Langsam werde ich wach und ich kann draußen schon eine Menge Menschen hören also muss es schon ziemlich spät sein. Ich steige aus dem Bett und laufe in die gegenüberliegende Hütte aber Zoe ist nicht mehr da. Wie lange habe ich denn geschlafen? Auch die anderen sind alle weg. Ich sehe Fleur die Treppen hochlaufen und halte sie auf. >>Ehm Hallo? Könntest du mir sagen wo die anderen sind?<< >>Guten Morgen Sophia. Die anderen sind alle schon frühstücken aber ich zeig dir erstmal das Bad.<< Ich folge ihr und sie führt mich in ein Bad. Neue Klamotten und alles steht schon bereit. Sie geht und ich stelle mich unter das Wasser. Es ist erfrischend all den Dreck von einem runter zu bekommen. Man fühlt sich gleich viel besser. Ich zucke etwas zusammen als Wasser über meine Wunde läuft. Die hätte ich glatt vergessen. Auf jeden Fall sieht sie schon viel besser aus. Ich trockne mich ab und schlüpfe in die neuen Sachen. Das ist echt ungewohnt. Ich trage sonst nie weiß. Ich bin eher so der Typ der dunkle Farben trägt. Meine Haare versuche ich so gut wie möglich trocken zu kriegen. Dann binde ich sie zu einem Zopf. Draußen wartet Fleur auf mich und sie führt mich zu den anderen. Sie sitzen alle an einem Tisch und essen sehr schnell. Sind wohl immer noch etwas ausgehungert. Ich setze mich neben Zoe und alle kucken mich an. >>Hast du ausgeschlafen?<<,fragt Eleanor zögernd. Irgendwie sehen alle etwas bedrückt aus und ich glaube ich weiß woran es liegt. >>Leute mir geht es gut. Meine Mutter liegt seit Jahren im Koma und wacht nicht auf. Ich habe gedacht sie ist tot aber es ist in Ordnung. Mir geht es gut und Zoe denke ich auch. Ihr braucht euch keine Sorgen um uns machen.<< Die anderen nicken und essen weiter. Liam schaut mich noch etwas länger an aber ich ignoriere es. Mein Magen ist nämlich auch ausgehungert und ich verschlinge die Portion. Nach dem Essen kommt Fleur wieder an unseren Tisch. >>Liam hat gesagt das du dir eine Wunde zugezogen hast. Ich wollte mal nachkucken ob mit ihr alles in Ordnung ist.<< Böse funkel ich Liam an. Der kann es auch nicht lassen. >>Die Wunde ist schon fast verheilt. Keine Sorge.<< >>Ich möchte sie mir trotzdem ansehen.<< Sie ist hartnäckig und widerwillig folge ich ihr. Im Krankenzimmer setze ich mich auf mein Bett und ziehe die Hose hoch. Fleur sieht erschrocken aus. >>Das verheilt überhaupt nicht. Das ist einfach nur widerlich und sieht nicht gesund aus. Wurde das genäht?<< >>Ja meine Schwester hat es versucht.<< >>Das müssen wir unbedingt wieder aufmachen. Da muss eine Menge Dreck drinne sein und geschont hast du es auch nicht.<< Tadelnd sieht sie mich an. Sie füllt in einen kleinen Becher ein Getränk. >>Trink das. Es wird die Schmerzen etwas lindern. Soll ich jemanden holen den du an deiner Seite haben willst?<< >>Was! Nein natürlich nicht.<< Ich trinke das Getränk und verziehe das Gesicht. Es ist echt widerlich. >>Holen sie Liam<<,mischt sich Harry ein und ich sehe ihn überrascht an. Wann war er den bitte wach geworden? >>Ich brauche niemanden!<<,schreie ich Fleur hinterher aber sie ist schon verschwunden. Ich lasse mich ins Bett fallen. >>Warum hast du das gesagt?<< >>Ich wollte deine Schreie nicht ertragen.<< >>Danke du bist echt nett.<< Sie kommt mit Liam wieder und ich verdrehe die Augen. >>Komm nicht auf den Gedanken das ich dich hier haben will. Das war Harry's Idee.<< >>Das war mir klar. Du würdest so etwas nicht sagen. Er grinst leicht. Fleur holt immer mehr Sachen und das macht mir langsam Angst. Liam hat sich auf einen Stuhl neben meinem Bett gesetzt und Fleur macht sich an meinem Bein zu schaffen. Sie ist echt vorsichtig und ich merke kaum etwas trotzdem verkrampfe ich mich. Ich merke wie sie den Faden wider entfernt und mir wird schlecht. Dieses Gefühl ist echt widerlich. Wie automatisch greife ich nach Liam's Hand und lasse sie nicht mehr los. Sie nimmt eine Pinzette und entfernt kleine Steine. Das sie es einfaches hinzukommt ist mir ein Wunder. Sie säubert die Wunde und nimmt eine Flasche in die Hand. >>Das werde ich dir jetzt über die Wunde kippen und es wird höllisch brennen also mach dich bereit. Ich nicke und halte Liam's Hand noch fester. Am liebsten würde ich schreien aber ich reiße mich zusammen. Es tut mehr als höllisch weh und ich bin kurz davor wirklich zu schreien. >>Tut mir leid das es so brennt.<< Fleur sieht mich mitleidig an. >>Ist schon in Ordnung.<<,sage ich etwas laut und man hört sofort das ich Schmerzen habe. Das wollte ich eigentlich verhindern. Liam streicht mir jetzt auch noch beruhigend über den Arm. Sie nimmt Nadel und Faden in die Hand und näht es zu. >>Ich bin fertig aber du wirst dich nicht aus diesem Bett bewegen. Du musst das Bein jetzt endlich ausruhen.<< Ich nicke missmutig. >>Kann ich den wenigsten meinen Rucksack holen. >>Keine Sorge ich hole ihn schon.<< Liam verschwindet und ich mache es mir in dem Bett gemütlich. Liam braucht nicht wirklich lange und schon ist mein Rucksack da. Ich nehme das Tagebuch meiner Mutter wieder heraus. Jetzt habe ich genug Zeit um es durch zulesen. Ich darf sowieso nichts tun. Meine Mutter erzählt wie ich auf die Welt gekommen bin und andere Sachen die nicht mehr so spannend sind. Ich weiß auf jeden Fall das meine Mutter meinen Vater sehr liebte oder sollte ich liebt sagen? Ich weiß es nicht. Nur die letzten Seiten sind etwas komisch. Sie schreibt das etwas komisches hier vor sich geht. Ihren letzten Satz kann ich kaum entziffern. Es scheint ziemlich hektisch geschrieben worden zu sein.
Sophia wenn du dies einmal liest. Lass dir nur eins sagen. Blut scheint dicker als Wasser zu sein aber es kann viel gefährlicher sein. Also vertraue niemals deinem eigenem Blut.
Ich bin verwirrt. Was wollte sie mir damit sagen? Ich verstehe es nicht wirklich. Ich kucke das ganze Tagebuch nach. Aber finde nichts was darauf einen Hinweis gibt was sie meint. Sollte ich das verstehen? Warum lässt sie mir Rätsel zurück anstatt im Klartext zu schreiben. Vielleicht hatte sie Angst das es noch jemand anderes findet. Was aber nicht so war. Wahrscheinlich musste sie sehr vorsichtig sein. Es muss etwas mit unserer Familie zu tun haben. Das ist auf jeden Fall sicher. Es muss schon spät sein wie ich bemerke. Keine Ärztin läuft hier mehr rum und Harry scheint schon zu schlafen. Vorsichtig setze ich mich auf und steige aus dem Bett. Eigentlich sollte ich liegen bleiben aber ich kann nicht mehr rum liegen. Ich laufe vorsichtig zu der Tür wo hinter meine Mutter liegt. Ich öffne sie und setze mich an ihren Bettrand. Vorsicht umfasse ich wieder ihre Hand. Wie sehr ich mir einfach wünsche das sie aufwacht. Es wäre so viel einfacher. Sie könnte mir sagen was hier abläuft und wir könnten gemeinsam zurück. Zu erfahren das sie noch erlebt hat mir einen Schock versetzt. Wenn man denkt das sie eigentlich tot ist und jetzt liegt sie hier. Es sieht so aus als würde sie schlafen. Was es irgendwie einfacher macht. >>Wenn du aufwachen würdest wäre es mir eine sehr große Hilfe.<< Ich seufze. Ich nehme ihr Tagebuch und lese es ihr vor. Vielleicht kann sie mich hören. Nach einiger Zeit bin ich mehr als müde und gähne schon die ganze Zeit. Bis ich einfach einschlafe.Jemand rüttelt an meiner Schulter und ich schrecke hoch. >>Sophia! Solltest du nicht eigentlich im Bett liegen?<< Verschlafen kucke ich Liam ins Gesicht. Er sieht mich ernst an. >>Ich liege doch im Bett.<<,sage ich zögernd. >>Wie wäre es mit deinem eigenem?<< >>Ich konnte es halt nicht mehr im Bett aushalten. Musste mir die Beine vertreten.<< Ich grinse leicht und er tut es auch. >>Komm. Du solltest jetzt wieder in dein Bett sonst rastet Fleur aus.<< >>Der einzigste der immer ausrastet bist du!<< Vorwurfsvoll sehe ich ihn an. Im nächsten Moment werde ich hoch genommen und kreische kurz. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals. >>Liam! Lass mich runter!<< Er schüttelt nur den Kopf und ich fange an zu lachen. Er trägt mich zu meinem Bett und er setzt sich drauf. >>Wird das jetzt zur Gewohnheit?<< >>Wer weiß<< Meine Arme umschlingen ihn immer noch und er hat auch nicht das Bedürfnis aufzustehen. Er beugt sich immer näher zu mir und mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Doch ein räuspern reißt uns aus unseren kleinen Welt. Schnell wende ich mich von Liam ab etwas zu schnell. Er kriegt meine Hand genau ins Gesicht und es klatscht ziemlich. Ich könnte im Boden versinken und Liam grinst einfach nur. Ich kucke zu unserem Störenfried und sehe Harry in seinem Bett sitzen. Er sieht uns anklagend an. >>Guten Morgen Harry. Gut geschlafen?<<,fragt Liam als wäre nichts gewesen. >>Auch morgen. Ich habe gut geschlafen. Bis gerade eben als ihr hier rein kammt.<< Kann es eigentlich noch peinlicher sein? Ich hätte gerade fast Liam geküsst. Was ist den mit mir los? Zum Glück hat Harry sich bemerkbar gemacht. Liam scheint es aber überhaupt nichts auszumachen und grinst vor sich hin. Jetzt tut es mir überhaupt nicht mehr leid das meine Hand in sein Gesicht geklatscht ist. Ich stehe auf. >>Wo willst du hin?<< >>Ins Bad! Willst du mich jetzt auch noch dorthin begleiten oder darf ich das alleine.<<,zische ich. Er runzelt die Stirn und ich verschwinde durch die Tür. Ich lehne mich dagegen und versuche mich zu beruhigen. Warum raste ich eigentlich immer so aus? Es tut mir leid. Ich kann Liam und Harry reden hören. >>Ich verstehe nicht warum sie immer so wütend wird. Gerade war sie doch so glücklich. Jedes verdammte Mal. Was mache ich falsch?<<Liam klingt schon fast verzweifelt. >>Ich denke nicht das es an dir liegt. Wahrscheinlich hat sie Angst.<< >>Wo vor sollte sie Angst haben?<< >>Mit jemandem glücklich zu sein. Denkst du sie wahr im Schloss glücklich, garantiert nicht. Schließlich kann ihr Großvater sie nicht ausstehen und ihr Vater macht nichts mit ihr. Sie hatte niemals ein glückliches Erlebnis mit einem Mann. Ich denke sie wurde enttäuscht und hat Angst sich auf so etwas einzulassen. Du musst ihr Zeit geben.<< >>Wie lange den noch? Sie macht mich verrückt!<< >>So lange bis sie selbst die Initiative ergreift.<< Irgendwie treffen mich seine Worte. Sie entsprechen einfach genau der Wahrheit. Wird mir mehr als bewusst. Langsam laufe ich zum Bad. Auf dem Weg dorthin begegnet mir Niall. >>Sophia! Alles gut bei dir? Du siehst so niedergeschlagen aus?<< >>Eh klar. Ich fühle mich einfach nur noch ein bisschen schwach.<< >>Achso. Kommst du mit frühstücken?<< Er strahlt so und ich kann nicht nein sagen. Er ist ein Energiebündel. Ich habe ihn kaum nicht lächelnd gesehen. >>Klar aber ich muss nochmal ins Bad.<< Schnell erledige ich das und folge Niall zum Frühstück. Er erzählt begeistert von etwas und ich höre ihm zu. Ich muss sofort lächeln. Am Tisch angekommen umarmt El mich sofort hektisch. Das wir fast umgefallen wären. >>Ich bin so froh das es dir gut geht!<< Wir setzen uns an den Tisch. Louis und Zoe sitzen auch dort und wir essen gemeinsam. Sie haben eine Menge erzählen und wir lachen eigentlich nur. Ich bin so froh sie zu haben. >>Danke.<<,sage ich schnell und alle kucken mich verwundert an. >>Wofür?<<,fragt Louis verwundert. >>Einfach dafür das ich euch habe. Danke.<< >>Wir sind auch froh dich zu haben. Sonst würde unser Leben jetzt ziemlich langweilig sein.<< Wir essen weiter und mein Lächeln weicht mir nicht mehr aus dem Gesicht. >>Sophia wolltest du nicht eigentlich nur ins Bad!<< Bei dem Ton seiner Stimme zucke ich zusammen. Ich beiße mir auf die Lippe. >>Ich habe Niall unterwegs getroffen und hatte Hunger. Tut mir leid.<< Er sieht mich überrascht an und auch die anderen schauen verwirrt zwischen uns hin und her. Ich schaffe es nicht ihn anzusehen. Das was Harry gesagt hat macht mit auf irgendeine Angst. Er hatte nämlich Recht. >>Gehst du dann wieder ins Krankenzimmer?<< Die anderen wollen protestieren aber ich nicke nur. Schnell stehe ich auf und laufe wieder zum Krankenzimmer. Die verwunderten Blicke von ihnen spüren ich immer noch auf mir. Schnell verkrieche ich mich in mein Bett.
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System Error (Sophiam Fanfiction)
FanficSophia wächst im Schloss auf und lernt dementsprechend das die Rebellen einfach nur alles zerstören und töten wollen. Aber nachdem sie eine schreckliche Sache erfahren hat und von den Rebellen entführt wurde. Ist ihre Sichtweise auf einmal ganz ande...