Kapitel 11✔

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Taddl's Sicht

Das Essen verlief gestern eigentlich ganz gut, nur machte ich mir Sorgen um Ardy. Er war nicht wie sonst immer fröhlich und aufgeblüht, sondern ruhig und zurückhaltend. Beim Essen ist mir aufgefallen, dass er kaum etwas aß. Langsam fing ich echt an mir Sorgen zu machen. Immerhin ist mein bester Freund so abgemagert, das es bestimmt nicht mehr gesund ist. Noch dazu kam mir das Ding von heute morgen in den Sinn. Immerhin war das Ardy's Blut und ich konnte nicht wirlich glauben dass er sich irgendwo geschnitten haben soll. Immerhin hab ich nirgends ein Pflaster gesehen und außerdem hätte ich es mitbekommen müssen wenn ihm das Glas runtergefallen ist. Noch dazu verschwand er einfach nach dem Essen und kam dann einfach super spät nachhause und dann noch mit einer Platzwunde an der Stirn, welche er bestimmt nicht richtig verarzte. Mir fiel auch auf dass er sich mir gegenüber nicht mehr so wie früher verhielt. Er hielt Abstand, was mir wehtat. Ich steh' zwar nicht auf ihn, jedoch liebte ich ihn auf die Weise, wie es beste Freunde eben taten. Ich hoffte so sehr auf ein normalen Gespräch, wo er mir erzählt was los ist.

Ardy's Sicht

Ich stand wie gewohnt auf und machte meine normale Routine, wobei ich  die Wunde säuberte. Es brannte und ich zischte kurz vor Schmerz. Danach schmierte ich mir eine Salbe rauf und versiegelte es mit einem Pflaster. Danach lief ich schlaftrunken ins Wohnzimmer um einen nachdenkenden Taddl vorzufinden. Er schaute in die Leere während nebenbei irgendeine schlechte Soap lief. Ich setzte mich neben ihm und tippte auf seine Schulter. Er erschrak sichtlich und schaute mich danach traurig an. Ich fühlte mich unwohl, denn ich wusste dass es nur irgendwas wegen mir sein konnte.

Er atmete tief ein, ich sah dass er etwas fragen wollte, also ergriff ich das Wort.

„Was ist los?"

„Warum bist du so in den letzten Tagen?" meinte er direkt.

Ich fühlte mich ertappt

„Ich versteh nicht genau was du meinst. Ich bin eigentlich wie immer." Selbst ich würde mir nicht glauben.

Er sah mich wissent an, sollte ich ihm jetzt alles sagen oder eine Lüge erfinden?

„Ich bin monetan in einer Phase,welche ich selber nicht verstehe. Aber bestimmt ändert sich das in den nächtsen Tagen wieder." Lüge.

Er sah mich an, glaubte mir noch nicht. Ich bemerkte wie ich langsam schwitzige Hände bekomme, wie ich nervös werde. Wird er es mir jetzt glauben oder nicht? Was soll ich machen wenn er mir nicht glaubt? Soll ich ihm nicht doch lieber die Wahrheit erzählen? Ich meine es wäre bestimmt besser so, doch ich würde mich unwohl fühlen.

„Wenn was ist,du weißt du kannst immer mit mir reden." sprach er in einer liebevollen Stimme zu mir.

Puh, nochmal Glück gehabt. Ich nickte, doch wusste dass es immer mein Geheimnis bleiben würde. Ich wollte gerade wieder aus dem Raum gehen, als Taddl meinen Namen sagte.

„Ardy, lass uns was unternehmen. Wie wäre es mit schwimmen?" fragte er mich.

Schwimmen? Keine gute Idee. Ich hätte schon Lust, was mit ihm zu unternehmen, jedoch passt mir dieser Vorschlag nicht, denn wie sollte ich meine Narben verstecken? Ein Verband würde auch nicht helfen, denn der löst sich im Wasser.

„Wie wäre es wenn wir irgendwas anderes machen wie zum Beispiel in die Stadt gehen oder so?" ich spielte mit meinem Armband,welches ich gerade trug. Hoffentlich stimmt er zu.

Ich sah ihn an,mein Herz fing an zu rasen. Gott,wie sehr ich diesen Jungen liebte. Wie in Trance bemerkte ich nicht dass er nickte, aufstand und sich an meine Seite stellte.

„Wollen wir los?" Ich erschrak so dermaßen,dass ich kurz aufschrie und er lachte. Wir zogen uns Jacken über und gingen los.

Scars / TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt