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Jemand streicht mir durch die Haare und ich schubse die Hand weg. Es war noch viel zu früh und ich war noch nicht bereit aufzustehen. >>Sophia! Wach auf. Wir haben noch viel vor.<< Ich verziehe mein Gesicht. Widerwillig öffne ich mein Gesicht und sehe in ein belustigtes Gesicht. Ich strecke mich. >>Morgen.<< >>Morgen. Warum weckst du mich?<<,grummel ich. >>Wir haben noch viel vor und es ist schon Mittag. Ich habe uns etwas zu essen besorgt.<< Mein Magen knurrt und ich schnappe mir ein Brot. >>Es ist ziemlich anstrengend neben dir zu schlafen.<< Verwirrt sehe ich ihn an. Wie meinte er das den. >>Du hast mich einmal fast aus dem Bett geschubst. Die Decke beschlagnahmt und mich von dir gestoßen. Ich konnte nicht mal mehr meinen Arm um dich legen. Du brauchst wohl echt deine Freiheit.<< Verlegen schaue ich auf mein Brot. >>Wahrscheinlich bist du mir voll auf die Pelle gerückt und deswegen musste ich mich irgendwie verteidigen.<< Er nickt nicht überzeugt und ich seufze. Nachdem ich fertig gefrühstückt habe. Gehe ich ins Bad. Liam scheint schon fertig zu sein. Also beeile mich ein bisschen. Nach der Dusche fühle ich mich gleich viel besser. Ich ziehe mir neue Klamotten an und mache mir wieder einen Zopf. Dann gehe ich wieder ins Zimmer. >>Ich bin fertig. Wo müssen wir hin?<< >>Beratungssaal.<< Sofort gehe ich los und reiße die Tür auf. Dort sitzen schon ein paar Menschen versammelt. Darunter auch meine Schwester und Owen. Aber zu meiner Verwunderung auch Costa und Berta. Ich habe sie eine Ewigkeit nicht gesehen. Schnell begrüße ich sie und lasse mich dann neben Zoe nieder. Liam setzt sich neben Paul. Sie reden kurz leise und dann ergreift Paul das Wort. >>Es sind gestern schreckliche Dinge passiert. Sehr viele Menschen haben Verletzungen davon getragen. Ein paar Menschen weilen leider auch nicht mehr unter uns.<< Eine betretende Stille kehrt kurz ein. Dann fährt er fort. >>Wir müssen uns jetzt darum kümmern. Das hier alles wieder funktioniert. Wir müssen die Menschen in der Stadt die Spritze austreiben. Sie müssen alle ein paar Tage isoliert bleiben. Damit sie sich wieder beruhigen können. Wir müssen uns auch um die Verwundeten kümmern und darum wer Zinsta jetzt leitet. Es werden garantiert noch mehr Sachen auf uns zukommen. Am besten übernimmt Zoe die Leitung. Schließlich ist sie die älteste und ihr steht der Thron zu.<< Sofort mische ich mich ein. >>Unser Vater wird ganz rechtmäßig seinen Thron einnehmen und wenn unsere Mutter wieder wach ist. Läuft alles wieder gut. Zoe hat überhaupt keine Ahnung. Wie man ein Land regiert. Sie hat nicht mal die Kenntnisse die dieses voraus setzen. Da hätte ich sogar mehr. Sie könnte es nicht mal tun.<< Entschuldigend sehe ich meine Schwester an. >>Mein Vater ist der einzigste der Ahnung hat. Niemand von uns hat stundenlange Diskussionen über dieses Land gemacht. Er hat mit dieser ganzen Sache überhaupt nichts zu tun. Er stand selber unter dem Einfluss dieser Spritze. Mein Großvater hatte ihn komplett unter Kontrolle. Ich verteidige ihn obwohl er nicht immer der Vater war. Den man sich wünscht aber er ist trotzdem ein guter Mann. Mit einem großem Herzen.<< Gemurmel ist zuhören aber die anderen stimmen mir zu und es erfüllt mich mit Stolz. Paul flüstert jemand etwas zu und der verschwindet aus dem Raum. >>Euer Vater wird gleich hier sein. Dann können wir weiter reden.<< Zoe greift nach meiner Hand und sie sieht nervös aus. Ich hatte vergessen das unser Vater gar nicht von ihr wusste. Das würde gleich eine große Überraschung werden. Nach langem warten öffnet sich die Tür wieder und unser Vater betritt den Raum. Sofort stehe ich auf und umarme ihn. Er drückt mich fest an sich. Er löst sich und will weiter laufen aber ich halte ihn auf. >>Es gibt noch eine Sache. Die du wissen solltest.<< Ich winke Zoe zu uns und sie steht zögerlich auf. Mein Vater sieht ratlos aus. Sie bleibt ein paar Schritte von uns entfernt. >>Das ist Zoe. Deine Tochter.<< Seine Augen werden groß und er mustert sie. Zoe lächelt ihn zögerlich an. Aber er schließt sie sofort in seine Arme. Nachdem er sie gemustert hat. Zoe ist noch total verkrampft aber nach ein paar Minuten löst sich das. Er löst sich wieder von ihr. >>Gibt es noch mehr Überraschungen von denen ich wissen sollte?<< >>Nein, soweit ich weiß nicht.<< Er setzt sich mit an den Tisch und dann fangen die Diskussionen an. Ich halte mich größten Teils daraus. Mein Vater wird das schon geregelt kriegen. Naja eigentlich halte ich mich heraus weil Liam mich die ganze Zeit warnend ankuckt. Sie schreiben Sachen auf und klären jedes einzelne Detail. Mir wird langsam langweilig. Es erinnert mich daran wie ich vorher im Schloss gelebt habe. Dort waren solche Gespräche an der Tagesordnung. Es kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor das ich hier ganz normal durch die Gänge gelaufen bin. Nichts von den Plänen meines Großvaters wusste. Ziemlich naiv. Zoe tippt mich an und ich schaue sie verwirrt an. Bis ich die Blicke auf mir merke. >>Was habe ich verpasst?<< Ich grinse entschuldigend in die Runde. >>Deine Mutter ist noch in dem Versteck der anderen Rebellen. Paul und seine Männer werden sie holen.<<,sagt mein Vater und ich schüttel schon vorher den Kopf. >>Ich komme mit. Schließlich ist das meine Mutter und Niall ist auch noch da.<< >>Du musst dich aber noch ausruhen. Die letzten Tage waren anstrengend und deine Kopf Verletzung ist auch noch nicht verheilt.<< >>Ich komme mit. Ob ihr wollt oder nicht.<< >>Ich komme auch mit.<<,mischt sich Liam ein und ich sehe meinen Vater triumphierend an. Er sagt nichts dazu. Dann redet Paul weiter. >>So das wäre es dann auch. Wir reiten gleich los. Packt eure Sachen.<< Die meisten erheben sich vom Tisch und ich mache es ihnen gleich. Liam zerrt mich aber gleich zur Seite. >>Warum bist du nur immer so stur?<< >>Ich mache doch nur das was ich will. Ich wäre auch ohne die anderen losgeritten.<< Er schüttelt den Kopf. >>Ich werde jetzt meine Sachen packen. Kriege ich meinen Schlüssel wieder?<< Ich gebe sie ihm und er macht sich schon auf den Weg als mir noch was einfällt. >>Erschreck dich nicht wenn du in dein Zimmer gehst.<< Verwundert sieht er mich an und ich lächle scheinheilig.
Ich gehe auf mein Zimmer und packe eine Tasche. Ich freue mich schon darauf Niall wiederzusehen. Ihm mitzuteilen das wir alles aufgedeckt haben. Auch auf meine Mutter freue ich mich. Sie lag solange dort. Ob sie mich überhaupt wieder erkennt? Oder Zoe. Sie wird überhaupt nicht wissen was passiert ist. Meine Tasche ist gepackt und ich laufe nach draußen. Mir begegnen viele Menschen. Sie kümmern sich wahrscheinlich um alles. Das erste Mal kann ich ganz normal durch das Tor gehen. Ohne auch nur aufgehalten zu werden. Es steht nämlich offen. Eine Seltenheit aber es gefällt mir. Paul steht dort schon mit noch einem Mann. Auch Pferde sind schon da. Zu meiner Verwunderung steht auch mein Pferd Nya da. Sofort gehe ich zu ihr. >>Wo ist Liam?<<,fragt Paul und ich antworte ihm. >>Der packt noch denke ich und ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt. Das du mich in Schutz genommen hast.<< >>Kein Problem. Es stimmt doch und wenn Liam dir vertraut. Dann tue ich das auch.<< Er grinst und ich lächle zurück. >>Sophia!<< Ich zucke zusammen. Liam scheint wütend sein. Sein Blick ist finster. Er hat wohl das Chaos in seinem Zimmer bemerkt. Vielleicht hätte ich es doch wieder aufräumen sollen. Er kommt genau auf mich zu. >>Was hast du bitte mit meinem Zimmer angestellt! Als ich dir meinen Schlüssel überlassen habe. Hätte ich nicht damit gerechnet das du so ein Chaos veranstaltest!<< >>Ich habe dir doch gesagt du sollst dich nicht erschrecken.<< >>Ist das dein Ernst?<< Er sieht mich ungläubig an. >>Es sieht aus als hätte eine Bombe eingeschlagen!<< >>Was hätte ich dem machen sollen. Du hast mir nicht mal gesagt wo du hin gehst. Also musste ich es doch heraus finden. Woher soll ich wissen das du nichts hinterlässt. Danach hatte ich keine Lust aufzuräumen. Es ist also so zu sagen deine Schuld.<< Ich sehe ihn herausfordernd an und er will etwas erwidern. Aber er schließt seinen Mund wieder. >>Gut dann haben wir das geklärt.<< Wütend steige ich auf mein Pferd. Paul kann sich sein Grinsen nicht verkneifen. Liam steigt schlussendlich auch auf sein Pferd und Paul reitet los. Wir folgen ihm. Ich reite neben ihn. Ich habe gerade keine Lust auf Liam. Es ist das erste Mal. Das ich mit meinem Pferd durch die Stadt reite. Viele Rebellen laufen dort lang und reden mit den Leuten aus der Stadt. Wahrscheinlich bringen sie die Leute gerade dazu ihnen zu folgen. Schließlich müssen sie in einen Raum gebracht werden. Ins Schloss. Dort sind genug freie Räume. Sie müssen sozusagen einen Entzug durchmachen. Deswegen müssen sie alleine sein und können ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Sie werden wahrscheinlich verwirrt und verängstigt sein. Nach ein paar Wochen werden sie wieder vollkommen in Ordnung sein. Dann können wir sie alle aufklären und endlich können wir neu starten. Endlich haben wir die Stadt hinter uns gelassen und Paul fängt an zu reden. >>Ich verstehe was Liam an dir findet.<< Überrascht sehe ich ihn an. >>Woher?<< >>Das sieht man einfach. Du scheuchst dich auch keine Sekunde deine Meinung zu sagen. Faszinierend.<< >>Meinungsfreiheit. Lege ich sehr großen Wert drauf.<< Wir fangen beide an zu lachen und Liam wirft uns einen komischen Blick zu. >>Wie kommt es eigentlich das du jetzt sauer auf Liam bist?<< >>Ich bin nicht sauer. Denke ich. Bis nachher hat sich das sowieso wieder gelegt. Wieso wusste Liam eigentlich das es euch gibt. Auf der Karte meiner Großmutter wart ihr gar nicht verzeichnet.<< >>Wir wollten für uns sein und so kann uns auch niemand angreifen. Wir haben ein glückliches Leben geführt. Es würde auch niemand darauf kommen das es noch mehr Rebellen gibt. War also einfach ein neues Leben aufzubauen und Liam wusste von uns. Weil seine Eltern bei uns Leben. Sie haben ihn dort hingebracht. Damit er diese Rebellen beobachten kann. Hat sich gelohnt wie sich heraus gestellt hat.<< >>Ihr Rebellen seit schlau. Kein Wunder das Liam so vorsichtig ist. Vielleicht sollte ich mich entschuldigen.<< >>Das solltest du.<< Ich seufze und lasse mich ein bisschen zurück fallen. >>Tut mir leid Liam. Ich hätte dein Zimmer nicht verwüsten sollen.<< Entschuldigend sehe ich ihn an. >>Ist schon gut. Komm wir sollten uns ein bisschen beeilen. Schließlich wartet Niall garantiert schon sehnsüchtig auf uns. Wir können ihm die guten Nachrichten überbringen. Du freust dich auch schon darauf deine Mutter wieder zu sehen. Harry hat mich auch aufgeklärt. Fleur hat ihm alles erzählt. Er hat sie nämlich unten in ihrer Zelle besucht. Sie haben Fleur gezwungen ihr diese Spritze zu geben. Die sorgt dafür das sie nicht mehr aufwacht. Die muss aber nach ein paar Tagen wieder gespritzt werden. Sonst wacht sie doch auf. Auch eine Mischung von deiner Großmutter und deinem Großvater.<< >>Wie kann ich bloß mit diesen Menschen verwandt sein.<<,murmel ich verbittert. >>Man kann sich seine Familie nicht aussuchen.<< >>Ist es schwer gewesen von deinen Eltern weg zu sein?<< Verwundert sieht er mich an. >>Woher weißt du von meinen Eltern?<< >>Paul hat es mir erzählt. Er starrt nach vorne. >>Nicht wirklich. Klar vermisst man sie aber ich habe sie ab und zu besucht. Also war es nicht schlimm. Wenn wir wieder Zuhause sind kann ich sie dir vorstellen.<< Ich schlucke und kucke weg. Seine Eltern kennenlernen. >>Hast du ihnen von mir erzählt?<< >>Das habe ich auf jeden Fall.<< Ich schaue ihn mit großen Augen an. Bestimmt hat er mich voll als stur und eigenwillig beschrieben. Wahrscheinlich hat er sich über mich beschwert. >>Vielleicht verschieben wir das.<< Ich sehe ihn verzweifelt an und ein Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht. >>Keine Sorge. Ich habe dich nur in höchsten Tönen gelobt.<< Die Ironie ist klar raus zuhören. >>Was sollen deine Eltern den jetzt von mir denken!<< >>Das du mir sehr wichtig bist. Mehr müssen sie gar nicht wissen und jetzt komm. Die anderen sind schon ein paar Meter weiter.<< Wir geben Gas und holen die anderen ein. Sie legen auch einen Zahn zu und dieses Mal freue ich mich dort hin zu reiten. Endlich wird alles besser.

System Error (Sophiam Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt