stück offen und sofort drehe ich mich zu den anderen um. Die zücken sofort ihre Waffen und ein mulmiges Gefühl beschleicht mich. Paul geht als erstes rein und ich folge ihm. Er schaut sich suchend um und ist leise. Auch ich gebe keinen Ton von mir. Es ist still. Zu still. Man hört niemanden. Ich kann mich nicht zusammen reißen und renne los. Auf die anderen höre ich nicht. So schnell wie möglich renne ich zum Krankenzimmer. Die Tür ist verriegelt und ich rüttel heftig daran. Liam zieht mich zur Seite und lässt sich mit voller Wucht dagegen fallen. Die Tür gibt nach und ich schlüpfe an ihm vorbei. Auch hier ist nichts zu sehen. Mit vorsichtigen Schritte laufe ich auf die Tür zu. Wo meine Mutter liegt. Ich kriege Panik. Was ist wenn sie dort nicht mehr ist oder noch schlimmer tot. Wie in Zeitlupe öffne ich die Tür und Erleichterung durchströmt mich. Meine Mutter liegt noch genau dort wo wir sie zurück gelassen haben. Schnell überprüfe ich ihre Atmung. Sie lebt. Ich schließe für einen kurzen Moment meine Augen. Ihr geht es gut. Wir müssen sie nur noch aufwecken. Ich laufe um das Bett herum und bewege mich kein Stück mehr. Ich bin bewegungsunfähig. Jemand rennt an mir vorbei und beugt sich über ihn. Aber ich weiß schon das es zu spät ist. Ich sacke auf die Knie. Liam rüttelt an ihm und flucht vor sich hin. Er will es nicht wahr haben. Ich kann es nicht glauben. Tränen rollen mir über die Wangen aber es interessiert mich nicht. Ich kann den Blick nicht von ihm abwenden. Auch Liam hat Tränen in den Augen. Mein Blick fällt auf einen Zettel und ich hebe ihn auf. Ein krakelige Schrift ist zu erkennen.
Wenn jemand diese Nachricht liest. Ist es wohl schon zu spät. Ich habe nur noch ein paar Minuten aber ich habe keine Schmerzen. Es tut mir leid. Wer auch immer mich so findet. Ich habe alles getan um deine Mutter zu beschützen aber mich hat es erwischt. Ich möchte nicht das ihr in Trauer verfallt. Auch wenn das schwer wird. Bleibt stark. Ich hoffe ihr habt es geschafft. Dies sind meine letzten Worte die ihr von mir hören werdet. Ich wollte nur noch sagen. Das ich die besten Freunde der Welt hatte.
Niall
Ich fange an zu schluchzen. Er hat seine letzte Kraft aufgebracht um diesen Brief zu schreiben. Liam hat sich in der Zeit an die Wand gelehnt. Wortlos übergebe ich ihm diesen Brief. Ich schaue Niall an. Er sieht so friedlich aus. Wenn dieser Blut Fleck dort nicht wäre. Könnte man denken das er einfach nur schläft. Liam knallt den Brief in seiner Hand zusammen. Ich schaue ihn an und kann den Schmerz in seinen Augen zu erkennen. Ich atme tief durch aber es macht es nicht besser. Ich setze mich neben Liam und lehne mich an. Er umfasst meine Hand und drückt sie. Die anderen beiden stehen betroffen dort. >>Wir lassen euch alleine und schauen uns um.<<,flüstert Paul. Die beiden gehen und Liam drückt meine Hand noch fester. Irgendwann steht Liam auf und nimmt Niall hoch. Ich folge ihm. Er zeigt auf eine Schaufel. >>Nimmst du die mit.<< Seine Stimme klingt brüchig und ich nicke nur. Ich traue meiner Stimme noch nicht. Er trägt ihn nach draußen und legt ihn ab. Dann nimmt er die Schaufel und fängt an zu graben. Stillschweigend arbeitet er vor sich hin. Irgendwann ist das Loch groß genug und er legt ihn vorsichtig darein. Beide schauen wir auf ihn. Für ein paar Minuten machen wir gar nichts. Jeder geht seinen Gedanken nach. Er hat das nicht verdient. Er war doch immer der, der strahlend durch die Gegend gelaufen ist. Ich habe mich echt gut mit ihm verstanden. Wir hätten ihn hier nicht alleine lassen sollen. So merkt man das man nirgendwo sicher ist. Er war nicht mal im Kampf dabei und musste trotzdem sterben. Das Schicksal hat es nicht gut mit ihm gemeint. Erinnerungen mit ihm schießen mir durch den Kopf. Die erste Begegnung. Wie ich ihn rein gelegt habe. Ein Lächeln schleicht sich auf mein verheultes Gesicht. Liam fängt an das Grab zu schließen. Dann gehen wir wieder rein. Ich wische mir über mein Gesicht und atme tief durch. Niall hat gesagt bleibt stark und das werde ich jetzt auch. Ich laufe wieder in das Krankenzimmer und fange an die Schläuche von meiner Mutter zu entfernen. Dann warte ich. Wir setzen uns alle zusammen und essen was. Auch wenn mir gar nicht danach zu Mute ist. Dann legen wir uns schlafen. Meine Mutter ist noch nicht aufgewacht. Doch irgendwann werde ich durch Geräusche geweckt. Sofort laufe ich zu meiner Mutter und wirklich sie ist wach. Sie scheint verwirrt zu sein. >>Wo bin ich? Was mache ich hier? Wer bist du?<< >>Ich bin Sophia. Deine Tochter. Es sind ein paar Jahre vergangen aber ich kann dir alles erzählen.<< Ihre Augen werden groß und so fängt ein Gespräch an. Was bis zum Morgen dauert.

System Error (Sophiam Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt