Chapter Twenty Three

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Black and white, your thoughts are as clear as colours baby.

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Lillian's Sicht

Ich stand misstrauisch auf. "Eine Überraschung?", fragte ich vorsichtshalber nochmal nach, nur um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verhört hatte. "Ja ganz recht, und jetzt komm, oder willst du mich warten lassen?", fragte er spielerisch und ich schüttelte schnell den Kopf. Ich hatte ihn am Haken und das würde ich mir so schnell nicht kaputt machen, indem ich wieder irgendeinen dummen Fehler machte. Er nahm meine Hand und führte mich in einen hellen Raum, der in etwa so aussah wie ein Wohnzimmer, wenn man davon absah, dass wir uns in einer Fabrik befanden. "Setz dich.", meinte er, drehte mir den Rücken zu und verließ für kurze Zeit den Raum. Ich setzte mich zögerlich hin und wartete darauf, dass er zurück kam. Es war ungelogen das erste Mal, dass er mich ohne Aufsicht alleine ließ. Es war so zu sagen prämiere. Bei dem Gedanken musste ich mir ein bitteres Lachen verkneifen. "So Lillian, du hast jetzt die Wahl,", ertönte seine Stimme plötzlich wieder hinter mir, ", du kannst jetzt entweder deinen Mann anrufen oder deine Tochter. Wen von beiden du anrufst ist prinzipiell egal, denn es kommt auf die Nachricht an. Du wirst ihnen sagen, dass sie aufgeben sollen dich zu retten, dass du dich mir unterworfen hast und wir von hier abhauen werden. Meinetwegen kannst du dich nach dem Wohlbefinden des jeweils anderen erkundigen, aber du hast nur fünf Minuten und eine Nummer, also entscheide dich.", er gab mir ein weißes Smartphone in die Hand und ich betrachtete es stumm. Ich wusste, wen ich anrufen würde, aber ich wollte sichergehen, dass das keine Falle war. "Und du meinst das ernst?", fragte ich nach und erwartete ihn lachen zu hören, doch nichts dergleichen trat ein. "Natürlich, ich hatte doch gesagt, einmal im Monat, wenn du dich benimmst, darfst du sie kontaktieren. Und da du dich jetzt noch verabschieden sollst, gilt das für diesen Monat noch nicht. Also, ich hoffe deine Entscheidung steht, deine Zeit läuft ab...jetzt.". Er verließ den Raum wieder, aber ich war mir sicher, dass er vor der Tür stehen bleiben würde und horchte, was ich sagen würde. Ich war froh, die Nummer aus dem Kopf zu kennen, ich tippte sie in Sekundenschnelle ein und hielt mir hoffnungsvoll das Handy ans Ohr. Ich hätte vor Glück weinen können, als ich seine Stimme hörte. "Ja bitte?" "Dex..", murmelte ich glücklich. "Lillian?!", rief er glücklich und gleichzeitig geschockt aus. "Wie..?", wollte er ansetzen, doch ich unterbrach ihn schnell, "Ich hab nicht so viel Zeit. Wie geht's Shay?", fragte ich schnell. Jake wusste nicht, dass das Teil meines Plans war, Shay war mein und Dexters Stichwort dafür, dass er so schnell wie möglich eingreifen sollte. "Sie vermisst dich.", sagte er leise, ich hoffte er hatte meine Anspielung verstanden. "Ich vermisse euch auch, aber ich werde nicht zurück kommen können...Dexter...Ich hab mich ihm unterworfen. Wir werden in ein paar Tagen von hier verschwinden.", ich weinte, um es so glaubhaft wie möglich rüber zu bringen, Jake sollte auf keinen Fall meinen Plan durchschauen. "A-Aber...Lillian, Baby, das kannst du nicht machen!", er spielte mit, ich konnte es an seiner Stimme hören. "Ich hatte keine andere Wahl...Es tut mir Leid...Sag Shay bitte, dass ich sie liebe okey?" "Du wirst mir fehlen, verlass uns nicht.", bettelte er und für eine Sekunde hatte ich sogar gedacht, dass er es wirklich nicht verstanden hatte. "Ich kann nicht anders," , Jake betrat den Raum und bedeutete mir, dass meine Zeit um war, ", Ich muss auflegen, meine Zeit ist um, ich liebe dich, vergiss das nicht.", es waren meine letzten Worte an ihn, bevor Jake mir das Handy aus der Hand riss und auflegte. Es hatte sich so verdammt echt angefühlt. Ich saß paralysiert auf der Couch und starrte weinend Löcher in die Luft. "Ich bin stolz auf dich Süße, dafür hast du dir eine Belohnung verdient.", meinte er liebevoll, doch ich hatte langsam das Gefühl, dass er ebenfalls nur mit mir spielte, ich sollte mich in Sicherheit wiegen. Aber was er konnte, das konnte ich nunmal auch.

Dexter's Sicht

Ich sprang nach dem Gespräch sofort von der Couch auf und rannte zu Shays Zimmer. "Shay, zieh dich an, wir müssen los.", rief ich panisch. Sie öffnete die Tür und sah mich verwirrt und fragend an. "Wir werden deine Mutter jetzt zurück holen.". Sie bekam große Augen und rannte zurück in ihr ZImmer, schnappte sich eine Jacke und lief mir hinterher die Treppe runter. Ich schnappte mir meine Autoschlüssel, schloss die Tür hinter mir, stieg mit Shay ins Auto und fuhr so schnell es ging zur Kommission. Ich hatte Angst um sie, ich hatte sofort verstanden, um was es eigentlich ging, als sie Shays Namen erwähnte. Wir hatten es damals auf der Autofahrt zu Jake vereinbart, dass, falls sie an ein Handy kommen sollte, sie mich anrufen sollte und Shay irgendwie ins Gespräch einbauen sollte. Wir waren ein gutes Team in jeder Hinsicht und ich würde sie nicht aufgeben und niemals im Stich lassen. Wir kamen endlich an und ich sprintete zur Tür, musste aber noch auf Shay warten, da sie etwas langsamer war als ich. Wir machten uns sofort auf den Weg zu Linley, der mittlerweile seine letzten Jahre in seinem Job anstrebte. "Linley,", rief ich ihn atemlos, "Sie hat sich gemeldet....Wir müssen sie holen, er will mit ihr abhauen.". Linley wusste sofort bescheid, er nickte und verständigte den Rest der Einheit, die seit dem Lillian da war, um ein ganz paar Leute gewachsen war. Sie waren alle verantwortungsbewusst und gut ausgebildet, sie wussten worauf es ankam. Wir bereiteten alles vor, Shay stand, mit einem Schimmer von Hoffnung in ihren Augen neben mir und hörte genau zu. Sie würde beim Zugriff im Auto warten. Der zugriff, soweit Linley es erklärt hatte, würde morgen in den frühen Morgenstunden stattfinden. Mein Herz raste, bei dem Gedanken, dass es dann vielleicht schon zu spät sein könnte.

Jake's Sicht

Ich führte sie an der Hand hinter mir her, verbarg meine Wut auf sie. Ich wusste, dass sie Dexter anrufen würde, aber ich war mir auch sicher, dass sie irgendetwas plante und was das war, würde ich jetzt aus ihr rausholen. Ich blieb vor einer Tür stehen und schloss diese auf, zog sie mit rein und verriegelte den Raum sofort, bevor ich das Licht anmachte. Sie stand stocksteif da und sah mich ängstlich an. "Wir haben Redebedarf.", presste ich hervor. "Ich versteh nicht ganz...", gab sie verwirrt zurück, aber ich wusste, dass sie wusste, worüber ich reden wollte. "Was hast du geplant?", fragte ich sie scharf und griff nach ihrem Arm, um sie näher an mich zu ziehen und ihr noch mehr Angst zu machen. "Geplant?! Glaubst du echt, ich hätte jetzt noch Kraft oder Lust irgendetwas zu planen?!" "Oh Lil Babe, ich kenn dich mittlerweile gut genug, also was plant ihr?" "Ich hab mich gerade von meiner Familie getrennt und verabschiedet, was sollte ich da schon planen?! Gib es zu, du hast uns belauscht, nicht wahr, dann müsstest du aber auch wissen, dass von einem Plan nie die Rede war!", schrie sie mich mit Tränen in den Augen an. Sie klang so faszinierend verzweifelt. Ich langte ihr trotzdem eine. "1. Schrei mich nicht an! 2. Lüg mich nicht an und 3. Du sagst mir jetzt die Wahrheit oder ich bringe dich hier und jetzt um!"

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Meine lieben wir kommen dem Ende näher, beziehungsweise sind wir mit diesem Kapitel eigentlich schon fast am Ende.

Kurze Info zum Ende: Ich werde zwei Enden schreiben und beide hochladen, am selben Tag natürlich. Ich will unbedingt ein Sad Ending, aber auf der anderen Seite habt ihr mich mit euren süßen Kommentaren auch überredet trotzdem ein Alternatives Ende zu schreiben also hier für alle ein Tipp: Wer das Sad Ending nicht lesen möchte, skipped es und liest dann halt das alternate Ending. Einverstanden?

Lilium - Es fängt Alles erst anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt