Just wanna find a way back home.
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Shay's Sicht
Ich lag auf dem kalten, harten Boden dieses Zimmers und fror. Ich war schon vor einer Weile aufgewacht, konnte mich aber nur verschwommen an das erinnern, was passiert war, bevor ich mein Bewusstsein verlor. Ich hatte Schmerzen und je wacher ich wurde, desto klarer wurden die Erinnerungen, desto mehr Tränen bahnten sich ihren Weg auf den Boden. Ich wollte mich nicht aufsetzen, denn bisher war noch keiner der Beiden wieder aufgetaucht, was mir ein wages Gefühl von Sicherheit vermittelte, doch dieses hielt nicht lange, da ich Stimmen vom Gang vernahm. "Wir haben sie bald da, wo wir sie haben wollen, es dürfte nicht mehr lange dauern.", der Stimme nach zu urteilen, war das Dimetri. "Ich hoffe doch, ich will nicht noch länger warten, über 17 Jahre mussten wir warten.", gab Alastair zurück. "Ich weiß und dafür wird sie büßen.". Ich begann zu zittern, sie meinten meine Mutter, dessen war ich mir ziemlich sicher. Ich hörte wie sie dir Tür aufschlossen und herein kamen. Ich verhielt mich angesichts meiner Panik ziemlich ruhig und verharrte in meiner Position mit geschlossen Augen. "Na, wer versucht denn da, so zu tun, als ob sie immer noch nicht wieder bei Bewusstsein wäre? Du kannst es sooft versuchen wie du willst, das hat bei deiner Mutter auch schon nicht geklappt.", als er meine Mutter erwähnte, veränderte sich seine Stimme, sie wurde kalt, er spuckte die Worte förmlich auf den Boden. Ich öffnete die Augen und sah zu ihnen auf. Alastair hielt etwas in der Hand, was ich auf den ersten Blick nicht entziffern konnte, doch als er näher kam, wurde mir klar was er da in der Hand hielt. Meine Augen weiteten sich und ich setzte mich blitzschnell auf um zurück zu weichen. Es erwies sich als gar nicht so einfach, denn mein Körper war immer noch geschwächt und die Schmerzen machten es nicht besser. "Dich davor zu verstecken ändert auch nichts, sei brav und komm her.". Ich schüttelte zaghaft den Kopf, ich hätte es nicht getan, wenn ich vorher gewusst hätte, dass er mich dafür schlagen würde. Ich spürte das ziehen auf meiner Wange und atmete geschockt aus. "Zweiter Versuch, komm her.", Alastairs Stimme war kälter als es eine Stimme je sein könnte. Ich stand langsam auf und ging auf ihn zu. "Braves Mädchen.", grinste er mich an. Das Halsband, welches er in der Hand hielt, legte er mir um den Hals und ich hörte ein elektronisches Klicken. Ich bekam noch mehr Angst. "Was ist das?!" "Das hat mal deiner Mutter gehört, als sie bei uns war. Du wirst schon noch sehen, was es damit auf sich hat.", erklärte Dimetri mit ruhiger Stimme. Ich sah ungläubig zwischen den Beiden hin und her, während sie beide grinsten. "Lass uns ein Spiel spielen. Du bekommst 5 Minuten Zeit, dich irgendwo zu verstecken, wenn wir dich nicht finden, dann bist du Frei, wenn wir dich finden, tja, dann weißt du ja, was los ist.", schlug Dimetri grinsend vor. Ich sah ihn skeptisch an, nickte jedoch langsam. "Deine Zeit läuft ab jetzt!", rief Alastair mir nach, während ich schon aus dem Zimmer rannte und blindlinks durch die Gänge des Gebäudes. Ich rannte so schnell ich konnte, fand schließlich was ich suchte, den Ausgang. Ich drückte die Klinke herunter und atmete die frische kalte Luft ein, ich konnte nicht genau sagen welche Tageszeit es war, aber die Sonne schien noch, trotzdem war es frisch. Ich ließ die Tür hinter mir wieder ins Schloss fallen und lief ohne Plan einfach drauf los. Vor mir lag ein Wald, ich konnte mir schon denken, das hier nichts im umliegenden Gebiet sein würde, aber mit diesem Klischee hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Ich lief auf den Wald zu, als ich plötzlich schreckliche Schmerzen verspürte und zusammen brach. Ich hatte einen Stromschlag von dem Halsband bekommen, es tat verdammt weh, aber ich rappelte mich wieder auf und lief so schnell es eben ging weiter, immer tiefer in den Wald, bis ich eine kurze Pause machen musste, da ich keine Luft mehr bekam. Ich lehnte mich gegen einen Baum und bevor ich überhaupt reagieren konnte wurde ich an der Hüfte gepackt und nach hinten gezerrt. Ich wollte vor Schreck aufschreien, aber mir wurde kurzerhand der Mund zugehalten. "Keinen Mucks, sonst siehst du das Tageslicht nie wieder.", ich bekam noch mehr Panik, denn die Stimme des Mannes kannte ich nicht, sie war völlig fremd. Und da wusste ich, dass ich vermutlich in noch größeren Schwierigkeiten steckte, als ich vorher gedacht hatte.
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Lilium - Es fängt Alles erst an
HorrorVorab: dies ist der zweite Teil der Buchreihe, der erste Teil heißt Lilium.;) Und für alle: der erste Teil wurde während des wattpad errors gelöscht und ich arbeite daran ihn zurück zu bekommen, notfalls muss ich ihn Nochmal komplett hochladen... 17...