Chapter Fifteen

2.6K 98 1
                                    

And the Cracks begin to show...

.......................................

Shay's Sicht

Ich wachte langsam auf und spürte sofort den Schmerz, der sich durch meinen Körper zog und seinen Höhepunkt in meinem Kopf fand. Ich stöhnte leise auf als ich die Augen öffnete und das schwache Licht in meine Augen gelangte. Ich schloss sie wieder und wollte mir an den schmerzenden Kopf greifen, merkte aber bald den Widerstand um meine Handgelenke, welcher mich in Panik versetzte und sofort meine Augen öffnen ließ. Ich sah die Handschellen, welche sich einerseits um jeweils eins meiner Handgelenke befand und andererseits um den Bettpfosten, oder eher die Metallstangen, welche als Bettpfosten fungierten. Durch meine Panik war ich nun hell wach und spürte ebenfalls, dass meine Fußgelenke auch gefesselt waren. Ich traute mich nicht, mich umzusehen, doch ich spürte, dass ich angestarrt wurde. "Du hättest es so viel einfacher haben können....Aber da du leider genau so dumm bist wie deine Mutter, wird das wohl jetzt ziemlich unangenehm für dich werden.", ich konnte sein Grinsen förmlich hören und auch, wie er mich lustvoll anstarrte. "Lass mich frei...", wisperte ich schwach und spürte, wie meine Stimme zu versagen drohte. "Du warst frei, aber wer Fehler macht, muss aus ihnen lernen. Und da ich nicht glaube, dass deine Mutter wirklich alleine her kommt beziehungsweise überhaupt zurück zu mir kommt, werden wir beide wohl noch viel Vergnügen miteinander haben.", sagte er selbstgefällig. Mir lief ein eiskalrter Schauer über den Rücken und meine Panik wurde schlimmer als er sich mi einem glänzenden Messer in der Hand in das Licht über mir stellte, somit in mein Blickfeld trat und seine Hand auf meine Wange legte, während seine Augen sich in meine bohrten. "Lass uns spielen.", grinste er mich fies an, behielt aber seinen spielerischen Ton und Ausdruck in seinen Augen bei. "Ich will aber nicht spielen.", flüsterte ich schwach. "Dich hat keiner nach deiner Meinung gefragt und selbst wenn wäre sie mir vollkommen egal so wie dein Leben, wenn deine Mutter hier aufkreuzen sollte.", seine Stimme war so eiskalt und voller Hass, seine Worte ließen mich verstummen und ich spürte nur die warmen Tränen auf meiner kalten Haut. "Fangen wir doch mit einem Spiel an, was Alastair sich damals für deine Mutter ausgedacht hat. Frage und Antwort dürfte dir ja wohl ein bekanntest Prinzip sein oder?", ich nickte als Bestätigung, da ich genau wusste, wenn ich jetzt etwas falsches tat, würde es mich vermutlich sofort das Leben kosten. "Gut, deine Antwort wird entweder Belohnt, wenn sie meinen Ansprüchen genügt und mich zufrieden stellt oder Bestraft, wenn sie mir nicht gefällt oder nicht meiner  Wahrheit entspricht.", ich hatte Angst, schreckliche Angst, sie schnürte mir die Kehle zu und ließ mich nach Luft schnappen, wenn auch nicht gewollt. Ich spürte wie mein Zittern stärker wurde und ich immer nervöser je öfter er auf und ab ging wie ein Raubtier, welches seine verletzte Beute betrachtete und nur darauf wartete, bis sie sich erneut bewegte um erneut anzugreifen. Genau so musterte er mich, wie ein Raubtier, welches auf einen falschen Schritt wartete. Er blieb stehen und sah kurz aus dem Fenster. "Hat deine Flucht dir irgendetwas gebracht?", fragte er und sah mich abwartend an. Um ehrlich zu sein, hatte es mir schon etwas gebracht, den kurzen Moment von körperlicher und seelischer Freiheit, welche von anfang an eigentlich zum Scheitern verurteilt war. Ich schüttelte dennoch den Kopf, denn für mich zählte dieser kurze Moment nur im Augenblick des Geschehens, dennoch war es ein gutes Gefühl. Er setzte das Messer auf meinem Oberarm an und sah mich undurchdringlich an. Sekunden später spürte den ziehenden Schmerz, der sich rasant durch meinen Körper, über sämtliche zur Verfügung stehende Nervenbahnen, zog. Ich verkniff mir ein aufschreien, es hätte nur von Schwäche gezeugt und diese, wollte ich überwinden, sozusagen auf Augenhöhe mit ihm spielen, irgendetwas hatte meine Flucht in mir ausgelöst, eine Art spielbereitschaft, die Bereitschaft mich ihm zu widersetzen, dem Drang zu Widerstehen, jedes Mal vor ihm in die Knie zu gehen, ihn anzubetteln. "Falsch, es hat dir etwas gebracht,", grinste er düster, "Einen längeren Aufenthalt hier als es dir vielleicht lieb sein sollte.", ich sah ihn einfach nur stumm an und wartete auf seine nächste hirnverbrannte Frage.

Lillian's Sicht

Ich saß mit Dexter im Auto, auf dem Weg zu der Adresse, welche Jake mir geschickt hatte. Ich wollte nicht zurück, ich hatte mich gewehrt in das Auto einzusteigen bis Linley mir Mut zugesprochen hatte und mich erneut Ermahnte, dass es um mein Kind ging. Ich wollte sie nicht im Stich lassen, es hatte so ausgesehen, aber das war nicht meine Absicht, ich wollte sie auf anderem Wege da rausholen, aber Linley und Dex hatten recht, anders würde er sie nicht zurück bekommen. Wir fuhren schon einige Stunden und ich hatte zwischendurch kurz geschlafen, unruhig aber dennoch besser als nichts. Langsam wurde der Wald wieder dichter und wir fuhren an einer relativ frischen Unfallstelle vorbei. Ich fragte mich, ob sie etwas mit Jake oder Shay zu tun hatte. Ich hoffte inständig, dass Jake ihr noch nichts schlimmes angetan hatte, ich wollte nie, dass sie verletzt wird aber das schien wohl nun zu spät zu sein. Ich sah zu Dex, der mich schwach anlächelte. "Wir packen das...oder?", ich fühlte mich wieder wie das kleine 15 jährige Mädchen von damals, welches ich nie wieder sein wollte und nun doch wieder war. "Ich hole dich da raus, ich verspreche es dir nun bestimmt schon zum hundersten Mal allein auf dieser Fahrt.", flüsterte er mit einemnoch schwächererem Lächeln, welches seine Tränen nicht verstecken konnte. "Ich wollte nur noch einmal hören, wie du es sagst....Es könnte das letzte sein, was du jemals zu mir sagst..." "Hör auf so negativ zu denken...Das zieht mich mit runter Babe..." "Tut mir Leid...", danach herrschte bedrücktes Schweigen. Dexter bog von der Straße ab und fuhr direkt auf das große Tor zu, welches dem Alten so ähnlich sah, aber das konnte nicht sein, da wir uns nicht mal mehr im selben Bundesstaat aufhielten. Das Tor wurde geöffnet und als erstes erblickte ich Shay, die von Jake fest im Griff gehalten wurde. Dexter schaltete den Motor aus und stieg als erster aus, wenig später stieg ich ebenfalls aus dem Wagen aus. Hand in Hand gingen wir auf Jake zu, der Shay nach wie vor sehr fest hielt, zu fest. Ich sah die vielen Schnittwunden und immer mehr Tränen verließen meine Augen. Wir standen nun keine zwei Meter mehr entfernt voneinander. Es war so weit, die Geschichte würde sich widerholen und zwar ab dem Tag an, an dem ich ihn und den Rest eigentlich für immer hätte hinter Gittern bringen sollen.


-------------------------------------------------

I did It! Ich hab's nach gefühlten Monaten endlich mal wieder geschafft Lilium zu updaten und ich bin echt froh darüber. Es tut mir wirklich Leid, mit den extrem wenigen Updates zur Zeit, ich hatte eigentlich vor ein Weihnachts- und Silvesterspecial zu schreiben, aber ich packs nicht/ hab's nicht gepckt. Ihr müsst wissen, ich schreibe zur Zeit am #JustWriteIt Contest mit und das kostet mich einfach jede Sekunde die ich zur Verfügung habe...

Jedenfalls danke ich euch als Community, dass ihr gewartet habt und keine blöden Kommentare kamen(: Respekt dafür an euch.

Damit bin ich raus und werde spätestens im neuen Jahr ein neues Kapitel veröffentlichen. (:

Übrigens, DANKE nochmal für über 76k reads auf den ersten Teil, jeder der ihn von euch gelesen hat (ich hoffe doch sehr alle^^) bekommt an dieser Stelle von mir ein fettes Lob, Danke und einen Thumb up! Damit Danke für alles und ja spätestens im Neuen Jahr, ihr wisst bescheid^^


Lilium - Es fängt Alles erst anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt