Es ist ein Raum wo einfach alles durcheinander ist. Überall liegen Sachen herum und es sieht aus als wäre ein Tornado eingeschlagen. Es ist als hätte jemand irgendetwas gesucht und wäre dann fluchtartig gegangen ohne sich um das Chaos zu kümmern. Ein großer Tisch steht in der Mitte und es liegt eine dicke Staubschicht darauf. Stoffe zum nähen stapeln sich auf dem Tisch und etliche Zeichnungen hängen an den Wänden. Meine Mutter hat es wohl geliebt Klamotten zu entwerfen genau wie ich. Auf vielen Zeichnungen ist die silberne Rose mit drauf und es sieht alles so unglaublich aus. Sie war wirklich begabt. Die Zeichnungen sind der Wahnsinn. Es hängen noch ein paar kleine Schränke an der Wand die voller Nähzeug und noch mehr Stoffen sind. Dieses Chaos sollte ich eindeutig beseitigen. Ich räume erstmal alles aus den Schränken auf den Boden und die Sachen auf dem Tisch auch. Dann nehme ich mir alle Stoffe und lege sie in einen Schrank. Das Nähzeug packe ich einen anderen Schrank. Die Zeichnungen die auf dem Boden verteilt sind hänge ich mit an die Wand zu den anderen Zeichnungen. Die Bücher und Stifte lege ich auf den Tisch. Die Bücher kucke ich mir gleich an. Ich mustere erstmal genauer die Zeichnungen. Manche Kleider erkenne ich wieder. Sie hängen oben im Schrank. Ich setze mich an den Tisch und schnappe mir ein Buch. Dort sind Zeichnungen von Menschen drinnen. Meine Mutter hat so ziemlich jeden gezeichnet. Berta, Costa, Großmutter, Großvater, meinen Vater und auf einer Zeichnung ist sogar ein kleines Mädchen das auf einem Tisch sitzt. Sie lacht glücklich und hält ein Papier in der Hand. Es sieht aus als wäre diese Zeichnung hier entstanden. Ich wusste gar nicht das ich als kleines Kind hier war aber ich war noch ein Kind. An so etwas kann ich mich nicht mehr erinnern. In dem anderen Buch stehen ziemlich lange Texte. Warum schreibt meine Mutter so viel? Es ist ein ganzes Buch voll. Ich nehme das Buch und laufe wieder die Treppen nach oben als ich ein Klopfen höre. Schnell schließe ich die Tür ab und klettere aus dem Schrank das Buch verstecke ich unter meinem Kopfkissen. Dann renne ich zur Tür und öffne sie. Eleanor steht davor. >>Was hast du gemacht das du so lange gebraucht hast um zu öffnen?<< >>Eh...ich habe geschlafen und habe mich gerade noch umgezogen.<< >>Sieht man du siehst total verwuschelt aus.<< Wenn sie wüsste. Ich hatte beschlossen niemandem davon zu erzählen. Sonst will nachher jeder in das Zimmer und dann entdeckt vielleicht jemand etwas was ich über sehen habe. >>Ich wollte eigentlich nur fragen ob du mit trainieren kommst? Die anderen sind auch da.<<Ich wollte Liam eigentlich gerade nicht sehen aber sie kuckt mich so flehend an. >>Ich komme mit.<<,sage ich seufzend. Was man nicht alles für Freunde macht. Wir laufen zum Trainingsraum wo schon andere Rebellen trainieren. Niall müht sich auch ab unter Liam's Aufsicht. Er sieht nicht gerade glücklich aus. Niall's Blick fällt auf uns und er flüchtet zu uns. >>Liam ist voll schlecht gelaunt! Er quält mich voll! Wisst ihr was er hat?<< >>Nein, keine Ahnung.<< Ich schaue zu Liam. Der wirklich ziemlich genervt aus sieht. Ich denke mal das es an mir liegt. Ich hätte doch nicht hier her kommen sollen. Jetzt ist es aber zu spät. Louis kommt nämlich auf uns zu und lässt uns trainieren. Ich bin ziemlich abwesend und kann mich nicht wirklich konzentrieren. Irgendwann gebe ich auf und schleiche mich aus dem Trainingsraum als alle beschäftigt sind. Ich laufe in Richtung Wasserfall werde aber aufgehalten. >>Willst du schon wieder abhauen?<< Dieser eiskalte Ton lässt mich zusammen zucken und ich drehe mich um. Liam. >>Nein dieses Mal nicht.<<, gifte ich an. >>Ich konnte mich bloß nicht konzentrieren. Außerdem tu nicht so als wäre ich ein Problem. Schließlich hältst du dich auch nicht an alle Regeln. So wie ich eigentlich nicht in die Stadt durfte.<< >>Du bist aber alleine gegangen und hättest uns fast alle verraten.<< >>Ich kann jetzt aber nichts mehr daran ändern. Ich habe doch gesagt das ich einen Fehler gemacht habe und es mir leid tut.<< >>Ich weiß. Ich wollte mich auch nur entschuldigen. Das mit deiner Familie habe ich nicht so gemeint.<< Er sieht etwas mürrisch aus und ein kleines Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. >>Du entschuldigst dich wohl nicht gerne?<< >>Eindeutig. Ich hasse es.<< Ich fange an zu lachen und Liam kann sich ein kleines Lächeln auch nicht verkneifen. >>Mir hätte eigentlich klar sein sollen das Du irgendwann nach Hause willst. Ich hätte mit kommen können.<< >>Du hättest es mir garantiert ausgeredet.<< >>Da hast du auch wieder recht. Wollen wir weiter trainieren? Die Rebellen die wir los geschickt haben müssten in den nächsten Tagen wieder kommen.<< Mir schießt eine Idee durch den Kopf und ich laufe zu meinen Raum. Liam ruft mir verwirrt hinter her aber ich ignoriere es. In meinem Raum fange ich an zu zeichnen auf meinem Block. Liam macht sich durch ein räuspern bemerkbar. >>Sollte ich fragen warum du einfach weg rennst?<< >>Ich habe eine Idee!<< >>Dürfte ich erfahren was für eine?<< >>Wirst du bald sehen wenn ich fertig bin. Aber kannst du Eleanor zu meinem Raum schicken?<< >>Kann ich machen.<< >>Danke.<< Er schüttelt den Kopf. >>Ich werde aus dir nicht schlau. Du überrascht mich immer wieder.<< Ich grinse ihn an. >>Ist meine Spezialität.<< Er geht grinsend aus dem Raum und ein paar Minuten später klopft Eleanor. >>Was ist los?<< Eleanor sieht mich neugierig an. >>Ich brauche deine Hilfe. Kannst du mir schwarzen Stoff besorgen und Leute die nähen können?<< >>Ich glaube schon aber wofür brauchst du das?<< Ich zeige ihr die Zeichnung. >>Wenn wir schon bald ins Schloss eindringen und meinen Großvater dazu bringen wollen, mit alldem auf zuhören brauchen wir auch ordentliche Kleidung.<< >>Super Idee. Ich besorge gleich mal was.<< >>Danke das wäre eine große Hilfe.<< Sie geht wieder und ich hole schnell aus dem Raum von meiner Mutter das Nähzeug und der Rest schwarze Stoff der noch dort ist. Sie kommt wieder und wir fangen an. In den nächsten Tagen nehmen wir von allen Rebellen Maßen. Alle sind von meiner Idee begeistert und helfen wo sie können. Sie sind es wohl auch Leid diese grauen Klamotten zu tragen. Man sieht keinen der untätig herum sitzt. Es ist als wäre alles zum Leben erweckt. Die Klamotten kommen richtig gut an und ich sehe nur noch strahlende Gesichter. Jeder freut sich irgendwie und ich habe auch richtig gute Laune.
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System Error (Sophiam Fanfiction)
FanficSophia wächst im Schloss auf und lernt dementsprechend das die Rebellen einfach nur alles zerstören und töten wollen. Aber nachdem sie eine schreckliche Sache erfahren hat und von den Rebellen entführt wurde. Ist ihre Sichtweise auf einmal ganz ande...